Was schön war, Dienstag, 26. Juni 2018 – Weiterhin Zeit fürs ZI
„Moin, Jungs.“ „Moin, Anke. Schönen Tag weiterhin.„ „Euch auch. Aber nicht nur rumstehen, ne?“ „Haha, den haben wir ja noch nie gehört.“ pic.twitter.com/FtOBkrOaDc
— Anke Gröner (@ankegroener) 26. Juni 2018
Muharhar. Mine all mine! #zikg pic.twitter.com/rINf0EQEuC
— Anke Gröner (@ankegroener) 26. Juni 2018
Der Lesesaal gehörte mir nur zehn Minuten alleine, aber hey, immerhin. Danach las und schrieb ich und hing in Aufsätzen über Autobahnmalerei, Architekturzeichnungen, deutsche Kunst in den 1930er Jahren und Ausstellungen in der Bundesrepublik mit Kunst aus der NS-Zeit rum. Nachmittags verlegte ich die Arbeit ins Home Office und schrieb weiter an meinem Referat, auch um mir selbst klarzumachen, was genau meine nächsten Schritte sind. Ich formulierte die Einzelteile der Einleitung an und merkte beim Aufzählen der Dinge, die ich methodisch leisten möchte, dass ich zwar noch sehr viel zu tun habe, aber alles allmählich ein schönes Bild ergibt. Dummerweise dauert die Bildbearbeitung vom Nachlass immer noch an, weswegen ich mit meiner eigenen Deadline Ende Juni etwas brechen muss; bis dahin habe ich nicht alle Bilder fertiggestellt und durchgeschaut, die ich präsentieren möchte. Aber auf ein paar Tage kommt es für den internen Ablauf natürlich nicht an.
Abends mit F. am Küchentisch die letzten Tage nacherzählt, an denen wir uns nicht gesehen haben. Der Herr macht gerade ein bisschen in Familienforschung, die sich genau mit der Zeit überschneidet, in der ich mich bewege, weswegen sich da interessante Parallelen von Kunst zu Naturwissenschaft ergeben. Wir tranken außerdem einen weiteren Wein vom Weingut Wechsler, einen Spätburgunder Rosé. Das ist nach zwei unterschiedlichen Rieslingen der dritte Wein der Winzerin, der mir sehr gut geschmeckt hat. Im Kühlschrank liegt noch ein Sauvignon blanc, aber ich ahne jetzt schon, dass ich mich mal durch ihr gesamtes Weingut trinken werde.
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Trial runs for fascism are in full flow
Fieser thematischer Break, ich weiß. Ich bin seit November 2016 (Trump) und noch mehr seit September 2017 (AfuckingD) äußerst angespannt. (Vermutlich trinke ich deswegen soviel Wein.) Ich konnte aber nie genau formulieren, warum diese Anspannung nicht nachlässt. Dieser Artikel hilft dabei, macht alles aber nur noch unheimlicher.
„Fascism doesn’t arise suddenly in an existing democracy. It is not easy to get people to give up their ideas of freedom and civility. You have to do trial runs that, if they are done well, serve two purposes. They get people used to something they may initially recoil from; and they allow you to refine and calibrate. This is what is happening now and we would be fools not to see it. […]
It is this next step that is being test-marketed now. It is being done in Italy by the far-right leader and minister for the interior Matteo Salvini. How would it go down if we turn away boatloads of refugees? Let’s do a screening of the rough-cut of registering all the Roma and see what buttons the audience will press. And it has been trialled by Trump: let’s see how my fans feel about crying babies in cages. I wonder how it will go down with Rupert Murdoch.“
(via @dogfood)