(Als Exkurs vorneweg: So geht American Football.)

Ein neuer Liebling in meiner Leseliste: Bill Simmons, der Sports Guy von ESPN. Seine Kolumne handelt zwar von – klar – Sport, ist aber gespickt mit Popkulturreferenzen und liest sich einfach klasse. Als eingefleischter Patriots-Fan tat ihm die Niederlage gegen MEINE COLTS besonders weh:

We had it.

Those are three words you never expect to say as a Patriots fan. Not during the BelichickBrady Era, anyway. But after a truly remarkable AFC Championship Game – Colts 38, Pats 34 – those were the only three words I kept saying. We had it when we were driving inside the Colts’ 20 with a 21-3 lead. We had it when we kicked the go-ahead field goal with five minutes left. We had it when we stopped Manning three-and-out. We had it on our own 40 with 3:30 to play, needing only a first down to finish the game.

We had it.“

Dann schreibt er genauer über das Spiel, das die Colts meisterhaft umgedreht haben (größte Aufholjagd ever in den NFL-Playoffs) und über Peyton Manning, den unscheinbaren Quarterback der Colts, dem bis jetzt bei jedem großen Spiel die Nerven versagt haben und der durch seine Physis und seinen murmeligen Südstaatenakzent seit Jahren eine gute Zielschreibe für Comedians und Kolumnisten ist, und endet mit:

„Unlike the famous QBs from the ’80s and ’90s (Marino, Elway, Montana, Favre) or even Brady right now, Manning never gives you that feeling that he stepped right off the set of a sports movie to save the day. He’s exceedingly human, dorky and endearing, the kind of guy who might have a giant pimple pulsating on his forehead during a big game. Even as Brady was trying to save the game in the last minute, Manning remained sitting on his own bench, his head bowed, staring at the ground and terrified to look up. Almost like he was sitting in a hospital waiting room awaiting the results of a blood test. He certainly didn’t seem like your typical football hero.

And if Brady had pulled off a miracle in those final 54 seconds, we wouldn’t be discussing Manning for the next two weeks. But that’s the crazy thing about sports: One moment can alter the entire history of somebody’s career. Ask Tony Romo. Ask Earnest Byner. Ask Kevin Dyson. Hell, poor Dan Marino sits there on the CBS studio show bristling every time Boomer Esiason compares him to Manning, with the implication being, “If Manning’s not lucky, he could end up with an unfulfilled career just like Dan the Loser over here.” Sure, you need talent over everything else, but you also need timing and luck, and you need to come through when it counts. Until last night, just like Marino, Manning couldn’t get all four things working at the same time.

Now he’s one win away from putting that “can’t win the big one” label to rest and getting to enter the John Elway Zone – loosely translated to mean, “All right, here’s my ring, now you guys can all shut the hell up and leave me alone.” And if he ends up beating the Bears and winning a Super Bowl, 30 years from now, nobody will remember that the Patriots needed only to convert third-and-4 to win the 2007 AFC Championship Game. They’ll remember that Peyton Manning came back from 18 down, toppled his arch-rival and prevailed in one of the greatest playoff games in NFL history.

Of course, I won’t remember this. I’ll just remember that we had it – we had it – and Manning and the Colts took it away.

(And some day, I might even believe that I just wrote that sentence.)“

„Flugzeuge im Bauch, im Blut Kerosin, kein Sturm hält sie auf, die Air Berlin“

In memoriam Westaflex: die ekligsten Firmensongs aller Zeiten.

(via Spreeblick)

Nachtrag: Okay, man sollte über Kollegen nicht lästern, und ich wette, der Quatsch war für ne Weihnachtsfeier, aber auch Scholz & Friends Hamburg haben ein Lied … oder zumindest einen neuen Text für ein altes Lied. Was es aber auch nicht besser macht.

Und nächstes Jahr gucke ich vorher, wann meine Lieblinge aus Indianapolis spielen. Denn dann erlebe ich keine böse Überraschung wie gestern, als ich feststellen musste, dass das Championship Game in der AFC erst um 0.30 Uhr losging. Im Bett war ich dann gegen 4.45 Uhr. Und der Wecker klingelte drei Stunden später. Aber egal: Superbowl, baby!

Übernächsten Montag hab ich Urlaub. Und für heute gilt: Wer mich sucht, findet mich schnarchend unter meinem Schreibtisch.

Nachtrag: Das Football-Blog der NYT hat auch live mitgebloggt. Und brüllt mit Buchstaben genau wie die Kommentatoren gestern mit Sprache. Sehr schön.

