Kürbiscremesuppe

Gestern stellte ich entsetzt fest, dass ich mein Standardrezept für Kürbissuppe noch gar nicht verbloggt habe, obwohl ich es seit vier Jahren in jedem Herbst raushole. Es stammt natürlich aus Deutschland vegetarisch, meinem Lieblingskochbuch. (Es gibt in diesem Buch kein Rezept, das nicht funktioniert oder nicht schmeckt.) Das Rezept kommt ohne Zutaten wie Ingwer oder Karotten oder Orangen aus, die Suppe schmeckt halt nach Kürbis – aber durch so lustige Dinge wie Sternanis, einem winzigen Schuss Essig und der knusprigen Einlage aus Mandeln und Kürbiskernen keineswegs langweilig. Ich habe mich an Kürbis in jedem Herbst meist recht schnell sattgegessen, aber diese Suppe geht immer.

Für vier Personen.

1 kg Hokkaidokürbis waschen, vierteln, die Kerne entfernen, das Fruchtfleisch in grobe Würfel schneiden.
1 große Kartoffel (ca. 150 g) schälen und grob würfeln.
1 Zwiebel und
1 Apfel (geschält) ebenfalls grob würfeln. Hier dürfte schon klar werden, warum ich das Rezept so mag. Kein Fitzelkram.

Den Würfelberg in
1 EL Butter andünsten und
1 Sternanis dazugeben. Mit
800 ml Gemüsebrühe und
200 ml Sahne ablöschen, mit
1 EL flüssigem Honig,
Salz und
Pfeffer würzen. 25 Minuten offen köcheln lassen.

Währenddessen in einer Pfanne
50 g Kürbiskerne und
50 g Mandelblättchen (oder wie ich es mache: soviel wie man will) in
1 EL Sonnenblumenöl goldbraun rösten. Mit
Salz würzen. Wichtig! Das ist quasi mein Lieblingsteil. Das knackt nachher herrlich würzig.

Den Sternanis entfernen, die Suppe mit dem Pürierstab in die gewünschte Konsistenz bringen, eventuell mit
1–2 EL Apfelessig abschmecken. (Mir reicht meist ein Esslöffel.) Die Suppe mit einem Klecks saure Sahne und dem Kürbiskernmandelmix servieren.

Das Süppchen funktioniert auch mit Milch statt mit Sahne, wie ich gestern feststellen konnte, als meine Sahne mich schmählich im Stich ließ. Nimmt sich farblich oder konsistenzmäßig fast nichts. Das Bild hier im Eintrag ist schon älter, gestern sah mein Süppchen so aus.