Spinat-Parmesan-Knödel mit Ofentomaten

Eigentlich gehört auch noch Salbeibutter ans Rezept, aber ich hatte und wollte keinen Salbei. Und einen Zweig Rosmarin für die Tomaten hatte ich auch nicht, aber dafür spontan gekauften Spinat, weswegen ich dieses Rezept ergoogelte. Das kommt auf die Liste fürs erneute Kochen, das war nämlich gut gegoogelt.

Für acht eher kleine Knödel (also nicht die bayerische Semmelknödelgröße, eine international bekannte Einheit, wie ich glaube).

250 g altbackene Brötchen (bei mir Weizenbrot) fein hacken.
1 Zwiebel sehr fein hacken und in
1 EL Butter glasig dünsten.

140 ml Milch erhitzen (nicht kochen), mit
Muskat und
Salz würzen. Mit der Zwiebelbutter über das Brot geben. Gut durchmischen und abgedeckt 15 Minuten quellen lassen.

Blattspinat waschen und von Strünken befreien, so dass 300 g dabei herauskommen. (Sagt jedenfalls das Rezept. Ich habe die Hälfte vom Rezept gemacht und hatte statt 150 g Spinat nur gut 100 und das hat auch gereicht). Den Spinat in reichlich kochendem
Salzwasser für 30 Sekunden blanchieren und sofort in
Eiswasser abschrecken. Gut abtropfen lassen, dann sehr gut ausdrücken und fein hacken.

2 Eier verquirlen,
40 g Parmesan reiben. Wenn die 15 Minuten Quellzeit rum sind, beides plus den Spinat in die Brotmischung geben und alles zu einem Teig verkneten. Acht Knödel formen und diese mit einem feuchten Tuch abgedeckt 15 Minuten ruhen lassen.

In einer feuerfesten Form
450 g Strauchtomaten (wer mag, lässt die Rispen dran) waschen, abtrocknen und mit
3 EL Olivenöl,
2 Zweigen Rosmarin (bei mir gerebelt),
2 angedrückten Knoblauchzehen,
2 Lorbeerblättern sowie
schwarzem Pfeffer und
Meersalz mischen. Im auf 180 Grad vorgeheizten Ofen auf der zweiten Schiene von unten für 20 Minuten backen, bis die Tomaten weich sind.

Reichlich Salzwasser aufkochen. Die Knödel nach der Ruhezeit hineingeben, die Hitze sofort reduzieren und für 15 bis 20 Minuten knapp unter dem Siedepunkt garziehen lassen. Mit einer Schaumkelle herausnehmen, kurz abtropfen lassen und mit den Ofentomaten servieren. Wer mag, reibt noch etwas Parmesan darüber (mag ich immer).

Wie gesagt, keine Salbeibutter bei mir, dafür einfach ein bisschen Butter mit Olivenöl erwärmt und fertig. Das fand ich auch sehr nötig; der weiche Buttergeschmack fängt die Säure der Tomaten gut ein und hat für mich alles sehr rund gemacht. Außerdem sind Knödel ohne Sauce, wie wir wissen, einen Hauch trocken, trotz des schönen Spinats.