Tagebuchbloggen 16.03.2010 –
Die Dankeschön-Edition
Vielen Dank für die vielen Glückwünsche. Ich war den halben Tag damit beschäftigt, Tweets zu lesen, Facebook- und Xing-Nachrichten zu beantworten, Mails und SMSe, und ein paar Leute haben auch ganz altmodisch angerufen. Toll. Nur mein bester Freund musste sich mal wieder hervortun: Er gratulierte per Google Wave. (*hust*nerd*hust*)
Und ein paar milde Gaben gab’s natürlich auch. Auf die Pakete von Lu und meinen Eltern, die eigentlich schon letzte Wocher hier hätten ankommen sollen – und ich war ja sogar dauernd zuhause, und unsere Klingel funktioniert total super –, warte ich immer noch bzw. freunde mich mal wieder mit dem Gedanken an, einfach so zur Post zu gehen, um mal nachzufragen, ob der kartenausfüllunfähige Trottel von DHL-Mensch die Pakete wenigstens dort abgegeben hat anstatt sie wegzuschmeißen oder aufzuessen.
Immerhin kann die Post bis in die Agentur liefern, denn da lag ein Geschenk von meinem Amazon-Wunschzettel (ich weiß schon, warum meine Wunschzettel-Adresse immer die jeweilige Agentur ist, in der ich arbeite): therealstief hat mich mit Uncle Tungsten von Oliver Sacks beglückt, über das ich mich sehr gefreut habe.
Auch vom Kerl gab’s – natürlich – Bücher. Erstens The DC Comics Encyclopedia, die ich mir vielleicht etwas zu ehrgeizig gewünscht habe, denn in dem schweren Wälzer finden sich ungefähr 8.000 Figuren aus dem DC-Universum, von denen ich ungefähr acht kenne. Das zweite Buch war eine Ãœberraschung: Molotov’s Magic Lantern: A Journey in Russian History von Rachel Polonsky, das sich der Kerl vom Economist hat empfehlen lassen. Klingt spannend.
Über das dritte Buch habe ich mich allerdings am meisten gefreut, denn um es schleiche ich seit Monaten herum: den dreibändigen, 3.000 Seiten starken Klassiker über den Civil War von Shelby Foote. Seit ich Battle Cry of Freedom gelesen habe, hat mich der amerikanische Bürgerkrieg fest in seinen Klauen. Reconstruction und Slavery by Another Name folgten, und jetzt gerade lese ich Mothers of Invention: Women of the Slaveholding South in the American Civil War, was mich ebenso fasziniert wie alles bisher Gelesene. Deswegen freue ich mich schon sehr auf die drei dicken Bände, mit denen ich wahrscheinlich ein paar Monate beschäftigt bin.
Nochmals vielen Dank an alle Gratulierenden und Schenkenden. (Schöne geschlechtsneutrale Bezeichnung, gell, Pirat_innen? In diesem Zusammenhang: Wenn ich Texte von Kollegen korrigiere, weil diese gerade im Urlaub sind oder krank, mache ich aus „Mitarbeitern“ immer „Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen“. Meistens bleibt’s drin. Jedesmal ein kleiner Sieg.)