Botanikbloggen

Meine Zerrung/Nervenentzündung stellt sich als ewig und drei Tage andauernd heraus – wenn es denn eine Zerrung/Nervenentzündung ist. Orthopäde: „Könnte auch was mit der Brustwirbelsäule sein. Wir testen erstmal diese entzündungshemmenden Mittel mit dem verdammt ehrfurchtsgebietenden Beipackzettel, und wenn das nix wird, machen wir mal nen Kernspin, ja? Schönen Tag noch.“ Mittel haben gewirkt, zweieinhalb Wochen bin ich bibbernd um meine Golfschläger rumgeschlichen und habe sie liebkost, aber nicht geschwungen, letzten Donnerstag dann einen schmerzfreien Check beim Doc gehabt, Freifahrtschein zum Sporteln geholt, am selben Abend auf der Range gewesen, und schon nach 20 lockeren Bällchen hat alles wieder genauso weh getan wie vorher. Nächsten Montag (Orthopäden haben halt nie sofort Termine frei) bin ich dann mal wieder da und höre mir seine neueste Theorie an, warum es, verdammt nochmal, weh tut, wenn ich huste oder tief einatme oder eben gelbe Bälle durch die Gegend kloppe.

In meiner golffreien Zeit habe ich dringend eine Ersatzbefriedigung gebraucht, um mich davon abzulenken, dass meine teuren Schläger nutzlos in der Ecke stehen, und habe mir deshalb nutzlose Blumen gekauft, um meine Terrasse aufzuhübschen. Wo vorher ein schlichtes Betonviereck von lauter mir unbekanntem Grünzeug eingerahmt war, strahlt nun ein Blumenmeer – bzw. stehen jetzt diverse Töpfe mit irgendwas Buntem.

In meinem Freundeskreis bin ich dafür bekannt, jede nur denkbare Pflanze durch meine bloße Anwesenheit zum Eingehen zu bringen. Ich habe diverse Ficusse oder andere Ikea-Gewächse in meinen Wohnungen gehabt, habe sie gegossen oder auch nicht, gedüngt oder auch nicht, in der Sonne stehen gehabt, im Schatten, im Halbschatten, im begehbaren Kleiderschrank – scheißegal, sie sind alle gestorben.

Umso mehr freut es mich, dass meine Blümchen auf der Terrasse meine bad vibrations einfach zu ignorieren scheinen. Seit nunmehr vier oder fünf Wochen blüht hier alles lustig vor sich hin; ich habe bisher Pflanzen weder ersäuft noch vertrocknen lassen. Und ich möchte darauf hinweisen, dass ich mir gleich die volle Packung gegeben habe: Töpfe gekauft, Schäufelchen, Blumenerde, Dünger, Untersetzer – und ein Paar total unstylishe Handschuhe, weil ich so ungern dreckige Finger habe. (Damit fällt Plan B – Automechaniker werden, wenn Werben langweilig wird – wahrscheinlich flach.) Dazu gab’s natürlich noch ein Buch für komplette Blumendeppen wie mich: Balkonpflanzen – schnell und einfach. Ja, stimmt, ging schnell und war einfach.

Morgens wache ich auf, und mein erster Blick gilt meinen Lieblingen, den quietschvioletten Petunien. Direkt daneben blüht eine lachsfarbene Begonie. Ein Töpfchen weiter steht ein Fleißiges Lieschen in dunkelorange. Zwei Kalanchoe (Flammendes Käthchen) in sattgelb und knallrot teilen sich einen Kasten, und dann stehen da noch zwei hellorangefarbene Dahlien und ein zartviolettes Polarsternchen. Es ist schön, aus dem Bettchen nicht mehr nur auf eine grüne Wand zu gucken, sondern auf was Buntes. Oder auf was Haariges, denn in der anderen Blickrichtung liegt der Kerl.

Nächstes Jahr werde ich dann gnadenlos Rosenbüsche kaufen. Und nen Kräutergarten pflanzen. Oder … nee, Moment, wenn alles nach Plan geht, kann ich ja bald wieder golfen gehen.

Braucht irgendwer ein paar leere Blumentöpfe? Nur einmal benutzt.

forever beta

Mausezähnchen redet mit dem Guardian – über 24, Daddy Donald und warum er in einer Dokumentation zu sehen ist, in der er besoffen einen Weihnachtsbaum angreift.

