Tagebuch Donnerstag, 25. Juni 2020 – Zehn Stunden, 152 Seiten
Mehr ging gestern nicht zum Korrekturlesen, irgendwann war mein Hirn bockig. Immerhin: Bis Anfang 1936 gekommen. Gefühlt habe ich diesen Satz schon achtmal geschrieben, ich habe die Korrekturgänge leider nicht mitgezählt.
Normalerweise drucke ich meine Texte zum letzten Korrekturgang aus, denn auf Papier sehe ich mehr als auf dem Display. Bei 60 Seiten Masterarbeit war das kein Ding, beim derzeitigen Stand von 358 Seiten (ich kürze immer noch) habe ich darauf schlicht keine Lust. Also korrigiere ich am nächstbesten Dingsi: einem schicken pdf, in dem die Fußnoten keine 10 Punkt mehr klein sind. Was da noch an komischen Fehlern rumliegt!
Den Rest der Diss korrigiere ich heute und morgen, dann schlafe ich den ganzen Sonntag, dann kümmere ich mich nächste Woche um Druck und Abgabe und dann bin ich selbst sehr gespannt darauf, über was ich dann hier überhaupt schreiben soll, wenn mein Thema der letzten drei Jahre wegbricht. Vielleicht Balkontomaten oder Schüsselkauf im Asiashop, jetzt wo ich Udonsuppen in Pastateller füllen muss, ich Barbarin.