„0:24, fourth quarter. First down! Brady throws! INTERCEPTED! INTERCEPTED BY JACKSON! IT’S OVER! IT’S OVER! THE COLTS WILL WIN!“

Little Miss Sunshine

Little Miss Sunshine ist ein Roadmovie, eine Komödie, ein Drama – oder auch nur ein bunt zusammengewürfelter Haufen Charaktere, die sich „Familie“ nennen und in einem schrottigen VW-Bus von New Mexico nach Kalifornien fahren, um die kleine Olive an einem Schönheitswettbewerb teilnehmen zu lassen. Ich muss gestehen, ich habe den Grund der Reise nicht verstanden. Erstens hat Olive von vornherein keine Chance, und zweitens ist sie anscheinend ein schlaues, mitfühlendes Mädchen, wenn man sich ihre Dialoge anguckt. Warum sie ausgerechnet so einen Quatsch wie einen beauty pageant mitmachen will, bei dem alle Mädels aussehen wie Zombiebarbies, habe ich nicht kapiert. Andererseits: Wenn sie an einem Buchstabierwettbewerb teilgenommen hätte, wäre uns die wunderbare Superfreak-Tanzeinlage entgangen.

Aber mir ist erst nach dem Film aufgefallen, wie wackelig die ganze Geschichte ist und wie wenig mit einigen Charakteren passiert. Während der Film lief, wollte ich nämlich nichts lieber, als dass die krude Bande es bis nach Kalifornien schafft, so sehr hatten mich die komischen Leute im Bus im Griff. Ich habe mit ihnen gelitten, ihren seltsamen Gesprächen gelauscht, mich mit ihnen gefreut und zum Schluss mit ihnen mitgelacht. Little Miss Sunshine tut so, als hätte er wahnsinnig viel zu sagen, ist aber in Wirklichkeit nur ein Polaroid, eine Momentaufnahme, ein kurzer Einblick in viele unterschiedliche Leben. Viele Storylines versanden, einige Figuren wabern nur so mit, aber trotzdem hat mich der Film in keiner Sekunde losgelassen. Ich weiß nicht, warum ich ihn mochte, aber ich mochte ihn. Sehr sogar. Ist wohl ein Bauchfilm und kein Kopffilm. Die klappen bei mir ja immer.

Look Both Ways

Look Both Ways erzählt die Geschichte von Meryl, die ständig Szenen von Tod und Zerstörung sieht: Sie sieht Züge auf sich zufahren, Erdspalten tun sich auf und verschlingen sie, harmlose Jogger werden in ihrer Fantasie zu Mördern, die sie mit riesigen Waffen bedrohen. Eines Tages werden diese Bilder wahr: Sie muss mitansehen, wie ein Mann von einem Zug erfasst wird. Ein Reporter und sein Fotograf sind kurze Zeit später am Unglücksort, und auch ihre Geschichte wird im Film erzählt.

Look Both Ways handelt vom Tod – und gleichzeitig vom Leben. Der Fotograf erfährt, dass er Krebs hat, und am gleichen Tag erfährt sein Reporterkollege und Freund, dass seine Freundin ungeplant schwanger geworden ist. Weitere Nebenfiguren passen sich in das traurige, aber sehr wahre Szenario ein. Der Film ist nicht unbedingt ein Partykracher, aber er fühlt sich sehr stimmig an. Seine Erzählweise ist sehr vorsichtig, aber er schafft es auch, den Zuschauer schön unsanft aus der Melancholie zu reißen, in die er manchmal abtauchen möchte.

Und weil es kein amerikanischer Film ist, sehen die Menschen auch wie Menschen aus. Seltsam, dass mir das inzwischen auffällt.

Haven

Bunter Schachtelfilm über einen Geldwäscher (Bill Paxton) aus Miami, dessen Banker, seine blonde Tochter, einen Fischer auf den Cayman Islands (Orlando Bloom), dessen Freundin, deren Papa und Bruder, die das nicht so toll finden, dass ihr reicher Liebling einen armen Schnucki liebt, ne Menge kleiner Gangster und deren Peripherie und … ähm … ja, schön bunt. Und schön verschachtelt. Aber im Endeffekt dann doch nur Augenpulver, das ziemlich langsam daherkommt und die Ausdrücke fuck, fucking, fucked up etc. in jeden Dialog unterbringt. Haven will ein Krimi sein mit ein bisschen Romanze vor schönem Hintergrund, ist aber nur ein Bilderbogen mit Klischeefiguren. Vor allem was den Umgang von Männlein und Weiblein miteinander umgeht. Uah.

Crank

Okay, den ersten Teil der Kritik tippe ich jetzt wahnsinnig schnell, und ihr müsst ihn auch wahnsinnig schnell lesen und am besten noch fünf Speed-Metal-Songs auf 78 Umdrehungen abspielen, dann kommt das Crank ziemlich nahe. Jedenfalls der ersten Filmhälfte.

