Tagebuch Mittwoch, 6. September 2023 – Lesen und schreiben
Klingt nach einem interessanten Buch für mich: „Historische Grundlagen der mobilen Gesellschaft. Technologien der Verkehrslenkung und drahtloser Information auf Straßen und Wasserwegen in Europa.“ Rezension bei hsozkult:
„Mit solchen Beiträgen zeigt der Band, was eine moderne, Infrastrukturen untersuchende Technikgeschichte zu leisten vermag. Sie kann verdeutlichen, wie Ordnungsdenken, Konsumgewohnheiten, gesellschaftlicher Handlungsdruck und staatliche Innovationsimpulse technische Entwicklungen beförderten. Sie belegt aber zugleich, wie Entscheidungen und Handlungen von technischen Voraussetzungen abhängen und welche Potentiale technische Entwicklungen (etwa der Durchbruch zum digital geprägten Rundfunk) freisetzen können. Hier spielten – wie erwähnt – der Staat und die Automobilunternehmen eine wichtige Rolle, aber auch, wie die Autoren ebenfalls immer wieder hervorheben, Zulieferer wie Bosch und Radiogeräte-Hersteller wie Blaupunkt, die die Möglichkeiten technischen Handelns in einem komplexen Netzwerk konfigurierten. Lernprozesse in der von Technik und Automobilität geprägten westlichen Industriemoderne der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts verliefen offenbar in komplizierten Mischungsverhältnissen. Sie prägten Lebensvollzüge und Alltag zunehmend und vielleicht ähnlich stark wie einige hochpolitische Debatten, die oft eher im Mittelpunkt zeitgeschichtlicher Betrachtungen stehen. So ist dies ein nützlicher und stellenweise faszinierender Sammelband nicht nur für Mobilitätshistoriker:innen.“
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Zwischendurch mal wieder ein paar Namen bei #EveryNameCounts abgeschrieben. Und dabei auch gleich mal nach Ernst Wiechert gesucht, von dem ich ja gerade einiges lese.
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Umsonst zum Download: Henning Borggräfe, Christian Höschler, Isabel Panek (Hrsg.): „Tracing and Documenting Nazi Victims Past and Present“, 2020.