Tagebuch Freitag, 29. Oktober 2021 – Laugencroissants und Bücherbiotop
Morgens am Briefkasten festgestellt, dass die FAZ mal wieder nicht da war; den Weg zum stummen Verkäufer mit einem Besuch bei der Bäckerei verbunden und Laugencroissants erstanden, die ich sonst meist am Wochenende hole. Aber gestern fühlte es sich nach dem meh-igen Donnerstag so an, als könnten Laugencroissants gut tun, und das taten sie auch.
Gearbeitet, nicht zum Zeitunglesen gekommen (war ja klar), lange mit Hamburch telefoniert, viel nachgedacht.
Abends auf dem Sofa eingeschlafen und daher früh ins Bett gegangen, weil ich offensichtlich schon zu müde für eine lausige Serienfolge war.
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Eigentlich sollte die hohe, schmale Kommode in den Keller, jetzt, wo ich einen Kleiderschrank habe, in den ihr Inhalt passen würde, aber als ich sie zur Zeit des Schrankaufbaus mal neben die flacheren Kommoden im Schlafzimmer stellte, siedelten sich dort wie von selbst Bücher an, die sich sonst auf meinem Nachttisch stapeln. Und wer wäre ich, ein Bücherbiotop zu vernichten. Kommode bleibt, Book Nook bleibt, alles super. (Hier den üblichen Rant zu Ikea-Spaltmaßen trotz penibel-genauem Aufbau einfügen.)
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„I don’t know who it was, but someone, maybe or maybe not Henry James, said that there are two kinds of people in the world: those who upon seeing someone else suffering think, That could happen to me, and those who think, That will never happen to me. The first kind of people help us to endure, the second kind make life hell.“
Sigrid Nunez: What are you going through, New York 2020, eBook, S. 137/138 von 213.