„Gemeinsam mit Gitte Haenning führen sie als Teilnehmerinnen eines RTL-Logo-Ähnlichkeitswettbewerbs die berühmte Choreographie für sechs Brüste und drei Blindenstöcke auf.“

Die Kurzfassung des Grand-Prix-Vorentscheids (oder wie auch immer der Kram inzwischen heißt) von gestern abend gibt’s im Fernsehlexikon.

Franzi ist daran schuld, dass ich seit gestern doof piepsend durch die Gegend renne und meinen Teddybär mit mir rumschleppe.

„Dear Amazon.com Customer,

We’ve noticed that customers who have expressed interest in For Keeps: 30 Years at the Movies by Pauline Kael have also ordered Baseball Prospectus 2007: The Essential Guide to the 2007 Baseball Season (Baseball Prospectus) by Christina Kahrl.“

Rettet den Planeten – recycelt Blogeinträge!

Du, ich mag dich auch total gerne lesen, du.

(Kuschelbloggen forever!)

Sehr schöne Typo-Animation der Rede von Samuel L. Jackson in Pulp Fiction. In den Kommentaren gibt’s noch mehr Buchstabenzeug.

In Childen of Men waren im Hintergrund viele Animationen, Werbespots, Nachrichtensendungen zu sehen. Gemacht wurden diese Clips von Foreign Office, einer Designagentur in London. In diesem Video sind sie zu sehen, zusammen mit ihrem Einsatz im Film.

Dass die BBC im Film BCC hieß, ist mir nicht mal aufgefallen. Das passte alles klasse zusammen.

(via Fünf Filmfreunde)

Die Kaltmamsell hat ein schönes, wenn auch Smiley-verseuchtes Blog entdeckt: Orchestermusiker, ein Weblog über – genau. Kostprobe?

„In diesem Stück ist für mich so viel Pause, dass ich nebenher gut 70 Seiten lesen könnte. Einfach einen schönen Krimi aufs Notenpult und los geht’s…

Tja, schön wär’s. Wäre da nicht der Kollege neben mir! Das Orchester hat nämlich beschlossen, dass während einer Vorstellung nicht mehr gelesen werden darf, weil das nicht gut auf’s Publikum wirken würde. Ich sitze aber mit der Nase zum Publikum und somit können die gar nicht sehen, was ich auf meinem Notenpult habe. Und es kann ihnen ja auch egal sein, solange ich die richtigen Töne spiele!

Haben Sie schon mal versucht, jeden Abend drei Stunden auf einem durchgesessenen Stuhl zu sitzen, immer unter Beobachtung ihrer Kollegen und dabei nichts zu tun!? Nicht aufstehen, nicht bewegen, nicht in der Nase bohren! Nur alle zwanzig Minuten ein paar Töne, die sie schon mehrere tausend Male in ihrem Leben gespielt haben!!

Ich habe es schon mit Autogenem Training versucht. Dann konnte ich nach einer Vorstellung gar nicht mehr aufstehen. Ich habe einen etwas älteren Kollegen der regelmäßig einschläft, wenn nichts zu spielen ist. Neulich hat er während einer wunderschönen französischen Oper so laut angefangen zu schnarchen, dass ich ihn doch lieber geweckt habe.“

Ich tippe beim Instrument der Autorin ja auf irgendwas Percussionsmäßiges. Triangel oder so. Die Kaltmamsell glaubt, ein Blasinstrument. Haben Bläser echt so wenig zu tun?

Totales Copy&Paste aus dem W&V-Newsletter, daher ohne Links. Lesen und genießen. Hervorhebung von mir. („Das Böse“ ist ein Trottel.)

„Ecato bringt Blog-Kampagne für Medion an den Start

Ecato, Berliner Betreiber eines E-Commerce-Marktplatzes, holt sich mit dem Konsumelektronik-Anbieter Medion einen ersten Partner für eine neue Kampagne ins Boot. Das neue Geschäftskonzept namens „Bloggen, Verdienen, Gewinnen“ funktioniert folgendermaßen: Ecato ruft auf der Plattform www.bloggen-verdienen-gewinnen.de Blogger dazu auf, in ihrem persönlichen Blog eine Rezension über Medion GoPal – eine Produktlinie mobiler Navigationsgeräte – zu schreiben. Der Beitrag kann, aber muss nicht als „sponsored“ gekennzeichnet werden, da Ecato die Blogger nicht für die Beiträge bezahlt, berichtet der Branchendienst „Kontakter“. Wofür sie entlohnt werden, ist die Bereitstellung eines Werbeplatzes für ein GoPal-Sonderwerbemittel auf ihrer Homepage. Gültige Clicks von den Blog-Besuchern werden direkt mit 15 Cent vergütet. Die Provisionen für die insgesamt ersten 30.000 Clicks aller Teilnehmer werden am Ende der Kampagne (30. April) verdoppelt. Zusätzlich verlost Ecato unter allen Bloggern drei GoPal-Geräte.“

Edit: Auf der Blogbar gibt’s mehr zum Thema.

Und dann war da noch dieses Sonntagsfrühstück, wo Sebas sich fragte, ob der Typ mit der Hackfrau auf ebendiese noch ein Scheibchen Gesichtswurst legt.

(Mein Gehirn kann seit zwei Tagen an nichts anderes mehr denken. Bitte gehen Sie weiter.)

Give me something to blog about

Wir unterbrechen nicht für die Werbung

Adical geht los. Zunächst mit ca. 20 Blogs, später wahrscheinlich mehr. Johnny hat die wichtigsten Fragen dazu schon im Vorfeld beantwortet.

