Mamas Marmorkuchen

Mit diesem Kuchen bin ich groß geworden, und seit ich wieder öfter im Norden bin, esse ich ihn auch wieder öfter. Bei meinen Eltern gibt es um halb vier Uhr jeden Tag Kaffee und Kuchen, komme was wolle, und wenn man da ist, isst man mit. (Maske ab, ein Stück abbeißen, Maske auf, kauen, repeat.) Der Kuchen schmeckt saftig-schwer und altmodisch, er ist nicht leicht und flauschig, aber genau so mag ich ihn. Ich habe neuerdings immer ein bis drei Viertel davon eingefroren im Tiefkühlfach und mache gerne Kaffeepause. Oder Teepause. Das ist sehr schön.

Für eine Kastenform mit 30 cm Länge.

250 g zimmerwarme Butter mit
200 g Kristallzucker schaumig schlagen, wie es so schön heißt. Ich habe eine Butter-Zucker-Masse noch nie schaumig bekommen, ich mixe so lange, bis die Butter weißlich geworden ist und sich alles richtig schön verbunden anfühlt bzw. so aussieht.

4 Eier einzeln untermixen.

350 g Mehl, Type 405,
ca. 5 g Backpulver (1/3 Tütchen) sowie
1 gute Prise Salz untermischen.

Die Hälfte des Teiges in die gefettete Kastenform geben. In den restlichen Teig
2 EL entöltes Kakaopulver,
1 EL Vanillezucker und
1–2 EL Milch geben, alles gut vermischen und auf den hellen Teig in die Kastenform geben. Mit einer Gabel die Teige miteinander verwirbeln – ich mache das eher halbherzig –, die Oberfläche glattstreichen und im auf 175° Ober- und Unterhitze vorgeheizten Ofen für 50 bis 60 Minuten backen. Stäbchenprobe machen. In der Form abkühlen lassen, dann stürzen und endgültig auskühlen lassen. Kaffee oder Ostfriesentee dazu, ist klar.