50 First Dates
Überraschend ereignisarmes Datefilmchen mit Adam Sandler und Drew Barrymore. Selbst für eine romantische Komödie, bei denen man ja immer weiß, dass die beiden Hauptdarsteller sich am Ende kriegen, passiert bei 50 First Dates (50 erste Dates) verdammt wenig. Die Prämisse ist so gerade eben noch lustig, wenn man es als lustig empfindet, dass die arme Drew bei einem Autounfall ihr Kurzzeitgedächtnis verliert und daher nach 24 Stunden eben diese 24 Stunden wieder vergessen hat. Ihr Vater und Bruder lassen sie seit einem Jahr immer wieder den gleichen Tag erleben, um sie nicht aufzuregen, was dazu führt, dass die beiden sich zum hundertsten Mal das gleiche Footballspiel anschauen und ihr eine extra gedruckte Zeitung unterjubeln, in der jeden Tag das gleiche steht.
Dann aber taucht Adam Sandler auf, verknallt sich innerhalb von fünf Minuten unsterblich in Drew und versucht alles, damit sie sich an ihn erinnert. Um es kurz zu machen: Das klappt glücklicherweise nicht, denn sonst wäre der Film wirklich ganz eklig kariesfördernd geworden. So ist er gerade noch erträglich, weil Barrymore einfach schnuckelig ist und man es ihr sogar abkauft, dass sie es jeden Morgen tapfer erträgt, wenn man ihr erzählt, dass sie morgen alles wieder vergessen hat, ohne davon einen Nervenzusammenbruch zu erleiden („Jetzt heult sie wieder ne Stunde und dann ist gut“). Leider muss, wie bei fast allen Sandler-Filmen, auch Nervensäge Rob Schneider wieder dabeisein und wie immer ist er komplett unlustig. Außerdem habe ich aus dem Film die Erkenntnis mitgenommen, dass man wirklich über jeden Song einen Reggae-Rhythmus legen kann, sei es Drive von The Cars oder Every Breath You Take – geht alles. Was Reggae allerdings mit Hawaii zu tun hat, denn dort spielt der Film, habe ich nicht verstanden.