Rote Linsensuppe
Wie gestern beim Tiramisu gibt’s heute ein Rezept von Caros Liste, das im Original von 101 Cookbooks stammt. Ich habe die Vorlage nur in Grundzügen befolgt, denn wir hatten nur die Hälfte der Zutaten im Haus, aber ich wollte unbedingt ein Süppchen zum Fußball, und deswegen ist das hier ein bisschen Freestyle.
Für zwei sehr hungrige Fußballfans 180 g rote Linsen und 100 g braunen Reis (bei uns war’s Basmati) waschen. In einem Topf eine große Zwiebel, kleingeschnitten, in Olivenöl anschwitzen und mit ungefähr einem Liter Gemüsebrühe aufgießen. Linsen und Reis dazu, zusätzlich einen Teelöffel Chiliflocken, alles 30 Minuten köcheln lassen und fertig. Eigentlich.
Bei uns gab’s noch ein bisschen Tofu oben drauf. Den habe ich 20 Minuten in Sojasauce marinieren lassen und dann kurz in Erdnussöl angebraten. Gleichzeitig sind im 180° heißen Ofen eine gute Handvoll Cashewkerne in zehn Minuten aromatisch geworden. Beides haben wir über die Suppe gegeben, aber im Nachhinein weiß ich: Das hätte es gar nicht gebraucht. Die Suppe hat durch die Chiliflocken eine sehr angenehme Schärfe – ich musste nicht mal nachsalzen –, und durch die Kombination der zerfallenen Linsen (die nebenbei gelb werden) und des noch bissfesten Reis’ hat man schön was zwischen den Zähnen. Ein neues Lieblingsgericht.