Tagebuch Samstag/Sonntag, 10./11. Oktober 2020 – Ausruhen und aufnehmen
Samstag war Kopf-aus-Tag. Ich ließ mein Unterbewusstsein am Vortrag weiterarbeiten, trank viel Tee und las Zeug, das nichts mit NS-Kunst zu tun hat.
Nebenbei traute ich mich erstmals eine side plank, wenn auch nicht so lange wie der Internet-Trainer es gerne gehabt hätte, aber: my body, my rules. Ich fühlte mich stark und super, auch wenn ich eher stärklich und nur so ein bisschen super war, aber stärker und superer als noch vor vier Wochen. Das war schön.
Gestern trank ich weiterhin viel Tee. Der Doktorvater schickte das Itinerar für mein letztes Doktorandenkolloquium rum, ich weiß nun, wann mein Slot ist und über was für spannende Themen ich Neues erfahren werde. Wie immer Vorfreude. Und: Wegen Zoom kann ich den Referaten sogar vom Sofa aus folgen und muss mich erst für die Diskussion mit Kameras wieder anständig hinsetzen. Keine unbequemen Stühle im kunsthistorischen Institut, yay!
Abends verbrachte ich ungefähr eine Stunde mit der zu treffenden Entscheidung, per Rad oder U-Bahn zum Podcastmitstreiter zu fahren. Aus Gründen (schwerer Rucksack mit Rechner, Weinflasche und Notizkram sowie sechs Grad draußen) wurde es die U-Bahn. Beim Heimfahren merkte ich, dass ich so kurz davor bin, mir ein Auto zu leasen, weil mir Öffis im Moment wieder wie Hotspots vorkommen, vor allem, weil anscheinend keiner mehr Lust auf Abstandhalten hat. Immerhin seit heute morgen wieder nur noch eine zu kurze Risikobegegnung mit grünem Hintergrund auf dem Handy. Spontanausflug ins Stuttgarter Kunstmuseum jetzt aber doch endgültig gestrichen. Muss ich halt den Katalog nochmal durchblättern. Mpf.