Orangen-Schoko-Plätzchen

Uraltes Rezept aus Mamas Rezeptbox, vermutlich aus einem Dr.-Oetker-Heftchen, weil diverse Zutaten schön mit diesem Markennamen versehen sind. Laut dem Mütterchen sind das ihre Lieblingskekse, und ich habe sie in diesem Jahr erstmals selbst gebacken. Schmecken in der alten Heimat noch einen Tick besser, ich arbeite dran.

Ich mag das vage und latent passiv-aggressive „irgendwas zwischen 175 und 200 Grad wird wohl passen, liebe Hausfrau“ im Originalrezept. Und das Wort „Apfelsine“ im Titel. Sagt das noch wer?

Die Kekse sind die länglich-ovalen, links mittig. Alleine sahen die so einsam auf dem Teller aus, daher habe ich ihnen mal alles, was ich in diesem Advent produziert habe, als Gesellschaft dazugegeben. Der Rest auf der Platte sind Orangenkringel mit weißer Schokolade, simple Mürbeteigkekse (mal mit einer Lage Kakaoteig gerollt, mal mit Marmelade) sowie Lemon Meltaways.

Für ca. 2 Bleche.

200 g Mehl, Type 405,
60 g Speisestärke,
1 gestrichener TL Backpulver,
100 g Zucker und
1 Päckchen Vanillezucker mischen und auf die Arbeitsfläche kippen. Eine Mulde basteln und dort hinein

1 Ei,
100 g gehackte Zartbitterschokolade,
die abgeriebene Schale einer Bio-Orange sowie
125 g Butter geben.

Alles möglichst schnell durchhacken und mit kühlen Händen zu einem Teig verkneten. Mehrere Rollen mit circa 3 Zentimeter Durchmesser fertigen und sie mit einem breiten Messer plattdrücken, so dass der Teig ungefähr 5 Zentimeter breit und 1 Zentimeter hoch ist.

Die Rollen in Klarsichtfolie hüllen und kühl stellen, bis der Teig festgeworden ist. Danach in Scheiben von einem halben Zentimeter Breite schneiden, diese mit einem breiten Messerrücken noch etwas platter und dünner drücken, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und bei 180° Umluft (!) für 10 bis 15 Minuten backen. Einfach selbst entscheiden, wie knusprig-braun du die Plätzchen haben willst, liebe Hausfrau.