November-Journal, 17. bis 19. November 2012
Freitag
Beim temporären Mitbewohner klar Schiff gemacht, alles, was ging verpackt, mich selbst bepackt, in die neue Wohnung gefahren, ausgepackt. Internet eingerichtet. Ich habe meinem WLAN den gleichen Namen wie unserem WLAN in Hamburg gegeben. Nach Hause geflogen.
Abends mit zwei Kolleginnen beim Italiener gewesen und gestrahlt. Auf dem Nachhauseweg noch einen Kollegen getroffen und weiter gestrahlt. Immer die gleiche Antwort auf die gleiche Frage, wie’s denn so sei mit dem Studium: „Genau so, wie ich es mir erhofft hatte, nur noch toller.“
Samstag
Eingekauft, für Geld gearbeitet (Datenbank befüllen), keine Lust auf das Nürnberg-Spiel gehabt, wie immer bei der Konferenz eingeschlafen, mies getippt. Dafür erstmals in diesem Jahr „I’m a celebrity, get me out of here!“ geguckt und sehr gemocht, auch wie immer. Am Kerl festgehalten, so lange es ging.
Sonntag
Für Geld gearbeitet (weiterhin Datenbank befüllt). Danach fürs Seelenheil gearbeitet (weiterhin Referat vorbereitet, das ich Dienstag in einer Woche halten werde). Am Kerl festgehalten, so lange es ging und ab dem Nachmittag abschiedsschmerzig geworden. Wochenenden bis Weihnachten und dann bis Semesterende gezählt. Diffuse Sehnsucht nach München gehabt und deswegen sofort schlechtes Gewissen gekriegt. Anywhere but here.