Die Story, die direkt aus dem Supermarkt für rejected video game plots kommen könnte: Ein Profikiller will aussteigen; das finden seine Bosse doof, und anstatt ihn einfach um die Ecke zu bringen, injizieren sie ihm ein ominöses Gift, das ihn irgendwann umbringt. Unser kerliger Killer (Jason Statham) kommt aber auf den Trichter, dass das Gift nicht wirkt, solange er selbst einen Adrenalinschub nach dem anderen produziert. Was bedeutet: 45 atemlose Minuten im Kino oder vor dem DVD-Player, in denen Stahlkinn ne Menge Autos zerschrottet, ein Krankenhaus verwüstet, um an Epidephrin zu kommen, und viel überflüssiges Blutvergießen. Quasi Speed ohne Bus. Danach flacht der Film leider völlig ab; Schnuffis doofe blonde Freundin ist plötzlich am Start, es gibt die dusseligste Sexszene aller Zeiten, und die Dialoge, die vorher noch schön schräg waren (“What are you doing right now?” “Driving through the mall, cops chasing me, why?”), sind auch nur noch Blödsinn. Immerhin darf Jason zum Schluss wieder im Anzug rumlaufen und nicht mehr im Krankenhaushemdchen. Das Ende, das genauso unglaubwürdig ist wie der ganze Film, lässt eine Fortsetzung erahnen. Ich frag mich nur, wo die Produzente noch Musik dafür herkriegen wollen; ich hatte das Gefühl, das soundtrack listing war länger als der Rest des Abspanns.

Superman Returns

Und er returned und returned und returned und nach zweieinhalb Stunden, die sich anfühlen wie fünf, habe ich mir gewünscht, dass doch lieber wieder Batman returnen würde. Der hatte nämlich mit Danny de Vito als Pinguin einen deutlich besseren Gegenspieler als meinen Liebling Kevin Spacey, von dem ich bisher immer dachte, er könnte alles spielen. Falsch gedacht. Spacey macht sich total zum Affen – und wir reden hier immerhin über den albernsten Helden aller Helden: Superman, der Mann mit der peinlichen Genitalbetonung in Rot, dessen clevere Maskerade (Brille!) die ganze Welt täuschen kann.

Superman Returns hat ein paar schöne Spezialeffekte, die einen aus der sonst konstanten Langeweile reißen, und ein paar kleine Witzchen – wie der, als ein Fotograf behauptet, Superman abgelichtet zu haben, und der Chefredakteur vom Daily Planet und Lois Lane sich das Foto angucken und dann zweifeln: “No, it’s a bird.” “No, it’s a plane.” Aber das war’s dann auch. Brandon Routh in der Titelrolle ist mimisch genauso eingeschränkt wie damals Christopher Reeve und darf die gleiche affige Haartolle tragen, aber er sieht immerhin beim Fliegen nicht ganz so doof aus. Der Film schafft es nur in wenigen Szenen, einen Hauch von Spannung oder gar Unterhaltung aufkommen zu lassen, zu betulich ist er inszeniert und zu selbstverliebt in die ganz und gar unspektakuläre Story. Ich hab ihn nur komplett gesehen, weil Parker Posey dabei ist. Die kann anscheinend wirklich alles spielen.

We’re in Trouble/The Night Listener

Eins der beeindruckendsten Bücher, die ich letztes Jahr gelesen habe, ist We’re in Trouble von Christopher Coake. Im Buch versammeln sich sieben längere Kurzgeschichten, eine deprimierender als die andere – aber gleichzeitig so schlicht, fast filigran geschrieben, das jedes Happy End nur peinlich dahergekommen wäre. Coake vermeidet allzuviele Adjektive, seine Sprache ist manchmal schon spröde, seine Erzählweise ziemlich creative-writing-Seminar-gerecht: schön mit Rückblenden und Einwürfen und Charakter nochmal unterfüttern … fast alle Geschichten fühlen sich vom Aufbau her sehr ähnlich an, und trotzdem hat mich jede überraschen können. Und selbst die, bei denen gar keine Überraschung nötig war, habe ich verschlungen.

Ich habe jeden Abend eine Geschichte gelesen; eine zweite hätte mich überfordert. Außerdem habe ich dieses Buch „exklusiv“ gelesen, also nicht noch ein zweites oder drittes parallel, wie ich das gerne mache. Einfach, weil es mir genug war. Und als ich das Buch durchgelesen hatte, habe ich es noch ein paar Tage auf dem Nachttisch liegen lassen, bevor ich das nächste angefangen habe. Aus Rücksicht auf die vielen Figuren, die mir sehr nahe gekommen sind.

(reinlesen bei Amazon.com)

Ganz anderer Schnack: The Night Listener von Armistead Maupin. Maupin habe ich vor 20 Jahren das erste Mal gelesen, natürlich seine wunderbaren Tales of the City-Bücher, mit denen ich damals schon zu spät dran war. Auch The Night Listener ist bereits 2001 erschienen, ich habe aber erst jetzt mitgekriegt, dass der Gute nach Maybe the Moon, dem ersten Buch nach der Tales-Serie, wieder was rausgebracht hat. Könnte daran liegen, dass es inzwischen einen Film mit Robin Williams gibt, der angeblich auch schon in Deutschland gelaufen sein soll. Ist völlig an mir vorbeigegangen.

