Kürbissalat mit karamellisierten Äpfeln
Gelernt: Ich mag rohen Kürbis lieber als gekochten oder im Ofen gebackenen. Vor allem den hier, wo noch ne Ladung Zucker mitkommt.
Die Mengen im Originalrezept haben mich etwas verwirrt, daher kommen hier unten jetzt die Zutaten, die ich gestern für eine Portion verwendet habe.
1 Hokkaido-Kürbis waschen, vierteln, den Kernmatsch rausschaufeln und dann von einem Viertel mit einem Sparschäler oder Hobel feine Streifen schneiden. Bei mir reichte schon ein Achtel, um satt zu werden.
Die Kürbisstreifen in
2–3 EL mildem Weißweinessig sowie
Salz und
einer dicken Prise Zucker marinieren.
Einen möglichst nicht mehligen Apfel vierteln, entkernen und in dünne Spalten schneiden. Schale lieber dran lassen, sonst zerfällt das gute Ding eventuell in der Pfanne, in die es später kommt.
In einer beschichtenen Pfanne bei mittlerer bis hoher Hitze
eine kleine Handvoll Kürbiskerne mit
etwas Salz anrösten, bis sie anfangen zu duften und rumzuknacken. Die Kerne aus der Pfanne nehmen, ein Drittel davon zurückbehalten, den Rest in ein hohes Gefäß kippen, die werden gleich püriert.
In der noch heißen Pfanne
1–2 EL Zucker karamellisieren lassen. Den Apfel sowie
1–2 EL Butter dazugeben, mit
einem guten Schuss Weißweinessig ablöschen und dann alles kurz durchschwenken, bis der Apfel vom lecker Karamell ummantelt ist. Die Apfelspalten herausnehmen.
Im Originalrezept stand jetzt was von „die restliche Flüssigkeit aus der Pfanne durch ein Sieb geben und mit den Kürbiskernen im hohen Gefäß zu einer Vinaigrette pürieren, notfalls noch ein bisschen Wasser dazugeben.“ Bei mir gab’s quasi keine restliche Flüssigkeit, weswegen ich den Esslöffel Karamelsud mit neutralem Öl (bei mir Sonnenblume) und Wasser gestreckt und dann mit den Kernen püriert habe. Als Vinaigrette würde ich das Dressing immer noch nicht bezeichnen, bei mir war’s eher eine Paste, aber egal, schmeckt.
Das Dressing als Spiegel auf einen Teller geben, aus den marinierten Kürbisstreifen kleine Röschen drehen, Apfelspalten und restliche Kürbiskerne drüber und notfalls noch nen Klecks Dressings. Müsste zu stark aromatischen Dingen wie Geräuchertem ziemlich gut als Gegengewicht passen, hat mir aber auch als volle Hauptmahlzeit gereicht.