Rubbeldikatz
Auch das noch! Rubbelbilder in Weblogs! Wo soll das enden?
Auch das noch! Rubbelbilder in Weblogs! Wo soll das enden?
Tokyoplastic hat erstens eine neue Seite und zweitens eine Musicbox. Flashalarm.
Lieber Friseursalon Haarwerk an der Osterstraße – ich goutiere durchaus das rührende Bemühen, euer eher schlichtes Schaufenster durch den Gebrauch von Schnee aus der Dose in ein Weihnachtswunderland zu verwandeln. Aber wenn die komische weiße Schicht, die sich jetzt über eure Haarpflegeprodukte legt, nicht wirklich wie Flocken, sondern eher wie Brocken aussieht und es zudem nun den Eindruck macht, ihr hättet seit 20 Jahren nicht mehr im Schaufenster geputzt, dann glaube ich, solltet ihr lieber auf Glitzersterne oder Lichterketten zurückgreifen. Ich denke, die Botschaft kommt auch so rüber. Da bin ich ganz zuversichtlich.
Gern geschehen.
Eure Anke
1) Have you ever bought and/or sold items through an online auction (for example, eBay, Yahoo! Auctions, etc.)? Do you remember the first item that you ever purchased through an online auction (or at an online store)? What do you think of online shopping, and do you plan to shop online for the upcoming holiday season?
Online-Auktionen habe ich bis jetzt nur auf eBay gemacht, und bis auf einmal, wo mir der halbwüchsige Amerikaner die rechtlich erworbene Stabbing Westward-CD nicht geschickt hat, habe ich auch alles bekommen, wofür ich bezahlt hatte. Meistens ersteigere ich alte Videos von Filmen, die ich sonst nirgends mehr finde. Meine halbe Kiefer-Sammlung stammt von eBay. Leider sehen die Tapes auch so aus. Qualitativ kann man von 15 Jahre alten NTSC-Kassetten ja eh nix erwarten, aber die Hüllen sehen zwischen den ganzen schicken DVDs im Regal doch arg schäbig aus.
Meine erste Auktion waren 10 Tempo-Hefte. Ich weiß allerdings nicht mehr, wieviel ich dafür bezahlt habe. Meine eigene, vollständige (!) Tempo-Sammlung habe ich beim ersten Umzug in die Tonne gekloppt und zwei Tage später schon bereut. Deswegen wollte ich den Zauber meiner Jugend zurückkaufen. Hat nicht ganz funktioniert. In meiner verklärten Erinnerung war Tempo ein Meilenstein. Zehn Jahre später war es dann doch nur typisches 80er-Layout mit Inhalten, die keinen mehr interessierten. Bis auf die Kolumnen von Peter Glaser natürlich. Maxim Biller konnte ich noch nie leiden.
Mein erster Online-Kauf war – natürlich – ein Buch. Ich glaube mich zu erinnern, dass es William Goldmans Adventures in the Screen Trade war; ein Buch, das ich seit Ewigkeiten im Buchhandel gesucht, aber nicht gefunden hatte. 1996, als ich meine ersten Streifzüge im Netz unternahm, gab es die Seite buch.de, die den Goldman führten. Todesmutig habe ich auf Rechnung bestellt – und hielt kurze Zeit später das Buch in den Händen. buch.de hat heute den klangvollen Namen amazon.de, und ich bin den Jungs aus alter Verbundenheit treu geblieben. (Gerade geguckt: es gibt ein neues buch.de. Mir egal.)
Online-Shopping für Bücher und Filme finde ich praktisch. Ich muss mich nicht mit anderen Leuten um die besten Plätze am Regal prügeln, ich stehe nicht in der Kassenschlange, ich kann nachts um vier einkaufen uswusf. Bei Klamotten bleibe ich allerdings bis heute beim Präsenzkauf. Anprobieren muss leider sein. Also muss leider auch die Kassenschlange sein. Aber Spaß macht’s nicht.
2) What is your shopping style? Do you prefer to head straight for a specific store and pick up the item that you’re looking for, or do you tend to browse through everything and then narrow down your choices from there? Do you enjoy shopping?