The Night Listener erzählt die Geschichte eines Radio … ähm … moderators? Nee, Gastgeber einer Late-Night-Show passt vielleicht eher …, dem eines Tages ein Verleger ein Buch zuschickt: Ein 13-jähriger Junge beschreibt, wie er jahrelang von seinen eigenen Eltern sexuell missbraucht wurde. Inzwischen sind die Eltern im Gefängnis und er bei einer Pflegemutter. Angeblich sei der Junge ein Fan von ihm und habe den Verleger gebeten, ihm das Buch zu schicken. Die beiden beginnen, miteinander zu telefonieren, alles scheint ganz großartig zu sein, bis dem Exfreund des „Moderators“ Zweifel an der Geschichte kommen. Beziehungsweise an der Existenz dieses 13-Jährigen.

Auch dieses Buch habe ich exklusiv gelesen, was aber daran gelegen haben könnte, dass ich gar keine Zeit für ein Zweitbuch gehabt habe. Ich habe mit Listener Samstag abend angefangen, bin mit dem Buch in der Hand eingeschlafen, habe Sonntag morgen damit weitergemacht und war um 17 Uhr fertig. (Und dann musste ich noch die vier Filme weggucken, die ich Samstag geliehen hatte und die ich eigentlich entspannt über den Sonntag verteilen wollte.) The Night Listener lässt sich wie alles von Maupin einfach weglesen. Es ist spannend, überraschend, rührend, ehrlich – Maupin eben. Ich lese ihn wahnsinnig gerne, und daher lege ich euch einfach mal alle seine Bücher ans Herz.

(in The Night Listener reinlesen)

Ähm … liebe Nesquik-Nachfüllpack-Produktmanager… das mag jetzt ein bisschen korinthenkackerisch sein, aber ist es nicht ziemlich doof, einen Nachfüllpack mit 500 Gramm Kakaopulver zu befüllen, wenn in die Dosen entweder 400 oder 800 Gramm reingehen?

Ich mein ja nur so.

Mit freundlichen Grüßen,
die Frau, die seit Tagen den einen Löffel Kakaopulver in den Kaffee direkt aus dem Nachfüllpack in die Kaffeetasse schaufelt, weil die Dose, die sich wegen ihrer geringen Größe so harmonisch ins Regal einfügt, nur 400 Gramm fasst, IHR IRREN!

(Memo to me: Du hast keine Kinder, von denen du die Erde nur geborgt hast. Du darfst weiter Dosen kaufen.)

Und ihr dachtet, ihr wärt sicher …

Ist euch aufgefallen, dass ich über eine bestimmte Sache schon seit Monaten nicht mehr geschrieben habe? Ich wette, ein paar Leute haben das sehr genossen, und den meisten war es wahrscheinlich egal, aber: it’s back. Mein Lieblingsthema des letzten Jahres. Aufgemerkt: Ich habe wieder

GOLF GESPIELT.

Die letzten Monate waren ein bisschen fremdbestimmt. Jedenfalls habe ich mich in meiner eigenen Haut teilweise verloren, nicht wiedergefunden, nicht wohlgefühlt oder mich selbst einfach kirre gemacht. Der alte Kriegszustand mit dem Körper war wieder da, ein Schokoflash nach dem anderen ließ Sport und damit auch Golf in den Hintergrund treten; tausend Kleinigkeiten haben dazu geführt, dass mein memmiges Seelchen mal wieder den Boden unter den Füßen verloren hat (ja, meine Seele hat Füße. Ich hab ja auch welche). Irgendwas lag im Argen, und anstatt diesem Irgendwas auf den Grund zu gehen, hab ich halt wieder angefangen, besinnungslos zu essen. Wie früher. Ist ja auch einfacher. Mach ich ja seit 30 Jahren so.