Ich habe gestern dann doch das blöde WM-Maskottchen Goleo gekauft. Aber es war für einen guten Zweck, denn ich habe es verschenkt. Und zwar an meine Lieblingskontakterin, die sehr, sehr selten aus der Ruhe zu bringen ist – selbst wenn ich sie alle fünf Minuten anrufe, um total wichtige Infos zu kriegen, die ich mir auch selbst hätte irgendwo raussuchen können. Gestern war sie allerdings schon morgens so richtig schön brastig, dass ich in der Mittagspause mal eben shoppen gehen musste. Goleo gekauft, das Agenturklebeband missbraucht, um ihm damit die Augen zu verbinden (dabei ist darauf zu achten, dass man den Agenturnamen noch lesen kann) und ihn ihr feierlich als Aggressionspüppchen überreicht. Sie hat ihn auch sofort mit voller Wucht auf die Tischkante geknallt und sah danach sehr glücklich aus. Der arme hosenlose Löwe hat mir fast ein wenig leid getan.

Aber nur fast. Drecksvieh.

Und die Verkäuferin, die ich fragen musste, ob sie noch ein paar Restposten von dem Zausel haben, hat ihn „Golero“ genannt.

Einer geht noch, …

Das schönste WM-Erlebnis?

Das Live-Erlebnis im Stadion. Ganz großes Kino.

Das beste Spiel?

Polen gegen Deutschland. 90 Minuten Luft angehalten und beim 1:0 das Haus zusammengebrüllt. Gerne angeguckt hab ich mir auch Frankreich gegen Brasilien; bei dem Spiel bin ich kurzzeitig Frankreich-Fan geworden, bevor ich im Finale doch wieder zu den Italienern umgeschwenkt bin, die ich ja eigentlich doof finden wollte, weil Rossi Brian McBride von meinen US-Lieblingen das Näschen blutig gehauen hatte.

Lieblingssprechchor?

„Football’s coming home“ oder „God save the Queen“. Runner-up: „Stuttgart ist viel schöner als Berlin“. Wenn’s denn nur so wäre. Und wenn die Sportfreunde Stiller nicht so verwirrend viele Zahlen in ihrem Liedchen hätten, hätte man dieses 54, 74, 90 usw. auch mal grölen können.

Schönstes Trikot?

Die Auswärtstrikots der US-Mannschaft, direkt gefolgt von den Heimhemdchen der Portugiesen.

Weltmeister des Herzens?

Neben uns oder was? Da ich die Elefanten live gesehen habe, hat mein Herz ein wenig für die Elfenbeinküste geschlagen. Ghana hätte ich ein bisschen mehr Mumm gegen Brasilien gewünscht. Und ich gebe zu, dass ich es auch den Engländern endlich mal wieder gönnen würde, was zu reißen.

Bestes WM-Bier?

Bei mir gab’s Beck’s Gold oder bei meinen Freunden mit der stillenden Mama alkohol- und fast kalorienfreies Alster (Beck’s alkoholfrei mit Sprite Zero).

Lieblingsspieler?

Bernd Schneider. Zauselfrisur und ein gutes Alter. Den tätowierten Frings lass ich mir auch gefallen. Von unseren Gästen mochte ich Herrn Cannavaro ganz gern, Herrn Drogba und Herrn Larsson (der spielt Golf. Ronaldo allerdings auch. Iihh).

TV-Höhepunkt?

Das Elfmeter-Schießen gegen Argentinien. Auch wenn ich nicht laut jubeln durfte, weil mein allerliebstes Lieblingspatenkind gerade ins Bett gebracht wurde. Der Kindsvater nölte auch irgendwas von „Dann les ich halt extraschnell vor – ‘und dann war Bobo tot. Schlaf schön'”. Hat er sich aber dann doch nicht getraut, und seine Gattin und ich haben ohne ihn lautlose Freudentänze aufgeführt. Sah bestimmt richtig schön doof aus.

TV-Tiefpunkt?

Reinhold Beckmann.

War’s schön?

Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!

Und jetzt? Mehr Fußball oder reicht’s?

Ich hatte nach der Italien-Niederlage einen kleinen Kater und musste „You never walk alone“ ein bisschen öfter hören. Inzwischen geht’s wieder, und ich würde mich über weitere nette Spiele freuen. Ich bin allerdings auch froh darüber, dass der Kerl jetzt wieder etwas mehr Zeit für mich hat.

