Tagebuch, Sonntag, 25. Februar 2018 – Neinneinneinneinnein!
Gemeinsam aufgewacht, Tee getrunken, ich habe gebloggt, während der Herr sein iPhone leerlas. Langsames Verabschieden in den getrennten Tag. Ich verspeiste ein paar Käsereste vom Samstag, las ein bisschen was Kunsthistorisches, ging nochmal über einen meiner Kundentexte rüber und schickte ihn an den Arter, und dann dachte ich, jetzt könnte ich Wochenende machen, als ich spürte, dass meine Gelenke ein bisschen schmerzten, die Lunge sich roh und nölig anfühlte und ich etwas zu fiebern schien.
Ich habe seit den gefühlt fünf Erkältungen seit November gerade in letzter Zeit peinlichst darauf geachtet, nur noch mit Handschuhen unterwegs zu sein, um Haltegriffe in der U-Bahn, Türgriffe beim Bäcker oder überhaupt irgendwas, wo andere Menschen drantatschen, nicht mehr mit bloßen Händen anfassen zu müssen. Beim Display der Packstation ist mir das nicht gelungen, und ich Schlaukopf ziehe mir beim Haustüraufschließen immer die Handschuhe aus, weil ich mit denen unfähig bin, ein Schlüsselbund zu bedienen, woraufhin ich natürlich mit nackten Fingern auf die Fahrstuhlknöpfe im Haus drücke. Hier wohnen bergeweise Kinder und wenn ich den Elternblogs im Internetz trauen darf, sind die immer krank und fassen alles an. Ich ahne daher, woher die eventuell TAUSENDSTE ERKÄLTUNG in diesem Winter kommt und ich bin äußerst quengelig. Gerade jetzt habe ich dafür überhaupt keine Zeit. Aber immerhin stecke ich kein Großraumbüro an, sondern nur meinen Kuschelteddy und meinen Laptop.
*unter der Stadiondecke heraus gesendet, in die man sich auch am Schreibtisch prima einwickeln kann, wie ich gerade festgestellt habe*