Seit ein paar Tagen (ich will noch nicht Wochen schreiben) geht’s wieder etwas besser. Ein Telefonat mit einer guten Freundin hat ein paar Dinge gerade gerückt („Wenn du dich nicht um dich kümmerst, macht’s keiner“), und daher habe ich wieder mehr auf meine Ernährung geachtet, wieder ein bisschen mit Sport angefangen, Walking, wie ganz am Anfang der Ernährungsumstellung. Und da ich Montag Urlaub hatte und das Wetter ziemlich gut aussah, habe ich mir die Golfschläger geschnappt und bin zum Club gefahren, um mir auf der Driving Range eine Lektion in Demut abzuholen. Ich war darauf gefasst, keinen Ball mehr zu treffen, und wenn, ihn wer weiß wo hinzuschießen. Netterweise war es nicht ganz so schlimm – eigentlich war es gar nicht schlimm. Die ersten zehn Bälle hab ich wirklich nicht getroffen, aber dann ist mir mein Lieblingsmantra eingefallen, das ich beim Abschlag im Kopf habe („UNTEN BLEIBEN!“, weil ich gerne viel zu früh mit dem Oberkörper hochgehe und dann natürlich über den Ball schlage, also ihn gar nicht treffe), und dann ging’s. Und zwar ziemlich gut. Woraufhin ich im schönsten Gröner’schen Überschwang gleich auf den Platz marschiert bin und mit zwei älteren Herren namens Klaus und Klaus (I’m not making this up) neun Löcher gespielt habe. Zwei Bogeys auf zwei Par-4-Löchern, der Rest war schlechter, aber: keinen einzigen Ball verloren. Nix im Aus, nix in irgendwelchen Wasserhindernissen – mit der gleichen Anzahl Bällen im Bag nach Hause gefahren, mit der ich hergekommen bin. Habe ich, soweit ich mich erinnere, noch nie geschafft. Danach eine schöne Lush-Badewanne, weswegen sich der Muskelkater gestern auch in Grenzen hielt.

Seltsam. Beim letzten Jobwechsel kam auch ein gleichzeitiger Wohnungswechsel dazu, und damals hat das sehr beflügelt. Diesmal hat es mich fertiggemacht, und ich weiß nicht mal, warum. Vielleicht, weil ich diesmal nicht alleine umgezogen bin, sondern aus zwei Haushalten einer wurde. So schön es ist, mit dem Kerl zusammenzuwohnen, so viel Kraft hat es in den ersten Wochen gekostet. Darauf war ich nicht vorbereitet. Allmählich sind die neue Wohnung und die neue Agentur und der neue Pärchenstatus aber nicht mehr neu, und vielleicht hat mein Kopf jetzt wieder Zeit für die Seele und den immer damit zusammenhängenden Körper. Vielleicht. Was weiß denn ich.

Immerhin weiß ich, dass Golfspielen anscheinend wie Fahrradfahren ist. Verlernt man nicht. Sehr beruhigend. Ich nehme im Moment alles, was beruhigend ist.

(Außerdem hätte ich gerne einen schönen Ausstieg für diesen Eintrag. Wer einen hat, Mail an mich.)

Golden Globes 2007

Gna, Babel nicht geguckt, The Departed nicht geguckt, die zigmal nominiert sind – lohnt sich ja gar nicht, die Globes zu schauen. Ich kenn ja eh nix.

Macht nix.

2.02 Uhr. Guter Auftakt. Herr Clooney gibt sich die Ehre und haut ohne weiteres „Hallo, los geht’s, seid ihr gut drauf?“-Gelaber den Globe für die beste Nebendarstellerin raus: Jennifer Hudson für Dreamgirls. Yay. Eine etwas üppigere Darstellerin, schick in schlichtem Schwarz, die sich über diesen Preis freut: “You don’t know what this does for my confidence.”

2.06. Justin Timberlake verleiht Best Original Song (wollte gerade fragen, was er da macht) an Song of the Heart von Prince aus Happy Feet. The Artist hatte keine Lust zu kommen. Justin macht sich 20 Zentimeter kleiner und accepted den Preis on his behalf.

2.12. Eva Longoria und Dings verleihen … uh, copy and paste: Best Performance by an Actor in a Supporting Role in a Series, Mini-Series or Motion Picture Made for Television an Jeremy Irons. Oh, Schnuffi Justin Kirk ist auch nominiert. Für irgendwas. Irons Dankesrede ist schön. “This is a nightmare. I live in Ireland, and I forget all of you. I come over here and I can’t remember all your names.“ Brangelina lachen. Dann wird’s wieder normaler.

2.15. David Spade und Tina Faye Fey verleihen den “award for the least funny performance bei an actress”. Oder: Best Performance by an Actress In A Television Series – Drama an Kyra Sedgewick, die total überrascht tut und erstmal hubby Kevin Bacon knutschen muss. Evangeline Lily guckt ein bisschen wehmütig. Kyra: “I won’t be even remotely funny.” Stimmt. Schnarch.

2.22. Hehe, ProSieben hat keine Werbung mehr. Wir gucken in den Saal, wo alle rumstehen und quatschen. Bei den Oscars gibt’s mehr Disziplin!

2.23. Naomi Watts mal wieder in was Schickem, hellblau mit goldenen Applikationen und schulterfrei, moderiert den Clip zu Babel an. Anscheinend betont man Blanchett auf der zweiten Silbe. Und sie kann den Namen des Regisseurs nicht aussprechen. Ich kann ihn nicht mal schreiben.