Wie gesagt, ich bevorzuge es, zu überhaupt keinem store zu rennen, aber wenn’s sein muss, gehe ich in die zwei, drei Läden, von denen ich weiß, das sie haben, was ich will. Ich geh rein, greif das Zeug, probiere es an (wenn’s Klamotten sind), blättere kurz rein (wenn’s Bücher sind) oder nehme es unbesehen mit, weil ich ja weiß, was es ist. Dann gehe ich zur Kasse und dann ganz schnell wieder nach Hause. Bloß raus hier.
3) Is there someone in your life who is particularly difficult to buy gifts for? What do you usually end up getting him/her? Why are they so hard to buy gifts for?
Ich finde es schwierig, meinen Eltern was zu schenken. Sie haben seit 20 Jahren die gleichen Hobbys und den gleichen Geschmack. Mal abgesehen davon, dass beides nicht meins ist, finde ich es irgendwann anstrengend, im Prinzip immer dasselbe zu kaufen, nur in anderen Ausführungen. Für Mama: Schach, Ostpreußen und Hautcreme, für Papa: 2. Weltkrieg, Western und Marzipan. Same procedure as every year.
Wobei meine Schwester und ich in diesem Jahr total crazy drauf sind und den beiden zu Weihnachten was geringfügig anderes schenken. Mama kriegt eine neue Teekanne von Hutschenreuther, weil die alte einen Sprung hat („Die ist doch noch gut!“ „Mama, wenn man keinen Tee mehr draus trinken kann, ist die nicht mehr gut!”), und Papa kriegt einen DVD-Player. Und eine John Wayne-DVD. Dann sind wir wieder im Thema.
4) Do you prefer to shop at big-name department stores, small family-owned gift shops, or somewhere in-between? Do you tend to patronize local stores as opposed to store chains? Why?
Mir ist es egal, wo ich was kaufe, Hauptsache der Laden hat das, was ich will. Meistens mag ich große Läden lieber, weil man in Ruhe rumwühlen kann, ohne dass einem ein Verkäufer zuguckt. Außerdem haben die großen Ketten mehr Auswahl. Jedenfalls wenn es um mainstreamige Bücher oder CDs geht. Für „Sonderwünsche“ sind natürlich die kleinen Freakshops klasse, weil da meistens irgendwelche Fachsonderlinge hinter der Ladentheke stehen, die alles Obskure kennen und auch wissen, wo man’s herkriegt. Oder eben der kleine Teeladen an der Ecke, wo einen die Besitzerin probieren und schnüffeln lässt und Empfehlungen abgibt. Oder die Videothek, die einen schon kennt und Filme zurücklegt, von denen sie weiß, dass du sie haben willst, sobald du sie siehst. Hat beides seine Vor- und Nachteile. Jedenfalls gibt es keinen Laden, den ich bewusst boykottiere, weil mir seine Politik nicht gefällt.
5) When’s the last time that you bought something for yourself to enjoy? What was it, and when did you buy it? Do you reward yourself with gifts every so often? Why/why not?
Ich kaufe dauernd Kram, der mir gefällt und den ich genieße. Wer tut das nicht? Bei mir kommen im Monat durchschnittlich drei bis vier Amazon-Päckchen an. Vorgestern gab’s Good-bye, Chunky Rice von Craig Thompson, Angels & Demons von Dan Brown und (musste trotz/wegen Schundtitel sein) Eine Billion Dollar von Andreas Eschbach.
Ich kaufe mir Kram, weil er mich glücklich macht, nicht weil ich mich für etwas belohne. Manchmal warte ich aber auch bis Weihnachten oder bis zu meinem Geburtstag, bis ich was Großes kaufe. So wie jetzt. Seit zwei Jahren steht es auf meinem Wunschzettel, und erst jetzt bringe ich es übers Herz, so viel Geld auszugeben: Talking to myself von Yohji Yamamoto. 138 Euros tun schon ein bisschen weh. Aber es ist ja Weihnachten. Und von meinen Eltern kommt im Austausch für Schachbücher und Marzipanbrote immer ganz gut was zurück.
