Sonntag, 31. März 2024 – Ostersonntag
Mich wie seit Wochen über die kleinen Holzeier gefreut, die schon zu meinen Kinderzeiten im elterlichen Haus hingen und seit ein paar Jahren bei mir sind. Eine Schale von Oma? Omi? mit Schokoeiern befüllt und dekorativ rumstehen lassen. Für ungefähr acht Stunden, dann war sie leergegessen.
Morgens bei den Quasi-Schwiegereltern gefrühstückt und zwei Hefezöpfe verschenkt, nachmittags beim Fußball auf dem Sofa eingeschlafen. Abends kam F. vorbei, noch in Stadionklamotten, und wir tranken einen Burgunder, der bei mir schon etwas länger rumlag. Bei einem unserer letzten Waltz-Besuche hatte F. einen der Gastwirte, der uns bediente, gefragt, warum er diesen Burgunder jetzt aus einem Bordeaux-Glas serviere, woraufhin er meinte, dass er den Wein aus diesem Glas ausdrucksvoller fände; sein Mitinhaber nehme gerne die großen Gläser, er lieber die etwas weniger bauchigen, das müsse man einfach ausprobieren, was einem besser gefiele.
Das setzten wir gestern erstmals um, auch wenn ich natürlich nörgelte, dass ich jetzt noch mehr Gläser mit der Hand spülen müsste, aber was tut man nicht alles für Wein. Wir stellten interessiert fest, dass die Nase merklich anders ist bei unterschiedlichen Gläsern, was ich ja nie so recht glauben wollte. Auch der Geschmack war zunächst anders, glich sich aber bei längerem Rumstehen immer mehr an. Wir müssen die Versuchsreihe fortsetzen, das ist noch nicht wissenschaftlich valide.
(Links Burgunderglas, rechts Bordeaux.)
Dann vielleicht mit einem anständigen Lätzchen und was besserem als dem schnell geschmierten Käsebrot, das ich nach den ganzen Schokoeiern dringend brauchte.