Wil Wheaton darf sich an allen Spöttern über Wesley Crusher rächen – indem er für TV Squad alte Star Trek: The Next Generation-Folgen rezensiert. Völlig objektiv natürlich. Kostprobe?

„(…) because now it’s time to introduce some more characters, namely Dr. Beverly Crusher, and her son Wesley. Riker encounters them on the outskirts of the mall, where they’re about to do some shopping. Star Trek: The Next Generation is full of wonderful surprises about the future, and this is one that will make everyone happy: in the future, there are still outlet malls, and they’re just as plentiful in the rest of the galaxy as they are on 20th century Earth.

As they walk around the mall, Riker tries to tell Dr. Crusher how mysterious the whole place is, but she interrupts him to admire a bolt of fabric. Just before Riker can tell her the exciting tale of them apples, the fabric changes into exactly what the doctor ordered. Woah! Mystery!

Riker and the Doctor begin to discuss the mystery, when Wesley interrupts them to explicitly point out how mysterious the whole thing is. (It’s right around this moment, according to historical data and polling research, that the Kill Wesley movement got its first member, though scholars are unable to agree upon who it was. It has been narrowed down to a single male virgin, approximately age 24, living in his parents’ basement in the American Midwest.)

Dr. Crusher and Wesley wander off into the mall to get a good seat for Carousel, and we get to meet Geordi LaForge, who tells Riker that the Enterprise has arrived, but only with the stardrive section, and the captain wants Riker to beam up immediately. (Riker then becomes the very first character on Star Trek: The Next Generation to use the transporter, which I’ve always been a little envious of.)“

(via Wortvogel, der das schon im Oktober 2006 mitgekriegt hatte, auf dessen Blog ich aber erst vor ein paar Tagen vom Popkulturjunkie geschubst wurde)

Gestern mal wieder bei den Sea Devils gewesen. Das letzte Heimspiel, das gewonnen werden musste, um noch Chancen auf die World Bowl zu haben. Hat geklappt – 36:31. Go home, Galaxy. Auch wenn die Jungs und Mädels aus eurer Fankurve gefühlt mehr Lärm gemacht haben als die 30.000 Hamburger in der AOL-Arena.

Gerade beim Verlinken von Galaxy gemerkt, dass die URL noch NFL Europe heißt, während die Liga seit dieser (oder letzter?) Saison ganz toll NFL Europa heißt („Europa“ wird englisch ausgesprochen: Juropa). Demnächst heißt sie wahrscheinlich NFL Doitschläänd; momentan sind fünf deutsche Vereine und die Amsterdam Admirals dabei.

Nebenan hat übrigens zeitgleich Justin Timberlake in der Color-Line-Arena gespielt. Der Stadionsprecher wurde jedenfalls nicht müde, uns anzustacheln beim Rumlärmen: „Wollen wir doch mal sehen, wer lauter ist! Gooooo, Sea DEVILS!“

Von den angeblich 30.000 zahlenden Zuschauern haben meiner Meinung nach nur 20.000 bezahlt. Wir hatten jedenfalls freundlicherweise gestiftete Freikarten – und alle um uns rum auch. Jedenfalls haben ne Menge Leute einer weiteren Menge Leute erklärt, was da eigentlich gerade auf dem Feld passiert. Newbie-Alarm allerorten. Deswegen haben viele auch erst ein bisschen zu spät gejubelt, wenn irgendwas bejubelnswertes auf dem Feld passiert ist.

Vielleicht lag’s auch an den vielen Neulingen, dass ich nur so wenige NFL-Shirts gesehen habe. Kann aber auch sein, dass alle anderen klüger waren als ich und sich gedacht haben: „Hm … 100% Polyester bei 31 Grad? Vielleicht heute doch lieber ein Baumwollshirt.“ Ich war doof und hab Peyton Manning und mein Jersey verflucht.

Und wenn ich eh schon am Schwitzen war, konnte ich mich auch schön ungehemmt zum Deppen machen und brav alle Songs mitsingen, die die anständig aufgedrehte PA-Anlage hergab. Der Kerl ist bei sportlichen Anlässen eher geneigt, dem Geschehen auf dem Platz zu folgen, während ich mich lieber im Stadion umgucke. Heute haben mir sogar die Sea Pearls gefallen, auch wenn die Mädels das Wort „Synchronizität“ weder kennen noch sich danach richten. Aber die Flammen, die nach jedem Touchdown hinter der Torlinie hochgingen, waren bei diesen Temperaturen doch verdammt gemein.

