Tagebuch, Donnerstag, 25. Januar 2018 – Husten

Getextet. Gehustet. Das war’s.

Vormittags in der Gegend rumkonzipiert, dann in der Mittagspause zur Packstation gegangen. Die wurde allerdings gerade von einem Mitarbeiter befüllt, der Pakete aus seinem LKW an der Packstation aufgestapelt hatte. (LKW!) Ich fragte, ob ich mich kurz dazwischendrängeln könne, aber er meinte freundlich, dass er nicht mittendrin abbrechen könne, wenn er einmal angefangen habe, Pakete einzulegen. Ich weiß nicht, ob das korrekt ist, ich meine, ich hätte mich schon einmal irgendwo dazwischendrängeln können, aber so wichtig war das Päckchen jetzt nicht, ich ging einkaufen und dachte mir, kommste halt abends noch mal rum. Was ich dann natürlich vergaß, und jetzt bin ich einer von diesen schlimmen Menschen, die ihr Paket nicht gleich abholen und die Station verstopfen.

Mir ging es körperlich ganz gut, aber je länger der Tag dauerte, desto mehr kam mein Husten aus der Hölle. Er ist nicht schmerzhaft, sondern nur lästig und gefühlt irre laut. Ab 17 Uhr kommunizierten meine Art-Direktorin und ich nur noch per Mail, weil ich kein Gespräch mehr führen konnte und auch keinem zuhören, weil ich alles zerhustete. Kommunizieren mussten wir aber, denn das Briefing wurde gestern mittag von „Wir müssen Montag was zu den Fotografen schicken“ auf „Wir müssen morgen was zu den Fotografen schicken“ geändert. Kein Ding, kriegen wir hin. (Ich musste grinsend an meine kleinen Kommilitoninnen denken, die nach vierwöchiger Vorbereitung mit miesen Referaten aufliefen, weil sie es echt nicht geschafft hätten, öfter in die Bibliothek blablabla.)

Morgens nur ein Glas Saft zum Frühstück getrunken, weil ich noch keinen Hunger hatte. In der Mittagspause eingekauft, wie beschrieben, wo ich eigentlich mein übliches Müsli essen wollte. Ich hatte noch ein bisschen Zeit, also begann ich einen langen Blogeintrag zum Gomringer-Gedicht, aber dann war meine Pause plötzlich rum, ich musste arbeiten, hatte noch nichts gegessen und auch der Blogeintrag war noch längst nicht fertig. Um kurz nach vier konnte ich mir dann doch noch ein Müsli-Schüsselchen anrühren, hatte deswegen abends zur gewohnten Essenszeit aber noch keinen Hunger. Ich belegte mir ein Brot mit Käse und Gürkchen und war zufrieden. Auf den Blogeintrag hatte ich dann doch keine Lust mehr, aber so wie ich die Erregungszustände derzeit kenne, ist das Thema am Wochenende eh durch. Aber so konnte ich mal wieder, wenn auch nur für mich, über Kunst und was sie darf und soll, nachdenken.

Nachts weckte mich der blöde Husten um 3 und ließ mich bis 6 nicht mehr schlafen.

*sehr müde, sehr langsam und sehr hungrig getippt*