„Mich wundert ja, dass du noch keinen Blogeintrag über meine Bauchnabelfusseln geschrieben hast.“
„Ich will nicht, dass meine Leser wissen, dass mein Kerl Fusseln im Bauchnabel hat. Da ist schon wieder einer! Du produzierst die! Und immer in blau!“
„Ich bin bestimmt nicht der einzige mit Fusseln im Bauchnabel.“
„Das ist garantiert so’n Männerding. Ich kenne jedenfalls keine Frau, die Fusseln züchtet.“
„Das könnte daran liegen, dass Frauen keine Haare um den Bauchnabel rum haben.“
„Jedenfalls im Idealfall. Uah.“
„Ich könnte die Haare ja abrasieren.“
„Untersteh dich! Da nehme ich ja lieber die Fusseln in Kauf. Hab ich wenigstens was zum Spielen.“
„Ich bin gerade ein bisschen beleidigt, dass du mit meinen Fusseln spielst.“
„Du bist nicht beleidigt, du hast bloß keine freie Sicht auf den Fernseher, wenn ich über deinem Bauch meditiere.“
„Das auch. Aber, wie gesagt, ich bin wirklich erstaunt darüber, dass davon noch nix im Blog steht.“
Klar gucke ich gerne in meine Seitenstatistik, aber will man als Blogger wirklich Traffic bis zum Abwinken oder doch lieber eine Stammleserschaft, die wirklich vorbeiguckt, um zu lesen? Ein komisches Tool namens BlogExplosion verhilft jedenfalls zu mehr Besuchern auf der Seite – und zwar durch Zwangsbesuche.
How does it work?
The concept is very simple but it works! You look at other member blogs and in return other people view your blog. By visiting a few other interesting blogs you yourself are generating traffic to your own blog at as the same time.
How does Blog Explosion benefit the blogging community?
BlogExplosion understands a general blog culture exists with concerns of blog commmercialization and changing the nature of why people blog in the first place. Blogexplosion wants to respect the blog community and build an online community that provides all members a quality blog resource to utilize.
Abandoned blogs – We feel that many bloggers get discouraged when they don’t have people coming to read it. Blogexplosion offers everyone big and small to generate hundreds of visitors every day to their Blog. It also means more bloggers will make more content updates if they know they have an audience. Members are also able to rate each other’s blogs and provide feedback to improving their blog. For this aspect alone we feel BlogExplosion can create interactivity between members, generate open discussion and provide sharing of ideas.
Mal abgesehen von der Idiotie der Idee (meiner Meinung nach): Bloggt man wirklich mehr, wenn man weiß, dass Leute zugucken? Oder bloggt man, weil man eben Lust hat, was zu schreiben?
Ich persönlich habe von Anfang an jeden Tag geschrieben, einfach, weil es sich so ergeben hat. Irgendwann ist allerdings ein kleiner Zwang daraus geworden; eine komische Selbstverpflichtung, die ich trotz mancher Unlusttage auch nicht ablegen will. Auch wenn das dazu führt, dass an manchen Tagen eben nur ein Satz neu ist oder ein Songtext, weil mir partout gerade nichts Spannendes einfallen will.
Aber ist das nicht der Reiz am Bloggen? Die Suche nach etwas Spannendem? Das Finden interessanter Links, weil man eben in der Gegend rumliest? Das Schreiben über sich, weil man sich gerade mal wieder selbst unter der Lupe hat? Das Kommentieren oder Trackbacken in anderen Blogs, die einem neue Ansichten vermitteln und die man liest, weil man sie lesen WILL und nicht weil man durch ein Programm gezwungen/aufgefordert wird, da gefälligst mal hinzuklicken, um erschnorrten Traffic abzuarbeiten?
Oder ist es doch bloß die steigende Kurve in der Seitenstatistik?
(Blogbar)
Pixeleye hat viel zu viele nette Buchtipps, die meinen Amazon-Wunschzettel sprengen und mich arm machen.
Herr Tutschek ist endlich aus der Sommerpause zurück und lässt wieder rätseln.