Klugscheißmodus an.

Isa hat einen wunderbaren Vorschlag, wie man die dutzendfachen „Seh ich genauso“-Kommentare aufhübschen könnte.

Moni hat den Westfälischen Frieden im Haus.

Das Blindtextblog leitet seinen Beitrag zu einem großartiges Plakat ebenso großartig ein:

„Never touch the logo!“

„Ok, ok. Können wir wenigstens den Markennamen ändern?“

Hmjanagut, das geht.“

„Ehrlich gesagt, ich mochte dein Rührei noch nie, weil du da immer Paprika reintust, aber ich hab’ nix gesagt, weil ich in dein Höschen wollte.“

Passend zu The Zimmers’ My Generation hat Salon.com einen schönen Artikel übers Älterwerden und der Akzeptanz gegenüber der Tatsache, dass life a long dying ist. Wenn auch der Autor noch nicht ganz so alt ist wie die rockenden Senioren.

I was so much older then/ I’m younger than that now, the poet sings. It’s a command. But to keep getting younger, you have to let go of the carapace of your identity and surrender to the unknown. To become who you are, as Nietzsche eloquently put it, you must have faith in the unknown. Because it is the unknown, the world, that sculpts us into the most beautiful shapes. Our own artistry in forming ourselves is nothing compared to the wind, the waves on the beach, the flames. These are the forces that shape children — it’s why their faces carry so much light.

And the faces of some older people have it, too, that inner glow. It doesn’t come from collecting and piling up experiences and knowledge higher and higher until you are the top dog. It comes from something more humble. In Marcel Camus’ 1958 film Black Orpheus, when Orpheus is mourning the death of his beloved Eurydice, Orpheus’ friend Hermes advises him to “Say a poor man’s word, Orpheus: ‘thank you.'” It comes from gratitude.

But gratitude doesn’t mean forgetting, or not sometimes mourning the loss of what you had, or were.“

“Oy with the poodles already!”

(Ein kleiner Abschiedsgruß für die beiden Mädels aus Stars Hollow.)

Vom selben Stern – Ich & Ich

Die Meme, die keiner mitmachen sollte

Auf was man so kommt, wenn man über was ganz anderes nachdenkt: eine nette Idee („Nett ist die kleine Schwester von scheiße“), neue Blogs zu entdecken. Geh auf deinem Lieblingsblog (Nummer 1) auf das Blog Nummer 2 auf der Blogroll. Geh auf diesem Blog auf die Nummer 3 der Blogroll, auf dem Blog dann auf die Nummer 4 usw.

Wenn ich bei meinem Blog anfange, lande ich zuerst bei affectionista und auf 3 bei Marmeladeaufderschulter, die keine Blogroll hat.

Wenn ich bei Herrn Schwenzel anfange, lande ich schon auf 2 bei ahoi polloi, der auch keine Blogroll hat.

Wenn ich bei der Vorspeisenplatte anfange, bin ich das zweite Blog und mein drittes ist auch ahoi polloi. Genau das gleiche beim Blog-Bistro und beim Popkulturjunkie.

Wenn ich bei Don Dahlmann anfange, ist das zweite Blog die Allee der Spackonauten, die keine Blogroll haben.

Wenn ich bei allesaussersport anfange, komme ich keinen einzigen Schritt weiter, weil DER AUCH KEINE BLOGROLL HAT.

(Scheißspiel. Das muss doch irgendwie gehen.)

Ich fang jetzt bei franziskript an. Deren zweites Blog ist argh (kenn ich). Dessen drittes Blog ist der Wörterberg (kenn ich). Dessen viertes Blog ist BerlinBites. Ah, das kenne ich noch nicht. Der Mann hat mehrere Blogrolls; ich nehme die erste, klicke das 5. Blog an und lande bei squirm. Kannte ich auch noch nicht. Die dortige Nummer 6 führt mich zu Scarlett Pages, auch unbekannt. (Jetzt funktioniert’s endlich.) Nummer 7 ist Somewhere in China, unbekannt. Nummer 8 ist China to California. Nummer 9: Irvine Roberts. Anscheinend bin ich in einem Ring von adoptionswütigen Leuten gelandet, die kleine Chinakinder „nach Hause“ holen und sich nur gegenseitig verlinken. Mal sehen, ob ich hier eine Art Blogroll finde … nee. Hm. Na, immerhin 9.