(via franziskript)

Man About Town

Lauwarmer Film über einen Hollywood-Agenten (Ben Affleck), der auf der Suche nach sich selbst ist, und deswegen einen Kurs im Tagebuchschreiben belegt. Jedenfalls behauptet Man About Town, dass der Agent sich selbst sucht – leider hab ich ihm das keine Sekunde geglaubt. Dafür stolziert Affleck viel zu selbstverliebt durch die viel zu großen Konferenzräume, als dass man ihm abnimmt, irgendwie ein Problem mit sich herumzuschleppen. In Rückblenden und per Voice-Over erfahren wir zwar von seinen Schicksalsschlägen, und dann ist da ja auch noch die Affäre seiner Frau und sein Vater, der nach einem Schlaganfall wie ein Fremdkörper in Sohnemanns Designerhaus wirkt, aber all das sieht nach Kulisse aus und nicht wie Seelenqual. Außerdem merkt man dem Film böse an, dass er versucht, den grandiosen „In der Kehle steckenbleibendes Lachen“-Humor aus American Beauty zu kopieren, woran er aber grandios scheitert. Man About Town ist langatmig, unüberzeugend und unlustig. Sogar John Cleese als Leiter des Tagebuchschreibkurses.

Casanova

Überraschend charmantes Filmchen mit Heath Ledger in der Titelrolle. Diese Version von Casanova macht aus dem ewigen Frauenhelden einen Mann, der selbst davon überrascht wird, sich zu verlieben – und zwar ausgerechnet in eine Frau, die alles, wofür er steht, verabscheut und unter einem männlichen Pseudonym Schriften zur Emanzipation der Frau verfasst. Das ganze wird garniert mit den üblichen Trotteln der Inquisition, ein bisschen Familiengeschichte und Nachhilfestunden in Liebeskunst. Alles zusammen hat mich sehr nett und unaufregt und altmodisch unterhalten. Und Oliver Platt, in diesem Falle als Fetthändler aus Genua, guckt man sich ja auch immer gern an.

Hustle & Flow

Hustle & Flow hat dieses Jahr den Oscar für den besten Song abgeräumt: It’s hard out here for a pimp – Ein Zuhälter hat’s echt nicht leicht. Wer den Quatsch glaubt, findet den Film wahrscheinlich klasse. Ich fand ihn leidlich unterhaltsam, konnte aber einfach nicht darüber hinwegsehen, dass sämtliche Frauenrollen ganz widerliche Klischees sind und der Held schlicht und einfach ein Arschloch ist.

Hustle & Flow erzählt die Geschichte von DJay (Terrence Howard, klasse), einem Zuhälter, der drei Mädels für sich arbeiten lässt. Eines Tages trifft er einen alten Schulkumpel wieder, der Musikproduzent für die örtliche Kirchengruppe ist. DJay, der abgebrühte Kerl, der seine Frauen gerne mal wie Dreck behandelt und eine von ihnen samt Kleinkind auf die Straße setzt, als diese ein paar Widerworte wagt, ist ergriffen von der Gospelmusik – ihm rollt telegen ein Tränchen die Backe runter, und keine zehn Filmminuten später hat er seinen Kumpel überzeugt, mit ihm einen Rapsong aufzunehmen. Dafür darf dann sein zweites Pferdchen den hook einsingen, netterweise die entschärfte Version für’s Radio: Whoop that trick anstatt von Beat that bitch. Ach, danke auch, Blödmann.

Egal. Ich fang schon wieder an, mich über den Kerl aufzuregen. Wer Lust hat, eine Stunde lang drei Männern dabei zuzusehen, wie sie ein Demotape aufnehmen und dabei echt viel schwitzen, dem sei Hustle & Flow ans Herz gelegt, vor allem, weil es ein Hollywood-Happy-End gibt. Ich war von dem Ende allerdings ein bisschen angenervt, weil ich’s DJay nicht die Bohne gegönnt hab. But that’s just me.

schwarzrotgold

Ich habe damals zugegeben, die Kampagne „Du bist Deutschland“ gar nicht so doof zu finden. (Der Eintrag wurde übrigens geschrieben, als sie noch nicht on air war.) Im Nachhinein muss ich natürlich sagen, dass die vielen schönen Worte und bunten Plakate rein gar nichts gebracht haben. Jedenfalls habe ich nichts von dem beschworenen Ruck gespürt, der Deutschland aus dem Tal der Tränen reißen sollte.