2.25. Renee Zellwegger (iiih, Donald Trump im Publikum – TEAM ROSIE!) in schick flaschengrün bedankt sich bei der Hollywood Foreign Press Association für die Party und moderiert Philipp Burk von eben dieser Truppe an.

2.27. Jessica Biel und Sean Combs (Puffy, as his friends call him) verleihen Best Performance by an Actress in a Supporting Role in a Series, Mini-Series or Motion Picture Made for Television. Jemand von Studio 60 ist nominiert (Matthew Perry sitzt neben ihr), kriegt ihn aber nicht. Emily Blunt kriegt ihn für Gideon’s Daughter. (Wer? Was?) Ah, apparently British.

2.30. Der Cast von Heroes tritt auf und beschwert sich darüber, dass das hier eigentlich ihr time slot für die Sendung wäre. Dann verleihen sie Best Performance by an Actor In A Television Series – Drama (go, Kiefer!) an – auch gut – Hugh Laurie. Er guckt genauso schlechtgelaunt wie in der Serie auf dem Weg zur Bühne. “I am speechless. I am literally out of a speech.” Er fragt, ob bei den ganzen gift baskets mit Schuhen und Manschettenknöpfen nicht auch eine Dankesrede von Dolce & Gabbana möglich wäre. Dann dankt er seiner Crew, die toll sei – alle sagen ja immer, dass sie eine tolle Crew hätten. “Logically, this can’t be true. They can’t all be wonderful. Somebody somewhere is working with a crew of drunken thieves. But it’s not me. I am thankful to spend my time in their company. They smell of freshly mown grass. I would like to thank Robert Sean Leonard. I can’t remember why, but he gave me a reason.” Und so weiter. Ich kann nicht so schnell tippen!

2.40. Ein strubbeliger Charlie Sheen moderiert den Clip für Bobby an, den sein Bruder Emilio Estevez geschrieben und gedreht hat.

2.21. Steve Carrell haut Best Animated Feature Film an Cars raus. Diese Kategorie ist neu. Carrell: “This is a big deal. Last time we had a new category was back in the 50s for this thing they call Television.”

2.45. Joaquin Phoenix in schlicht schwarz präsentiert ohne fuss Best Performance by an Actress in a Motion Picture – Musical or Comedy an … mal wieder Meryl Streep für den Prada-Teufel. Der wievielte ist das für sie? Ihr cremefarbenes Outfit sieht aus wie ein Kleidersack. “I think I’ve worked with everybody in the room.” Dann zieht sie einen Zettel aus der Tasche, alle nölen ein bisschen. “Oh shut up, it’s not that long.” Isses wohl.

2.54. Ben Stiller (yay) redet, während die Leute sich noch setzen. “Please enjoy one of the few clips we can actually show on television from Borat.”

2.56. Be still my heart. Salma Hayek in weiß, wunderschön, hachseufz … ach ja, der Preis. Best Mini-Series Or Motion Picture Made for Television geht an Elizabeth I. Whatever.

2.59. Rachel Weisz in schickem knallrot verleiht Best Performance by an Actor In A Supporting Role in a Motion Picture an Eddie Murphy in Dreamgirls. “Thank you, David Geffen, for making me work for free. Paid off.”

3.06. Sarah Jessica Parker in irgendwas, was aussieht wie Alufolie, moderiert The Devil Wears Prada an.

3.08. Terrence Howard und Siena Miller in irgendwas, was aussieht wie goldene Alufolie, vergeben Best Performance by an Actor in a Mini-Series or Motion Picture Made for Television an Bill Nighy. Oh, Matthew Perry war nominiert für die Ron-Howard-Story. Nighy meint, er hat Preise immer doof gefunden, bis er einen gekriegt hat. “Now they seem meaningful and real.”

3.11. Die beiden machen gleich bei den Damen weiter: Best Performance by an Actress In A Mini-series or Motion Picture Made for Television geht an Helen Mirren für Elizabeth I., die ihr langes petrolfarbenes Kleid erstmal zwischen ein paar Stühlen durchkriegen muss.

3.18. Iiiih, Cameron Diaz mal wieder in einen ekligen Kleid (hautfarben und mit Rüschen, was denn noch, Kind) und dazu mit braunen Haaren moderiert The Departed an.

3.19. Jake Gyllenhaal und Hillary Swank, die immer dünner wird, vergeben Best Screenplay – Motion Picture an Peter Morgan für The Queen.

3.21. Vanessa „Big Hair“ Williams und Tim Allen vergeben Best Performance by an Actor In A Television Series – Musical Or Comedy … leider nicht an Zack Braff, sondern an Alec Baldwin. Ne Menge Leute rennen mit kleinen blauen Stickern am Revers rum. Was ist das? Eine Aids-Schleife kann ich wenigstens identifizieren. Baldwin hat auch einen Sticker und erzählt, dass seine Tochter möchte, dass er ihr für ihre “artistic inspiration” danke. Macht Daddy auch.

