Das Gemeine an den Geschichten von Judith Hermann ist, dass man nicht mehrere von ihnen hintereinander weglesen kann. Man liest eine Geschichte, taucht ein in ihre Welt, verweilt, taucht wieder auf und muss sich dann erst einmal umgucken, wo man ist, muss ihre Figuren loswerden und ihr Leben, muss erstmal fernsehen oder DVDs anschauen oder im Netz surfen oder eben irgendetwas anderes lesen, bevor man sich die nächste Geschichte vornimmt, weil man weiß, dass man sich in ihr und ihren Figuren und ihrem Leben genauso verlieren wird wie in der vorigen.

Eine Antwort:

  1. Du hast recht. Aber wenn man, wie ich, im Urlaub nur noch dieses Buch übrig hat und kein Fernseher da ist, dann liest man alles an einem Tag weg und wundert sich, wie schwer es dann fällt, wieder aufzutauchen. Ich wollte noch nie nach Island. Jetzt will ich.