Mittwoch, 17. Januar 2024 – Ein sozialistisches Dankeschön
Vorgestern pingte nachmittags mein Handy, als ich gerade in Arbeit vertieft am Schreibtisch saß: Ein Päckchen warte auf mich in der Packstation. Da ich nichts bestellt hatte, sah ich auf meinen Amazon-Wunschzettel und stellte fest, dass von dort etwas geordert wurde. Ich freute mich, hatte aber nicht wirklich Lust, mich aus den Tiefen der wissenschaftlichen Arbeit zu reißen, also dachte ich, holste morgen vormittag, kannste gleich einkaufen.
Aber dann kam die Warnung vor dem schlimmen Blitzeis, das ich gestern natürlich auf keine Fall betreten wollte. Daher raffte ich mich abends noch auf, stapfte dick eingepackt die Treppen hinunter und sah erstaunt, dass auch in meinem Briefkasten ein Buchpaket steckte. Toll!
Beiden Sendungen lag kein Absender bei, daher bedanke ich mich mal wieder bei Unbekannt für gleich drei Bücher. Carolin Würfels Drei Frauen träumten vom Sozialismus. Maxie Wander – Brigitte Reimann – Christa Wolf kam bei der geschätzten Hanna Engelmeier in der SZ zwar nicht ganz so gut weg, aber die Besprechung hatte mich trotzdem neugierig gemacht. Daher landete das Buch auf dem Wunschzettel. Besser besprochen wurde das Buch bei der Literaturkritik.
Was auch mal auf dem Wunschzettel lag, aber irgendwann zugunsten der üblichen NS-Bücher wieder runterflog, waren die beiden Bücher von Maxie Wander, von der ich noch nichts gelesen habe: Guten Morgen, du Schöne, das mich konzeptuell interessierte (Wiki), und Leben wär’ eine prima Alternative. Eigentlich wollte ich gerade wirklich kein Krebs-Tagebuch lesen, aber genau damit fing ich einfach an – und las gleich mal 50 Seiten weg, so unwiderstehlich lesen sich die Tagebucheinträge und Briefe einer mir noch völlig unbekannten Frau.
Vielen Dank für das dicke Geschenk, ich habe mich sehr gefreut!