Umso mehr wundere ich mich jetzt darüber, dass vier Wochen Fußball es anscheinend geschafft haben, dass ganz Deutschland sich auf einmal aufführt, als hätte es im Nachhinein die Kampagne gefressen. Wir freuen uns über unser Land, Millionen von Menschen haben offensichtlich weil öffentlich gute Laune, und wir quittieren Steuererhöhungen und steigende Krankenkassensätze nicht mit dem uns eigenen Gejammer, sondern wir hängen stattdessen schwarzrotgoldene Fähnchen ans Autofenster. Nicht, dass ich was gegen Fähnchen an Autofenstern hätte. Ich persönlich freue mich darüber, dass der Umgang mit nationalen Symbolen etwas unverkrampfter wird und man nicht gleich als NPD-Wähler gebrandmarkt wird, weil man den Text der Nationalhymne auswendig kann.

Aber woher kommt auf einmal die gute Laune? Die Nachrichten aus der Politik sind nicht besser geworden als zu der Zeit, in der „Du bist Deutschland“ gestartet wurde. Was ist anders? Ich wage mal eine Theorie, die durch nichts als mein Bauchgefühl gestützt wird. Ich glaube, was der Kampagne im Unterschied zur Fußball-Nationalmannschaft fehlte, waren die gelebten Beweise. Natürlich kann ich Sportler nette Sätze in die Kamera sprechen lassen – aber viel überzeugender sind ihre Leistungen. Es ist ein bisschen ironisch, dass sowohl Kahn als auch Asamoah, die im Spot vertreten waren, nicht in der ersten Aufstellung der Nationalmannschaft waren, sondern „nur“ eingewechselt wurden. Aber trotzdem: Statt ein Sprüchlein aufzusagen, haben sie während der WM eine große, sportliche Leistung vollbracht. Und das ist eindeutig überzeugender als ein Werbetext. (Geb ich ja ungern zu, scheint aber so zu sein.)

Oder überdeckt das Fahnenmeer nur die deutsche Nöligkeit, die Montag wieder mit voller Wucht auftreten wird? Haben wir einfach nur mal für vier Wochen vergessen wollen, was uns kollektiv gerade bedrückt? Wobei es ein Kollektiv natürlich auch nicht gibt; jeder Deutsche empfindet seine Situation anders, weswegen ich mit meinem gemütlichen Angestelltendasein die Kampagne wahrscheinlich ganz anders wahrgenommen habe als vielleicht ein Hartz-IV-Empfänger. Aber nochmal: Wird diese gute Laune, dieses Wohlwollen dem eigenen Land gegenüber, anhalten? Nehmen wir den Schwung, den die Nationalmannschaft hatte, mit dem sie aus einer scheinbaren Verlierer-Situation schlussendlich drittbeste Mannschaft der Welt geworden sind, mit und nehmen uns an ihr ein Beispiel? War das überhaupt eine beispielhafte Leistung? Haben die guten Spiele, das Nicht-Aufgeben-Wollen, Eindruck gemacht? Oder haben wir uns nur vier Wochen darüber gefreut, dass „unsere Jungs“ schöneren Fußball gespielt haben als je zuvor und bringt uns das in unserem persönlichen Alltag nicht die Bohne weiter?

Ich habe mich über schönen Fußball gefreut. Ich habe mich über die vielen Fahnen gefreut. Ich habe mich auch über die positive Auslandspresse gefreut, die – wahrscheinlich genauso überrascht wie die Deutschen – bemerkt hat, dass dieses Land nicht immer der Nölbolzen ist, für den man es vielleicht gehalten hat. Und jetzt bin ich gespannt darauf, ob diese Stimmung anhält – oder ob wir uns als Gastgeber einfach zusammengerissen haben, obwohl wir gar nicht in Stimmung für eine Party waren.

kopfauftischkante

Agentur nervt. Kunde nervt. Körper nervt. Nicht-Golf-spielen-Dürfen nervt. Nicht-beim-Golf-entspannen-Können nervt. Hitze nervt. Von-Hitze-genervt-Sein nervt. Nicht-Weltmeister-Sein nervt. Normale Ladenschlusszeiten nerven. Busse ohne Klimaanlagen nerven. Leute in Bussen ohne Klimaanlagen, die Fenster zumachen, weil’s zieht, nerven. Busse mit Klimaanlagen, die sie nicht anschalten, nerven. Leere Kaffeedose nervt. Voller Mülleimer nervt.

