Tagebuch, Mittwoch, 14. Februar 2018 – Nur noch workwork
Wieder den gesamten Tag am Schreibtisch verbracht, aber dieses Mal, im Unterschied zu den vergangenen Tagen, bis circa 16 Uhr recht ungestört von Mails und Anrufen, die irgendwelche Ideen oder Texte im Laufe der nächsten Stunde benötigten. Stattdessen konnte ich endlich mal konzentriert an dem einen langen Text arbeiten, für den ich hauptsächlich gebucht bin. Für den fehlt leider noch an einigen Stellen Input vom Kunden, daher konnte ich ihn nicht komplett fertigstellen, aber ich bin schon sehr weit gekommen. Dafür, dass er morgen abgegeben werden soll – haha –, bin ich recht zufrieden. Und: Ich hatte endlich mal die Chance, irgendetwas auf diesem Job eine Nacht liegen zu lassen, um am nächsten Morgen frisch draufgucken zu können. Das mache ich jetzt gleich und ich hoffe, ich bin dann immer noch zufrieden.
In der Mittagspause fuhr ich zur Stabi und zur Unibibliothek, wo insgesamt vier Bücher auf mich warteten. Ich komme zwar im Moment nicht dazu, mich mit ihnen zu beschäftigen, aber alleine das Gefühl, kurz in einer Bibliothek zu sein und schlaues Zeug im Rucksack zu haben, hat mich sehr glücklich gemacht. Ja, das war wirklich Glück, ich habe ein bisschen über den Begriff nachgedacht. Es war Vorfreude auf die Abholregale, gute Laune, weil ich kurz vom Schreibtisch wegkam, auf dem gerade keine Kunstgeschichte stattfindet, und es war Glück zu wissen, was ich da gerade nach Hause trage, was ich an neuen Gedankengängen lernen kann und will und dass es zwar irgendwo nur noch ein sehr exzentrisches Hobby ist, aber dann doch ein bisschen mehr.
Wie weit ist Amazon mit seinen Drohnen? Ich würde mir gerne eine vom Himmel holen und sie darauf abrichten, mir die fies schweren Kunstbände aus der Stabi zu liefern. *ächz*
— Anke Gröner (@ankegroener) 14. Februar 2018
Ich trank wieder schwarzen Tee in Mengen, genoss zum späten Frühstück den extra übriggelassenen Vanillekrapfen, den mir F. am Dienstag vorbeigebracht hatte, und belegte abends nur ein paar Brote mit Tomaten und Mozzarella, die ich unter den Grill schob. So ganz traute ich der Ruhe nach 18 Uhr im Mailprogramm noch nicht, weswegen ich nicht groß kochen wollte. So arbeite ich nicht gern, aber im Moment geht es leider nicht anders. Dafür war abends F. da und wir konnten gemeinsam einschlafen.
Und Spotify warf mir schöne Musik in den Mix der Woche:
Hier stellt der Mann sich selbst ein bisschen vor: