Tagebuch Donnerstag, 1. August 2019 – Sooo laaange

Sieben Stunden durchgearbeitet – und gerade eine Box mit Katalogen geschafft sowie eine mit Zeitschriften. Wimmer! Wissenschaft nervt, weil sie sooo laaange dauert! Nix war’s mit Tagebüchern einsehen von anderen Malern, erstmal muss die olle Pflicht erledigt werden – welches Bild hing wann wo, und nein, nicht nur den Papenbrock/Saure abschreiben, denn wie ich dauernd merke, sind da gerne Fehler drin, immer schön selbst in die Kataloge gucken, immer brav die Originalquelle checken, soll ja anständig werden, das Ding. Aber das dauert halt sooo laaange!

Aber immerhin waren in der Zeitschriftenkiste einige Hefte dabei, die mir wichtige Fragen beantworten konnten, deren Antworten ich in allen Büchern und Aufsätzen zur Autobahn nicht finden konnte, ha! Außerdem habe ich immerhin ein neues Bild von Herrn Protzen in Farbe gefunden, darüber freue ich mich auch immer sehr, weil ich ihn quasi nur in Schwarzweiß kenne. Es ist alles irgendwie Fusselkram, den ich erledigt habe, ich konnte gar nicht glauben, dass der Arbeitstag schon rum war, während mein knurrender Magen vermutlich den ganzen Lesesaal unterhalten hat, und ich fühlte mich danach wie dieses klassische gif. (Wie matschig mein Kopf war, merkt man daran, dass ich beim Twittern die Zeitschriftenkiste ernsthaft schon vergessen hatte. Wie ich auch jetzt beim morgendlichen Tippen schon nicht mehr genau weiß, was ich gestern alles aufgeschrieben habe.)

Abends nichts mehr gemacht, nicht fein essen gewesen, nichts im Museum angeguckt, lieber ein Sandwich vom Bahnhof sowie meinen restlichen Keksvorrat im klimatisierten Zimmer verspeist, passt schon, letzte Folge von Jane the Virgin geschaut und wie jede Folge herrlich gefunden. Die FAZ ernsthaft komplett auf dem Handy durchgelesen, also die Teile, die ich sonst komplett auf Papier lese, und ansonsten hirntot Candy Crush und andere Zeiträuber gedaddelt. Anstrengender, aber guter Tag. Jetzt bin ich so richtig schön im Nachlass-Groove, und jetzt muss ich schon wieder weg. Mpf.

Stiefkind-Adoption

MyCuppaTea und ihre Frau haben nun ein gemeinsames Kind:

„Der Vorgang ist unnötig und belastend (und durchaus auch kostenintensiv) für die ganze Familie – für das Kind ist es schließlich unbestritten nur von Vorteil, wenn es statt nur einem Elternteil von Geburt an zwei hat. Noch dazu ändert sich an der Lebenssituation ja nichts, egal ob mit oder ohne Adoption. Des Weiteren ist es höchst kritisch zu sehen, dass man in dem Prozess private/intime Details in solchem Umfang preisgeben muss. Welches heterosexuelle Paar, das ein Kind bekommt, muss dem Staat solche Einblicke in das Privatleben gewähren?“

How Phones Made the World Your Office, Like It or Not

Halt, nicht weglaufen, ist kein fieser Work-Life-Balance-Artikel, sondern einer mit herrlichen Fotos von alten Telefonen!

„History’s first call on a hand-held wireless phone was made on April 3, 1973, by a Motorola executive named Martin Cooper. Mr. Cooper had developed the phone himself and, having a cheeky streak, decided to step out onto Sixth Avenue, in Midtown Manhattan, and call his rival at Bell Laboratories to gloat a little. Can you hear me now?

Told recently that his call was a great P.R. stunt, Mr. Cooper, who turned 90 last year, said: “Remember, this was the first public call ever made and I only cared about one thing: Was the phone going to work? This thing was a handmade prototype — thousands of parts carefully wired together by an engineer, not a production guy — and there were only two in existence.”“