3.29. Die riesige Geena Davis und der grinsende James Woods verleihen Best Television Series – Musical Or Comedy an Ugly Betty. Der ganze Cast ist auf der Bühne. Kreischende Mädels, auch Salma. Ich warte auf die Schaumberge oder die Kissenschlacht.

3.34. Jamie Foxx, supercool, mach hin, Junge, moderiert Dreamgirls an.

3.35. Djimon Honsou (ich nix wissen, ob richtig geschrieben) Djimon Hounsou und Sharon Stone (die kann ich schreiben) verleihen Best Foreign Language Film an Letters from Iwo Jima und leider nicht an Das Leben der Anderen. Regisseur Clint Eastwood kriegt die erste Standing Ovation des Abends. “You don’t know what this does for my confidence.” Schwarzer Anzug mit goldener Fliege, Clint? Really?

3.37. Take That freut sich mal wieder, dass es uns entertainen darf. ProSieben hat wirklich keine Werbung mehr.

3.44. Jeremy Irons moderiert den Clip für The Queen an.

3.45. Hugh Grant und Drew Barrymore in niedlichem Rosa erzählen, dass Prince jetzt da ist; angeblich hat er im Verkehr festgesteckt. Der Kleine darf sich kurz verbeugen. Best Original Score – Motion Picture geht an Alexandre Desplat für The Painted Veil.

3.48. John Stamos und Jennifer Love Hewitt in GOLD, VIEL GOLD vergeben Best Performance by an Actress In A Television Series – Musical Or Comedy an America Ferrera für Ugly Betty, die schon auf dem Weg zur Bühne heult. Sie erzählt was über Schönheit und what lies beneath und dass viele Mädels durch ihre Zahnspangen-Rolle an Selbstvertrauen gewinnen. Das halbe weibliche Publikum heult jetzt auch. Reißt euch zusammen, Kinners. It’s only verlogenes Fernsehen.

3.58. Tom Hanks (sieht aus wie seit 20 Jahren) meint, dass die Hollywood Foreign Press Association sehr weitsichtig sei, weil sie 1962 Warren Beatty als most promising new actor entdeckt hatten. Der Mann bekommt natürlich den Ehrenpreis des Abends, den Cecil B. deMille Award. Schöne Filmclips: Shampoo, Heaven Can Wait, Bonnie and Clyde, Dick Tracy, Bugsy, Bulworth, Reds. Standing Ovation, klar. Beatty beschwert sich bei Clint Eastwood und Jack Nicholson, dass sie noch so viele Filme machen, während es bei ihm immer heißt, jeder Film von ihm sei ein Comeback, weil er sich so rar mache. “Why can’t they just do what I ask them to do? I asked Arnold to become a Democrat – he did that.” Dann dankt er seiner Frau Annette Bening dafür, dass er ihr most promising newcomer sein darf. Oooooooch.

4.21. Mann, hat Beatty lang geredet. Dustin Hoffman beschwert sich bei ihm, dass Ishtar, in dem er mitgespielt hat, nicht mal für eine Sekunde bei den Filmclips zu sehen war. Dann moderiert er Little Miss Sunshine an.

4.23. Steven Spielberg, der auch immer gleich aussieht, verleiht Best Director (Clint ist zweimal nominiert) an … man glaubt es kaum: Martin Scorsese. (Und er kriegt trotzdem wieder keinen Oscar, wetten?)

4.27. Ganz in gelb und wunderschön: Reese Witherspoon verleiht Best Performance by an Actor in a Motion Picture – Musical Or Comedy an … ha! Sacha Baron Cohen für Borat. Standing Ovation. “I saw some dark parts of America that rarely see the light of day. I refer, of course, to the ass and testicles of my co-star Ken. Ken, when I did this scene and saw your two wrinkled Golden Globes – I thought, I better win a bloody award for this.” Noch ein bisschen über den Hintern, und dann: “Thank you to every American that hasn’t sued me.”

4.35. Dane Cook (glaube ich, kenn ich nicht) moderiert Thank You for Smoking an.

4.36. Jennifer Lopez in einem schwarzen Poncho verleiht Best Motion Picture – Musical Or Comedy an Dreamgirls.

4.43. Courtney Cox und David Arquette verleihen Best Television Series – Drama an … yay, Grey’s Anatomy.

4.45. Philip Seymour Hofmann (iiiih, mit Schnauzer! und hellblauer Krawatte!) verleiht Best Performance by an Actress in a Motion Picture – Drama an … klar, Helen Mirren für The Queen. Kate Winslet kriegt nie irgendwas ab, verdammt.

