The International
Clive Owen und Naomi Watts bilden ein Gespann aus Ermittlern (Interpol und amerikanische Justiz), die versuchen, kriminelle Aktivitäten einer Bank in Luxemburg aufzudecken. The International belegt seinen Titel nicht nur durch die Hauptfiguren, sondern auch durch Schauplätze quer über die Kontinente und den üblichen europäischen Sprachenmix. Das war dann auch leider alles, was mir am Film gefallen hat. Ich fand ihn wahnsinnig verkopft und gleichzeitig total banal. Die Kritik an den Großbanken und ihre Verwicklungen in internationale Waffenfinanzierung und damit Kriegsunterstützung weltweit passt zwar gerade jetzt ganz supi, aber der Rest des Films fühlt sich an, als wäre er in den 80er Jahren von Praktikanten gedreht worden. Da verlässt man sich auf Fußspuren (wer heuert eigentlich Killer an, die so dermaßen leicht zu identifizieren sind?), ballert mal wieder 100 Magazine leer, ohne jemanden zu treffen und läuft absolut zufällig einem Verdächtigen über den Weg. Über mehr kann ich nicht meckern, dann nach einer Stunde und dem Shootout im Guggenheim habe ich den Film Film sein lassen. Aber Bonuspunkte für den Dreh in der Autostadt Wolfsburg, deren Fensterfronten man prima wiedererkennt, wenn man schon mal da war. Bank in Luxemburg my ass.