Tagebuch 27.04.2010
Wie jeden Morgen die schlaffreundlichen Ohrstecker gegen schlafunfreundliche Ohrgehänge ausgetauscht. Gestern fiel die Wahl auf zwei dünne Metallstäbe, die durch ein kleines Kettchen zusammengehalten werden. Man zieht sich also erstmal vier Zentimeter filigranen Stahl durchs Ohr, bevor der Ohrring da sitzt, wo er hinsoll. Und wenn man das macht ohne hinzugucken, stellt man beim Blick in den Spiegel fest: Oh, ich hab mein zweites Ohrloch durchstochen, das eigentlich seit einem Jahrzehnt keins mehr ist.
Ich habe mich früher nie getraut, die ganzen Tipps aus der Bravo zu befolgen, um sich Ohrlöcher selber zu stechen – Eiswürfel auf Ohrläppchen, heiße Nadel etc. – und jetzt, wo ich gar kein zweites Ohrloch mehr haben möchte, hab ich wieder eins?
Fühle mich kurzfristig wieder wie 17. Frickin’ frick.