Mittwoch, 25. Januar 2023 – Visitor’s Journey

Für den neuen Job sollte ich – quasi als Außenblick – doch bitte nochmal durchs Haus gehen und gucken, ob ich alles kapiere, wie die Texte sind, ob Infos ankommen usw. Ich las also Wandtexte mal nicht nur im Hinblick darauf, was inhaltlich in ihnen zu finden ist, sondern auch, wie dieser Inhalt bei mir ankommt. Das war ganz nett, weil ich Museumstexte meist nur überfliege. Im Lenbachhaus gibt es in einigen Abteilungen schon Texte in einfacher Sprache, zusätzlich zu den … äh … nicht-einfachen, die auch auf Englisch an der Wand stehen. Ich muss zugeben, dass ich irgendwann nur noch die einfachen gelesen habe: steht das gleiche drin und das kürzer.

Das blaue Pferd vertwittert, weil blaues Pferd halt.

Drei Minuten in einem leeren Raum rumgelaufen und einem Soundloop von Ceal Floyer zugehört, und wenn ich nicht für den Job dagewesen wäre, wäre ich vielleicht noch länger geblieben. War lustig, leere Wände anzuschauen. (Teil dieser empfehlenswerten Ausstellung, in der ich vorher noch nicht war.)

Abends in der Schreiberei sehr guten Blumenkohl gegessen, viel zu viel Brot, Käse, diverse Dipping-Saucen, viel Fisch, nicht ganz so viel Wein, und mir noch Tipps für meinen zweiten Job abgeholt, der vermutlich im April startet.