Udon-Nudeln mit Erdnuss-Chili-Sauce

Als ich dieses Gericht gestern für F. und mich zubereitete, merkte ich, dass ich das noch gar nicht verbloggt habe. Eine Schande, denn seit ich es bei Rainbow Plant Life entdeckt habe, mache ich es gefühlt zweimal die Woche. Es besteht aus drei Komponenten – Nudeln, Gemüse, supertolle Sauce –, wovon die ersten zwei variabel sind (aka macht doch, was ihr wollt), aber das Sößchen wollte ich doch mal eben notieren.

Gemüse

Im Originalrezept wird an Gemüse rote Paprika, Edamame, Frühlingszwiebeln und Koriander verlangt; falls ihr ernsthaft Mengenangaben braucht, bitte mal nebenan nachschauen. Ich mache das Gemüse immer frei Schnauze, was immer im Kühlschrank ist, kommt rein. Manches muss vorgekocht werden, weswegen ich die 15 Minuten, die so schön reißerisch in der Überschrift von Nisha stehen, noch nie geschafft habe, aber darum geht es schließlich auch nicht. Hier im Bild sind grüne Weizennudeln statt Udon zu sehen sowie Zucchini, grüne Paprika (musste weg, würde ich nicht nochmal für dieses Rezept nutzen, ist zu bitter), Edamame (habe ich immer als TK-Ware im Haus, koche ich aber auch nochmal kurz auf) und Brokkoli (kommt bei mir überall rein, schmeckt super, sieht toll aus, muss nur kurz blanchiert werden, esst mehr Brokkoli).

Gestern gab es zu den Nudeln rote Paprika, Edamame, Brokkoli und Möhren, auch kurz mit den Edemame mitgegart, sowie rote Zwiebeln, weil ich keine Frühlingszwiebeln hatte. Koriander war auch nicht mehr da, egal. Ihr seht: total variabel, das Ding, schmeckt quasi mit allem.

Nudeln

Ich nutze vorgekoche Udon-Nudeln, die nur zwei bis drei Minuten in kochendes Wasser kommen, fertig. Oder eben grüne Weizennudeln wie im Bild. Ich ahne, dass man auch Tagliatelle nehmen kann, wenn wirklich gar nichts anderes im Haus ist, denn was alles zusammenhält, ist die

Sauce

Die Angaben sind für zwei bis drei Portionen. Wenn ihr nur für euch alleine kocht, knapp die Hälfte über die Nudeln geben und den Rest zum Beispiel über Reis mit Gemüse kippen. Oder über Ofengemüse. Oder, auch das habe ich schon probiert, einfach Möhren und Brot reindippen.

Erstmal machen wir Knoblauchöl. Dazu
1/3 Cup (75 g) Pflanzenöl, z. B. Sonnenblume, bitte keine Olive, in einem kleinen Topf auf 175 Grad erhitzen.

In einem hitzebeständigem Gefäß
2 TL Chiliflocken mit
2 EL Sesamsamen (weiß oder schwarz, egal),
6 Knoblauchzehen, halbwegs fein gehackt, und
1/2 Cup (70 g) gerösteten Erdnüssen mischen. Ungesalzen ist super, gesalzen geht auch, dann mit der Sojasauce aus dem nächsten Schritt vielleicht etwas vorsichtiger sein.

Wenn das Öl heiß ist, über die Chili-Sesam-Nussmischung kippen. Nach einer Minute noch

3 EL Sojasauce,
2 1/2 EL schwarzen Essig und
1 EL Ahornsirup oder Agavennektar dazugeben und gut verrühren.

Bei Nisha stehen diverse Substitutionsmöglichkeiten, falls gerade keine Erdnüsse oder schwarzer Essig im Haus sind. Ich habe das ganze auch schon mit Reisessig zubereitet, geht auch, aber ich möchte euch dringend den Kauf von schwarzem Essig ans Herz legen, das schmeckt schon komplexer. (Affiliate-Link zum Essig, falls euer Asiamarkt keinen hat.)

Alles zusammenbauen

Die Nudeln in eine große Schüssel geben und mit einem Teil der Sauce übergießen, gut mischen. Dann das Gemüse eurer Wahl dazu, Koriander drüber, fertig. Schmeckt bei Zimmertemperatur oder kalt. Und ganz besonders gut schmeckt es mit einem Löffelchen knuspriger Chiliflocken in Öl, auch hier ein Affiliate-Link; seit ich den Kram besitze, werfe ich ihn quasi in alles, was irgendwie asiatisch aussieht. Oder auch in mein braves Lauchsüppchen.