4.52. Felicity Huffman in dunkelgrün verleiht Best Performance by an Actor in a Motion Picture – Drama … nicht an Leonardo, der gleich zweimal nominiert ist, sondern an Forest Whitaker für The Last King of Scotland. Ne halbe Standing Ovation. Forest muss tief Luft holen, flennt fast und hat anscheinend seine Rede vergessen. Dafür bleibt er dann aber doch ganz schön lange auf der Bühne.

4.59. Governeur Arnold Schwarzenegger auf Krücken vergibt Best Motion Picture – Drama an … der Umschlag wird ihm gereicht … Babel. Der mexikanische Regisseur Alejandro Iñárritu: “I swear I have my papers in order, governor.” Multikultirede. Jajaja. Ist gut jetzt.

5.07. Arnold macht den erwarteten Rauschmeißer:”We’ll be back.” Na denn.

The Ron Clark Story

Das millionste inspirational movie made for TV über einen Lehrer, der eine Klasse von angeblichen Dumpfbacken dazu kriegt, Supernoten zu schreiben und im Abschlusstest sogar besser zu sein als die Eierköpfe der Schule. The Ron Clark Story ist erträglich, weil er auf einer wahren Geschichte beruht – ansonsten hätte ich keine einzige Sekunde geglaubt. Aber mir fällt es sowieso schwerer und schwerer, Filmen zu glauben, in denen aus Rabauken Musterknaben und -mädels werden, je mehr ZDF-Dokus ich sehe, in denen Lehrer ganz arm vor die Hunde gehen. Matthew Perry spielt die Hauptrolle, und deswegen habe ich mir den Film überhaupt ausgeliehen. Als Perry-Fan kommt man auf seine Kosten, er ist in fast jeder Szene zu sehen, sieht schnuffig aus und ist von Chandler Bing so weit weg, wie es seine limitierten Schauspielkünste eben zulassen. Sonntagnachmittagsfilm. Zur Erbauung. Wenn man die Zeit schon durchgelesen hat und gerade die Unicef-Spendenquittung ausfüllt.

The Break-Up

Während The Break-Up (Trennung mit Hindernissen) habe ich mich die ganze Zeit gefragt, ob alle Männer und alle Frauen gleich sind oder ob es Zufall ist, dass mir die Dialoge verdammt bekannt vorkamen. Aus eigener Erfahrung, aus Gesprächen mit Freundinnen … keine Ahnung. Aber es hat definitiv an den Dialogen gelegen, dass mir der Film wirklich gut gefallen hat.

Ein Pärchen (Jennifer Aniston, die ich immer lieber mag, und Vince Vaughn, den ich immer mag) bewohnt eine gemeinsam gekaufte Wohnung, lebt sich allmählich auseinander, und irgendwann explodiert Jennifer und macht Schluss mit Vince. Das Dumme: Eigentlich will sie gar nicht Schluss machen, sondern nur mal ordentlich auf den Tisch hauen, damit er kapiert, was er an ihr hat. Dieses Hintenrumdenken und -manövrieren klappt bei Kerlen ja nie, wie wir wissen (schreibt es uns auf, malt uns ein Schild, wir verstehen keine versteckten Botschaften), und so denkt auch Vince, dass er jetzt machen kann, was er will. Er veranstaltet also konsequent Strippokerabende, während sie versucht, ihn mit diversen Dates eifersüchtig zu machen. Schließlich sagt sie ihm, worum es ihr wirklich geht – und dann kommt doch alles anders, als man es aus Hollywoodbeziehungsfilmen gewohnt ist.

The Break-Up ist ein bisschen lang geworden, er verharrt mir zu oft auf Nebenfiguren, die gar nicht so viel Raum brauchen, aber er ist gerade dadurch ein bisschen mehr als der übliche Pärchenfilm geworden. Er hat komische Momente, bei denen man aber gar nicht lachen möchte, weil gerade eine Beziehung auf der Kippe steht. Er hat traurige Momente, die noch mehr weh tun, weil beide endlich mal ehrlich miteinander umgehen und nicht mehr die dämlichen Beziehungsspielchen spielen, für die man eigentlich irgendwann zu erwachsen und weise geworden ist. Mir hat’s gefallen. Es hat nicht unbedingt Spaß gemacht, aber es hat gut getan.

Clerks II

Das Ende einer Ära. Dante und Randal werden erwachsen. Jay und Silent Bob nicht, aber das wäre auch zuviel verlangt. Clerks II macht netterweise nicht da weiter, wo Clerks 1994 aufgehört hat, sondern gesteht seinen Helden zu, eine Ecke älter geworden zu sein. Die Sprüche bleiben aber die gleichen, das F-Wort in allen Varianten und Beugeformen ist auch immer noch dabei, Ben Affleck guckt vorbei, genau wie Jason Lee, und auch die Handlung ist nicht aufregender als im ersten Teil. Fühlt sich eher wie ein Familientreffen an als ein Film. Und genau das macht Clerks II auch so extrem entspannend. Fuck, man, yeah.