Sascha hatte mich auch gefragt, ob ich mit ankegroener.de bei adical mitmachen wolle. Wollte ich nicht. Ich hab ihm damals geantwortet, dass ich auf meinem Blog keine Werbung haben will – was stimmt. Auch aus dem Grund, weil ich den ganzen Tag Werbung um mich rum habe (remember my day job? Werber) und ich es deswegen einfach wahnsinnig beruhigend finde, auf meiner Seite nichts blinken zu sehen, keine Produktversprechen ertragen muss und keine Headlines, die auf Zwang auf 20 Zeichen getextet wurden, weil im Banner nicht mehr Platz ist.

Ich stehe Werbung garantiert nicht so kritisch gegenüber wie andere. Aber komischerweise habe ich bei Werbung in privaten Weblogs immer ein unangenehmes Gefühl. Mit der Qype-Leiste bei Felix kann ich leben, weil ich Qype gut finde und weil man bei Felix auch die Orte sieht, die er beschreibt. Es besteht also immer noch ein gewisser Zusammenhang zwischen Werbung und Inhalt des Blogs, und deswegen lasse ich mir das gefallen.

Mit jeder dämlichen Google-Adsense-Leiste wird meine Laune aber schlechter, weil ich diese Art Werbung als völlig unpersönlich und überflüssig empfinde. Ein Weblog ist für mich zuallererst eine persönliche Spielwiese. Ich lese die Blogs am liebsten, bei denen ich das Gefühl habe, jemand hat mich zu sich nach Hause eingeladen und plaudert jetzt ein bisschen mit mir. Beim Kaffee. Ganz ungezwungen. Ich würde mich ziemlich seltsam fühlen, wenn dieser Jemand plötzlich aufspringen würde und mir mit verstellter Stimme ins Ohr brüllen würde, wie geil die neue XBox ist, wie gut Coke Zero schmeckt und dass Krups Kaffeemaschinen die coolsten Teile ever sind. Dann würde sich Jemand wieder hinsetzen und mit mir weiterplaudern. Und ich würde mir denken, näh, Baby, das kannst du wem anders erzählen.

Wenn ich mir die neue XBox gekauft habe und sie geil finde, schreibe ich darüber. Und zwar, weil ich meinen Lesern meinen Spaß vermitteln will, den man mit diesem Ding haben kann. Und nicht, weil Microsoft mir dafür ein müdes Taschengeld gezahlt hat (oder von mir aus auch ein Monatsgehalt). Wenn mir Coke Zero schmeckt, genauso. Wenn ich nur noch Kaffee von Krups gebrüht haben will … ihr wisst schon. Aber dieses alberne Geschäft des Produkte-Testens für Geld finde ich einfach doof. Jedenfalls nach der Opel-Geschichte.

Als die Opel-Story losging, fand ich die Idee erstmal clever: eine neue Form von Werbung, wieso nicht, da zerbreche ich mir jeden Tag den Kopf drüber, wie man Zeug an Leute kriegt und vor allem auf welchen Wegen, die noch nicht so ausgelatscht sind wie PrintFunkFilmBanner. Aber ich habe auf keinem der vier Blogs mehr als einen Artikel gelesen, die sich um das Thema drehten. Weil ich von Felix eben lieber lese, was er auf der Bambi-Verleihung treibt oder wie mies die Klos bei Starbucks sind. Oder was Don zu politischen Themen denkt und was er in seiner Jugend in Bonn gemacht hat. MC und Pia lese ich extrem sporadisch, daher war mir das egal, was die beiden machen. Grundsätzlich gilt für mich persönlich aber: Ich will von Bloggern, die ich mag, kein Zeug lesen, das sie schreiben müssen, weil sie dafür Geld kriegen. Ich will von ihnen Zeug lesen, das sie geschrieben haben, weil sie es schreiben wollten. Denn dann klingt es so, dass ich es lesen will.

Klar ist adical ein anderer Schnack. Vielleicht haben die Macher ja auch ein paar spannende Werbeformen im Ärmel, auf die ich neidisch sein werde, weil sie mir nicht eingefallen sind. Ich gönne ihnen auch, mit der Idee Erfolg zu haben, genau wie ich es jedem gönne, ein paar Euros dazu zu verdienen. Aber ich will da einfach nicht mitspielen. Je mehr Blogs es gibt, desto mehr schätze ich die, die nicht diesen dämlichen Spruch im Munde führen von wegen „bisschen Geld, supi Sache, tut doch nicht weh“. Doch. Mir tut das weh. Denn ich freue mich inzwischen über jeden Blogbetreiber, der mir durch sein werbefreies Blog suggeriert, dass er das alles aus Spaß macht. Denn das sind die Blogs, die ich gerne lese.

PS: kid37 hat das ähnlich in einem Kommentar bei Rebellmarkt ausgedrückt.

Ellen DeGeneres hat auf der Seite ihrer Talkshow ein paar schöne Clips, Fotos etc. von ihrer Oscar-Vorbereitung. Schönes Hinter-die-Kulissen-gucken. Auch wenn es meine heiligen Oscars natürlich etwas entzaubert.

Eine Kollegin hat mir dieses Buch empfohlen. Ich kenne von Linus Volkmann nur smells like niederlage, was mir ganz gut gefallen hat. Mal sehen, ob ich mich lesen will.

21st century digital girl. Beim Rumsurfen einen Gedanken haben, was anderes denken, den zuvor gedachten Gedanken wiederhaben wollen – und automatisch die Back-Taste des Browsers anklicken.

Und ich bin nicht alleine damit.