Was schön war, Samstag, 17. Dezember 2016 – AWWWWW
Gemeinsam aufgewacht, rumgekuschelt. F. machte sich dann auf den Weg zu Weißwurstfrühstück und Fuppes, und ich schlumperte ewig rum, bis ich mich zum Einkaufen im Supermarkt aufraffte. Ich näherte mich mit gefülltem Wagen der Kassenschlange von rechts, während von links meiner Meinung nach zeitgleich ein Herr ans Ende der Schlange fuhr. Sein Wagen war mit deutlich weniger Inhalt gefüllt, weswegen ich die international gültige Handbewegung für „Bitte, gehen Sie ruhig vor“ wedelte. Der Herr meinte aber: „Nein, ich glaube, Sie waren zuerst da, gehen Sie bitte vor.“ Ich meinte freudig „Dankeschön“ und begann, mein Wägelchen in die Schlange einzureihen, als direkt nebenan eine zweite Kasse geöffnet wurde. Ich freute mich, dass der freundliche Herr nun belohnt wurde und als erster drankam, rollte meinen Wagen aber natürlich auch in die neue Schlange. Woraufhin der Herr meinte: „Sie waren immer noch vor mir da. Bitteschön.“ Und ich nur so: „AWWWWW!“ Ich habe ernsthaft zu einem fremden Mann im Supermarkt „AWWWWW“ gesagt. Ich muss aus diesem Internet raus.
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Spontan mal wieder die Papier-SZ gekauft und halb ausgelesen. Rest kommt heute, bis auf Wirtschaft. Wirtschaft kommt weg.
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Beim Fußball auf dem Sofa weggedöst, aber rechtzeitig zum einzigen Tor bei Augsburg gegen Gladbach wieder wach gewesen.
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Abends F. bewundernd dabei zugeguckt, wie er meine MacBook-Air-Batterie auswechselte. Hätte ich auch alleine hingekriegt, aber wenn ich schon jemanden kenne, der des Öfteren mit feinem technischen Werkzeug umgeht, nutze ich natürlich den Profi. Meine Batterie war inzwischen komplett tot. Nicht nur, dass der Rechner sofort ausging, sobald er vom Strom genommen wurde, nein, im Laufe der letzten Woche schaltete er sich dazu auch jedesmal komplett aus. Ich habe den Apple-Startton in den vergangenen sieben Tagen vermutlich so oft gehört wie vorher in sieben Jahren. Aber: Jetzt hat mein Herzblatt wieder eine Batterie und ich muss nicht mehr mein altes dickes, gefühlt zehn Kilo schweres MacBook mit mir nach Rosenheim oder Bad Aibling schleppen, weil ich nie weiß, ob ich in den dortigen Archiven oder Museen Zugang zu einer Steckdose habe. (Das Stadtarchiv Rosenheim hat ungefähr 15 Arbeitsplätze und EINE Steckdose. Und kein Internet.)
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Gin Tonic. Lesen. Gemeinsam einschlafen.