Okay, einen Versuch gönne ich mir noch. Die erste Station ist Herr Niggemeier.

2. Batzlog. (Kenn ich schon.)
3. Alarmschrei. Kannte ich noch nicht. Dessen 4 ist wieder das Batzlog, die 5. das Bildblog (nix Blogroll), also mogele ich jetzt und nehme die Nummer 5. Wir müssen ja mal fertig werden hier. Das ist der:
4. Kartoffelpunk. Auch schon mal drüber gestolpert. Seine 5 ist:
5. Dobschat. Kenn ich auch.
6. Herr Basic. Nie gehört. (Ironietag.)
7. Blogbiz. Uh-oh. Lande ich diesmal statt bei Kindern bei den Businessbloggern? Six degrees of separation – über fünf Ecken kennt jeder einen Businessblogger? NEEEEIINNN!
8. Burnout Blog. Leider seit Mai 2006 ausgebrannt. (Super Witze, selbstgemacht.) Aber – eine Blogroll!
9. Konfliktblog. Hm. Immerhin eine Linkliste, die mich zum Ziel meiner Reise führt:
10. eine 404-Seite.

Ich glaub, ich bleibe doch lieber bei meinem alten System: wild rumklicken ohne Sinn und Verstand.

Weblog mit grauslichen Post-its und elaborierten Erklärungen, warum was nicht geht: Passive-aggressive notes from roommates, neighbors, coworkers and strangers.

Der gute MC kommt ganz schön rum. Mannmannmann.

Yet another reason to love Mr. Niggemeier. (Groupiegeblogge galore.) (Alliterationen aus Absurdistan.) (Bitte anlegen.)

Bei den Fünf Filmfreunden das schönste T-Shirt aller Zeiten entdeckt, das aber in meiner Größe natürlich schon ausverkauft ist. Aus Mitleid mit Südfrüchten dann das hier bestellt. Fast genauso schön. Jetzt müsste noch SvenK seinen verzweifelten Aufschrei für uns Erbsenzähler auf ein Shirt packen, und dann bestelle ich das auch.

Dabei fällt mir ein, dass wir in der Agentur, in der ich damals mein Textpraktikum gemacht habe, einen Erbsenzähleraward als Wanderpokal hatten. War konsequenterweise ein Pokal mit Erbsen drin. Stand ziemlich oft auf meinem Schreibtisch.

Immer, wenn ich Zwiebeln anbrate, möchte ich der Welt mitteilen, dass fast nichts so gut riecht wie angebratene Zwiebeln.

(Hiermit erledigt.)

Weiter mit Musik.

„Oooooh, das Kleid!“

Hochzeit in der Zone. Uns wurde eingeschärft, keine Namen oder Orte zu bloggen. Wozu fahr ich denn da hin? An sozialen Aktivitäten nehme ich doch nur des Contents wegen teil!

Dieser Beitrag wurde möglich gemacht von Ibuprofen 400.

Der Kerl sucht in Stapeln von Designbüchern nach schicken Faltmechanismen für die Karte, in der wir das Gastgeschenk (sprich: Geld) verstecken wollen. Der Prototyp wird in stundenlanger Handarbeit gefertigt und überzeugt auf ganzer Linie; ich kaufe am Vorabend der Feier Papier, dann müssen wir allerdings packen und früh schlafen gehen, denn um 5 klingelt der Wecker und … die Papiere bleiben ungefaltet, das Geld landet in einem schnöden Umschlag. Wir kacken am Geschenketisch total ab, weil alle anderen sich nen Wolf gebastelt haben oder Geschenke in DIN-A0 anschleppen. Dafür passt unser Umschlag farblich eins a zur Kleidung des attraktiven Brautpaars.

Zeremonien mit Pannen sind viel schöner als Zeremonien ohne Pannen. Für die Statistik: Ich habe kurz geschnieft, als die Braut am Arm des Papas einmarschiert ist (mit einem Gesichtsausdruck, der zwischen „strahlendem Lächeln“ und „strahlendem, gerührten Heulen“ schwankte), geweint ab Gelöbnisse bis Traukerze und begeistert gegrinst bei einer der vielen musikalischen Einlagen in der Kirche, die keine echte Kirche mehr ist, sondern nur so aussieht. Wer hätte aber auch gedacht, dass der Mann auf Hochzeiten singt? Großartig! Rinjehaun. Aber: Dieses unprofessionelle Blumenkind wird von mir nicht weiterempfohlen. („Okay, dein ganzer Job ist: Blumen streuen, kapiert? Blüten aus dem Korb nehmen und einfach vor dich hinwerfen, klar? Das müssen wir nicht proben, oder? Und immer dran denken: Die Blätter müssen lebendig sein!“)

Helium – der Partyspaß für Jung und Alt.

