Madagascar: Escape 2 Africa
Madagascar hat mir damals ja nicht so richtig gut gefallen, und daher war ich von der Fortsetzung Madagascar: Escape 2 Africa (Madagascar 2) positiv überrascht. Gut, die vier Hauptpersonen sind immer noch nicht so lustig wie die Pinguine oder der Lemurenkönig, aber immerhin hat dieses Mal jede einen vernünftigen Handlungsstrang. Löwe Alex trifft seine Familie wieder, Zebra Marty, der sich immer eine Herde gewünscht hat, stellt fest, dass er alleine auch prima klarkommt, Nilpferd Gloria findet ihre große Liebe und Giraffe Melman entdeckt, was alles in ihm steckt. Und, ja, damit habe ich quasi den ganzen Film erzählt, aber wie auch im ersten Teil ist die Story eher zu vernachlässigen – außer wenn die Pinguine im Bild sind. Die dürfen wieder herrlich sinnlos sein und viel spannendere Sachen erleben als Papi oder Herzblatt zu finden. Zum Beispiel ein Flugzeug notlanden und es mit einer Affenherde wieder startklar zu kriegen, aber erst, nachdem man sich über Mutterschaftsurlaub und Arbeitsteilung klargeworden ist. Außerdem haben sie keine pseudowichtigen Dialoge, sondern machen einfach ihr Ding. Genau wie der verwöhnte Lemurenkönig, der sich selbst am wichtigsten ist und daher kein Problem damit hat, andere Leute (bzw. Tiere) in Vulkanen zu opfern, damit es wieder regnet. (“Does this work?” – “I’d say fifty-fifty.”) Madagascar 2 ist kein Riesenfilm geworden, aber diesmal haben die richtig guten Viecher mehr Zeit auf der Leinwand als die klassischen Zeichentrickschnuffels, und daher fand ich ihn besser als seinen Vorgänger. Reicht jetzt aber auch. Ich will jetzt einen Film nur mit den Pinguinen.