Tagebuch Freitag, 18. Dezember 2020 – Date Night mit Glühwein

Um kurz nach Ladenöffnung den Wocheneinkauf erledigt, dabei auch schon vieles fürs Menü am Heiligabend kaufen können, leider nicht alles. Für den Rest testete ich erstmals Amazon Fresh an, das heute kommen soll. So vermeide ich den engen Dallmayr oder das Frischeparadies, in dem ich immer noch nicht war, unfassbar, und in dem ich dementsprechend lange für ein paar wenige Zutaten suchen müsste, was ich nicht will.

Direkt danach spazierte ich zum Lieblingsbäcker und erwarb für abends vier Semmeln, denn die Date Night dieser Woche sollte ein nachgestellter Weihnachtsmarkt werden.

Ich freute mich über einige Paypal-Spenden und überlege eine Danksagung in der gedruckten Diss. Wenn ich ein Stipendium für den Druckkostenzuschuss bekomme, lege ich euer Geld in Schokolade an, ich hoffe, das ist in Ordnung. Oder die Miete oder sowas.

Meine Schwester per WhatsApp: „DHL hat mir ein Päckchen angekündigt, hast du was losgeschickt?“ Ich so: „Grinse-Emoji.“ (Wir schenken uns eigentlich seit Jahren nichts, aber irgendwie landet dann doch immer eine Kleinigkeit beim anderen.) Schwester: „Wir schicken erst morgen was los!“ Gegenseitige Lach-Emojis.

Mein Tagwerk bestand hauptsächlich darin, meine Favorite-Entrys-Liste im Blog zu aktualisieren. Ich habe 2019 abgeschlossen und lachweine seit gestern über den sinngemäßen Satz im Jahresrückblick, dass 2020 ja nur besser werden könne.

Für die Date Night gab’s Bosna und Glühwein: Ich warf Bratwurst in die Pfanne und dünstete ein paar Zwiebeln an; die Bosna auf dem Augsburger Weihnachtsmarkt macht mich immer fertig mit eiskalten Zwiebeln, das wollte ich nicht. Dazu verrührte ich mittelscharfen mit Dijon-Senf und gab ordentlich Curry-Pulver dazu. Alles auf eine Semmel streichen, Bratwurst drauf, Zwiebeln und frischen Koriander drüber, fertig war das Festmahl. Ich wärmte Glühwein aus Weißwein und O-Saft auf, F. brachte eine Flasche roten Glühwein mit, der vom letzten Jahr noch übriggeblieben war, und wir genossen alles am Tisch in der warmen Küche und stellten uns nicht, wie für eine Sekunde überlegt, auf den kalten Balkon damit.

Im Gespräch die Differenzen vom Mittwoch ausgeräumt, wieder vertragen.

Endlich mal wieder (nach einer gefühlt sehr langen Woche) gemeinsam eingeschlafen.