Was schön war, Donnerstag, 21. Januar 2016

Hausarbeit an die geschätzte Korrekturleserin schicken.

Der Kiefer liegt jetzt in der Korrekturschleife. Ich entfernte alle Lesezeichen aus den circa 35 geliehenen Büchern, die seit Wochen meinen Küchentisch vollliegen, warf die ausgedruckten pdfs mit den Textmarkerlinien in den Müll, stapelte die ersten Bücher, die auf jeden Fall schon in die Stabi und die UB zurückkommen, im Flur auf zwei Häufchen und räumte die noch verbliebenen Bücher an die Seite, damit ich schnellstmöglich mit den Barocklernkärtchen anfangen kann.

Erster Semesterbrocken quasi geschafft, zwei to go: Klausur am 1. Februar und Hausarbeit über das Vogelnest, für die ich bis zum 15. März Zeit habe.

Kaffeeklatsch.

Ich traf mich gestern mit einer Blogleserin, die mir im November eine lange Mail geschrieben hatte, in der sie mich unter anderem dringend bat, mich um ein Promotionsstipendium zu bemühen. Sie sei Anfang diesen Jahres in München und stünde für alle Fragen zur Verfügung.

Normalerweise treffe ich mich ungern mit Leser*innen, weil ihr mir natürlich irrwitzig viel voraus habt: Ihr kennt mich eventuell seit Jahren („kennen“ im Sinne von „ihr lest mein sorgfältig gefiltertes Blog“) und ich weiß, wenn’s hoch kommt, eure Mailadresse. Dieses Angebot wollte ich aber nicht ablehnen und so saßen wir gestern zwei entspannte Stunden im Café Schneller, ich hörte mir viel über DFG-Förderung, Planung einer Promotion, Publizieren, Peer Review und überhaupt Wissenswertes über das Uni-Leben an sich an. Gleichzeitig konnten wir prima gemeinsam Augenrollen über „Nein, nein, wir brauchen keinen Feminismus mehr, es gibt ja schließlich 50 Prozent Professorinnen, nicht wahr?“ und uns ein bisschen darüber austauschen, wie sich Kunstgeschichte vom Fach der Dame, dir mir gegenüber saß, unterscheidet. Das war sehr befruchtend und motivierend, vielen Dank!

Ich war etwas zu früh im Café, weswegen ich den ersten Milchkaffee alleine trank, im Beisein meiner Begleitung den zweiten bestellte und mich dabei zur Deppin machte, als die Bedienung mir meine Tasse entreißen, ich aber noch den letzten Schluck haben wollte. Ich liebe den Milchkaffee da so sehr! Das vergesse ich irgendwie immer, aber gestern saß ich wieder da, nahm den ersten Schluck und dachte sofort, ach stimmt, der schmeckt hier ja so gut. Beim zweiten: Mensch, der ist aber wirklich lecker. Beim dritten: DAS IST ECHT GUTER KAFFEE! Und deswegen wollte ich auch alles austrinken, was in der Tasse war, aber ich nehme an, ich sah wie eine total gierige Irre aus.

Mondsichelmadonna mit Mond über dem Marienplatz.

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So sieht die Mariensäule von vorne aus. Und irgendwann habe ich wieder eine richtige Kamera und nicht mehr nur das olle iPhone.