Tagebuch Sonntag, 5. Januar 2020 – Aufräumen
Die Bilderrahmen und -aufhängen-Aktion von Freitag und Samstag beendet. In der Bibliothek hängt jetzt ein Foto von Christian, genauer gesagt, das hier. Kann man in untenstehendem Bild schlecht erkennen, weil der Billorahmen spiegelt und ich gerade kein Geld für Museumsglas habe, daher der Link.
Im Flur, in den ich vom Sofa in der Bibliothek immer gucke, hängt eine Gouche von Katia, nämlich diese hier. Ist völlig unfotografierbar, diese Ecke der Wohnung, spiegelt quasi alles von überall. Aber wenn ich direkt vor dem Bild stehe, ist es super. Also bleibe ich da jetzt öfter stehen.
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Steuer gemacht, schlechte Laune bekommen. Selbst belohnt, indem ich den blöden „Jobs“-Ordner auf dem Rechner zuklickte und den „Text“-Ordner öffnete, der im Ordner „Promotion“ liegt. An der Einleitung rumgefeilt, die sich nach der neuen Stoßrichtung der Arbeit logischerweise sehr ändern wird. Auf einen neuen Titel gekommen bzw. einen älteren leicht verändert und für gut befunden, wenigstens für die nächsten acht Wochen und drei Archivbesuche. Ich ahne, dass der noch lange nicht in Stein gemeißelt ist. Das Team „Ergebnisoffenes Forschen“ buddelt weiter.
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Mich beim Ident-Verfahren mit einem sonntäglich genervten Mitarbeiter am Handy zum Affen gemacht. „Wie, anders hochkant?“
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Gerne gelesen: Kais Blogeintrag über seine Fahrt am Heiligabend. Um die Mittagszeit des 24. bekam ich eine SMS mit einem Selfie des Herrn vor einem Edeka und Grüßen, auch an die Familie, von seinem „kleinen Weihnachtsspaziergang“. Und ich so: Den Supermarkt kenne ich, aber – der ist nicht in Hamburg. „Bist du … AUF SYLT?“ Well played, Kerl.
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Late Lunch: Reis gekocht, Schalotten, Chili, Ingwer und Knoblauch angedünstet, Pak Choi dazugeworfen, mit Hühnerbrühe und Sojasauce abgelöscht, in einer anderen Pfanne Tofu knusprig werden gelassen, Sesamsamen drüber, Essen in 20 Minuten fertig. Auf dem Sofa gelungert, Teller auf dem Bauch, zwei tolle Bilder im Blick.
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Die werktäglichen zwei Liter Tee getrunken, der Urlaub neigt sich anscheinend dem Ende entgegen. Nur noch einen doofen Feiertag aushalten, dann haben alle Bibliotheken und Archive wieder geöffnet, wo-hoo! Abends die latent nölige Laune endgültig vertrieben, indem ich mich in Online-Findmittelbüchern rumtrieb. Da liegt noch so viel schönes Zeug für mich!