Was schön war, Freitag bis Dienstag, 17. bis 21. Dezember 2021 – Steckrübe und iMovie
Am Freitag war wieder Date Night. Gestern sprachen F. und ich über die neuen Beschränkungen, die ab dem 28. Dezember gelten und stellten zum wiederholten Male fest: Für uns ändert sich nichts. Wir haben beide unsere winzige Bubble, gehen quasi nirgends hin außer zum Einkaufen, und haben nur geimpfte Menschen im engeren Umkreis (bis auf ein paar Kinder auf F.s Seite). Wir haben irgendwie in den vergangenen Monaten an der freitäglichen Date Night festgehalten, auch weil wir beide Zeit alleine brauchen und mögen. Also auch hier: nichts Neues.
Ich buk am Freitag ein vegetarisches Toad in the hole, gestern verbloggt, und kostete dabei zum ersten Mal eine rohe Steckrübe (mochte ich sehr) und entdeckte, dass sie gekocht nicht grauenhaft sein muss (mochte ich auch). Das war schön, alte Zutaten neu kennenzulernen.
—
Am Samstag musste ich ein Päckchen von der Post holen, das in die Packstation hätte kommen sollen, die natürlich überfüllt war. Ich nölte, dass ich ausgerechnet am letzten Samstag vor Weihnachten in eine Filiale musste, aber ob ich Montag frei hätte, wusste ich am Wochenende noch nicht. Gut, dass ich da war, denn bis gestern war ich noch gebucht. Also nahm ich mein derzeitiges Buch mit, wappnete mich für eine Stunde Anstehen, war um Punkt 9 Öffnungszeit an der Post am Hauptbahnhof – und vor mir waren nur ungefähr neun Leute, alle sieben (?) Schalter waren geöffnet, ich wartete also kurz hinter zwei Menschen, dann noch kurz am Schalter, und um fünf nach neun war ich wieder draußen.
—
Ich freue mich jeden Tag über mein krummes Weihnachtsbäumchen, an dem elektrische Lichter leuchten. Am Sonntag entzündete ich die vierte Kerze am Adventskranz, während die erste runterbrannte. Gestern gab dann auch die Kerze vom zweiten Advent auf. Ich mag das, wenn ich die wirklich zum Runterbrennen kriege und nicht den Dezember mit vier ungleich langen Stummeln beende.
—
Aus Gründen beschäftigte ich mich erstmals mit iMovie, der Videoschnittsoftware, die auf jedem Mac vorinstalliert ist. Die hatte ich noch auf keinem meiner Rechner jemals geöffnet, aber jetzt hatte ich einen Grund, mich für sie zu interessieren. Ich filmte mit Handy und Spiegelreflex sinnloses Zeug in der Wohnung, schnitt irgendwas zusammen, was einen Sinnzusammenhang ergab, legte Musik darunter und freute mich über mein erstes Werk, an dem ich einzelne Funktionen übte. Wieder was gelernt.
—
Ich bekam sehr gutes Feedback auf ein kunsthistorisches Proposal und konnte es gestern an meinen Doktorvater schicken. Daraus wird im kommenden Jahr ein längerer Lexikoneintrag, auf den ich mich sehr freue. Damit sind jetzt alle werbischen und kunsthistorischen Dinge abgearbeitet. Ich mache jetzt meinen Weihnachtsurlaub, der gleichzeitig mein Jahresurlaub ist.