Und alles, was mir als supertopdeluxe-Lösung zu all dem Generve einfällt, ist: Ich glaub, ich fang wieder an zu rauchen.

Rauchen nervt.

Die Kaltmamsell will wissen, was heute anders ist vor zehn Jahren. Bitte anlegen. Handys hatten wir allerdings schon siebenmal, da müssen wir ein paar abziehen.

„nicht, dass die nachbarn noch annehmen könnten, dass ich mit einem rasierapparat masturbiere“

Helen Thomas, über deren Buch ich ja schon mal geschrieben habe, über die Air Force One, die wochenlangen Flüge zu Zeiten der Präsidentschaftskampagnen und – das Bordkino:

„Each section of the plane – the first family’s quarters, the Secret Service area, the press cabin and so on – has an overhead TV connected to a VCR operated by Air Force communications staff. Upon boarding, passengers get a booklet listing the various movies availabe, and they can pick up a phone near the seats and give their movie choice to the crew. Each separate section – presidential, military, Secret Service, press – can be watching a different movie, but everyone in the same section has to watch the same film, so many times, the one who gets to the phone first is the one who picks the movie. (…)

While the movie menu changes frequently, I believe the film Fargo is the record-holder of Longest-Playing Film Abord Air Force One – in the press cabin, anyway. It started on a campaign swing in August, when the press corps watched Fargo and a disagreement emerged between a photographer for Agence France-Presse and a photographer for Reuters, over a certain line in the movie. They made a $20 bet on the exact phrasing of the line and asked that the movie be shown again. At the end of the second showing, Ken Bazinet later related, of the fourteen people in the cabin, thirteen agreed with the line according to the photographer for AFP. The lone holdout was the Reuters photographer. So it was agreed they would watch it a third time and settle the bet once and for all. Thus was born the “Fargo campaign cult” aboard Air Force One.

“We all started requesting that it be shown,” said Ken. “By the time the campaign was about over, we were calling the communications department and saying things like ‘release the hounds’ and they would play Fargo. We watched it about three times a day traveling to three different cities.”

As the campaign progressed, a race developed between the reporters and photographers to see who could phone for Fargo first. Of course, there were a few dissenters – who were unsuccessful in their efforts to ban the film from the press section. All told, Fargo played to a packed house in the press compartment about three dozen times. “Maybe twelve viewings into it, it really took on a life of its own,” Ken told me. “About a half-dozen of us watched it without the headphones and recited all the lines. From there it progressed into something like The Rocky Horror Picture Show – people would respond to scenes with stuff like ‘No! Don’t go into that room!'”

And what did the first family think of all the Fargo mania? President Clinton came back at one point and he said he had liked the movie, said Ken, “but I hear you guys watch it all the time. That’s weird.” It was First Lady Hillary Rodham Clinton who stole the show. NBC’s Clare Shipman, then with CNN and a full-time Fargo watcher, brought Mrs. Clinton to the press cabin on the last leg of the long trip that would bring them home to Little Rock in November. “She went along with the joke and started talking in that excessive way (in the movie) saying things like ‘Yah, yah, you betcha’,” said Ken. She spent a few minutes talking with reporters and at one point someone asked her what she thought of the movie. Mrs. Clinton, who had been taking heat from the Republicans for her book It Takes a Village, paused for a moment, then looked at the assembled press and said, “Well, there’s room in my village for a wood chipper.”
“She brought the house down,” said Ken.

After being regaled with this story by the many reporters who pushed the envelope of the innocent but psychotic fun that invariably goes with a campaign season, I could unterstand how and why something like that would happen. As Ken mentioned later, “When you think about it, we should have been watching Groundhog Day, because that’s what covering a campaign is like. You know, same speech, different day.”

you never walk alone

Das neue Encore-Magazin ist da und mit ihm meine neue Kolumne. Diesmal wegen exzessiven Fussi-Guckens etwas kürzer.