Wo man nicht überall hingoogelt: Auf astronews habe ich gelernt, dass die Venus der einzige Planet in unserem Sonnensystem ist, der sich im Uhrzeigersinn dreht. Alle anderen drehen sich in entgegengesetzter Richtung.
Erklärt mir euren Namen: kinopel.
Und wenn man sich mal wieder fragt, ob Gary Larson eigentlich noch lebt, dann guckt man einfach bei Deadoralive nach.
X-Files, The (1998)
X-Men (2000)
X2 (2003)
Xiu Xiu: The Sent-Down Girl (1999)
XXX (2002)
XX/XY (2003)
Ich weiß, ich weiß, es ist Winter. Es ist frostig. Ein eisiger Wind macht aus Hamburg quasi eine Kältekammer, schon klar. Aber es ist immer noch nicht so kalt wie in Lappland. Und deswegen müsst ihr auch nicht diese beknackten Strickmützen tragen, die mit den Läppchen (haha) über den Ohren und den Bändern, um sie unter dem Kinn zuzubinden, womöglich noch in bunt und mit Bommel oben drauf. Diese Teile sehen schon bei Frauen grenzwertig aus, aber ihr geht damit wirklich gar nicht.
(Irgendwer musste es euch ja sagen. Nix für ungut.)
Man beachte bitte, dass Emilia eine topmodische Bandana trägt, auf Mallorca ist und sich nicht mal selbst ums Essen kümmern muss.
Ich hab nur ranzige Basecaps, war noch nie auf Malle und zahle horrende Preise für Power Lunches in der Hamburger Innenstadt (vulgo: Heiße Theke im Spar-Markt).
Aber ich gucke nicht so irritiert, wenn ich esse.
Rechner aus, Telefon umleiten, Schrank abschließen, Leergut in die Kästen, Kaffeeglas in die Spülmaschine. Bis morgen.
Glühweinbratwurstmandelgewaber. Extrem unweihnachtliche Lebkuchenherzen. Viel weihnachtlichere Honigtrüffel. Unfreundliche Langweiler beim Schmalzgebäck. Übergutgelaunte Lautsprecher beim Glühwein. Zwei Weihnachtsmänner mit E-Gitarren verhunzen Moon River. Eine Wand aus Lichterketten und Geblinke. Die nächsten vier Wochen wird der Gänsemarkt nicht mehr dunkel.
Der grauhaarige Mann in der U-Bahn, der hinter seinem Rucksack verschwindet, wenn er hustet. Das blonde Mädchen, das in die Fensterscheibe lächelt. Die drei halbwüchsigen Dunkelhaarigen, die ihre letzten Eroberungen klischeeprahlen.
Der Wind, der den Hafen laut macht. Der Regen, der ihn zudeckt. Schal, Handschuhe, nasse Nase. Eine Möwe wehrt sich. Die Fähre legt verkehrt herum an und ab und wieder an. Die rutschige Klappe, über die ich hinausklettere. Als ob man aus einem Spiegel steigt.
Das Schild im Fahrstuhl im Theater. „Jedem, der an der Vorstellung mitwirkt, ist die Fahrt im Fahrstuhl ab 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn absolut untersagt.“ Und nochmal auf Englisch.
Die Autofahrt nach dem Unterricht in die Stadt. Wie ist Sprache entstanden, wie Dialekte? Wieso halten Deutsche so an Dialekten fest? Wieso gibt es mehr deutsche Dialekte als amerikanische? Wieso verstehen Amerikaner kein Schottisch? Ich sowieso nicht.
Warme Decke, warme Haut, weiche Haare. Hell, dunkel, noch nicht einschlafen. Noch nicht. Zuhause.
Wie bizarr ist bitte die Szene, in der 23 15 frisch operierte Frauen in Trainingsklamotten einer ebenso Frischoperierten einen Geburtstagskuchen schenken, der aus Marzipantitten besteht?
„Ich hab letzte Woche nicht viel geübt.“
„Klingst aber so, als hättest du jeden Tag zwei Stunden geübt.“