Die Fotografin hatte bemerkenswerte Geduld, auch wenn ihre Stimme mit der Zeit einen leicht genervten Unterton bekam. Ich hätte die ganze sektselige Rotte erschossen. Die Jungs durften fürs Foto mit dem Bräutigam in die Luft springen (geschätzte 15 Versuche, synchron zu springen), die Mädels dafür die Braut mit Rosenblüten bewerfen (gezwungenermaßen nur ein Versuch. Hat garantiert geklappt. WIR haben der Fotografin zugehört).

Keiner hat mein geqietschtes „Die Bruuut, die Bruuut!“ verstanden. Wrong crowd.

Auf der Hinfahrt eine Stunde Aufenthalt im neuen Berliner Hauptbahnhof. Beim Rundgang gemerkt, dass das Teil mitten in der Pampa steht. Den Titel Es fährt ein Zug nach Nirgendwo aus ganz neuem Blickwinkel betrachtet. (Starbucks und Dunkin’ Donuts sind zu weit auseinander.)

Offiziell hieß es: Hochzeit im Schloss. Was uns keiner gesagt hat: Nachtruhe in alten FDJ-Unterkünften. Dort interessiert festgestellt, dass man Toiletten gefühlte 80 Zentimeter hoch bauen kann (ich kam nur noch mit den Zehenspitzen auf den Boden), den Klopapierhalter aber durchaus auch direkt über dem Fußboden. Noch Fragen, warum die DDR untergegangen ist?

Baileys wird völlig unterschätzt.

Blogger reden nicht nur übers Bloggen. Man kann mit ihnen auch über Komposthaufen sprechen. Ach, und Herr X (ich darf ja keine Namen nennen): Das Lied aus der Gard-Werbung ist DOCH von Abba und heißt Move On. So. Und jetzt überdenken wir nochmal Ihren Blognamen, gell?

Steve Jobs und Bill Gates treffen sich nach über 20 Jahren mal wieder auf einer Bühne wieder – bei der D5. Hier ein kurzes Video mit den Highlights und dem Transkript der ganzen Diskussion. Die abschließende Frage von Mitmoderatorin Kara zeigt richtig schön, wo der Unterschied zwischen PCs und Apple-Rechnern liegt: PCs sind für den Kopf, Macs fürs Herz.

„Kara: What’s the greatest misunderstanding in your relationship?

Steve: We’ve kept our marriage secret for over a decade now. [Rimshot! Laughter and applause.]

Kara: Canada. That trip to Canada. [Audience still roaring. More laughter and applause]

Bill: It’s been fun to work together. I actually kind of miss some of the people who aren’t around anymore. You know, people come and go in this industry. It’s nice when somebody sticks around and they have some context of all the things that have worked and not worked. The industry gets all crazy about some new thing, you know, like, there’s always this paradigm of the company that’s successful is going to go away and stuff like that. It’s nice to have people seeing the waves and waves of that and yet, when it counted, to take the risk to bring in something new.

Steve: You know, when Bill and I first met each other and worked together in the early days, generally, we were both the youngest guys in the room, right? Individually or together. I’m about six months older than he is, but roughly the same age. And now when we’re working at our respective companies, I don’t know about you, but I’m the oldest guy in the room most of the time. And that’s why I love being here. ”¦ And, you know, I think of most things in life as either a Bob Dylan or a Beatles song, but there’s that one line in that one Beatles song, “you and I have memories longer than the road that stretches out ahead.” And that’s clearly true here.“

(Danke an Benedikt für den Link)

Eine dreiviertel Stunde im Wartezimmer hocken. Dank des Platzes direkt an der Tür zu den Empfangsmädels, die mit dem Computer nicht klarkommen, erfahren, dass der Arzt noch nicht mal da ist. Weiter stumpf auf irgendein Papageienbild gucken. Eine weitere Viertelstunde im Behandlungsraum rumlungern. Der Arzt sagt nicht „Guten Morgen“, nimmt sich immerhin anderthalb Minuten Zeit, sagt einem dann, dass er keine Ahnung hat, warum’s immer noch weh tut und überweist zum Kollegen.

Und am Auto hängt ein Strafzettel.

Kill me now.