Tagebuch Freitag, 31. Juli 2020 – TMI

(Achtung, das ist einer dieser Einträge, bei denen ich mich frage, ob sie sein müssen, wenn gerade Bewerbungen unterwegs sind, in denen dieses Blog erwähnt wird, aber mei. Wie schrieb Herr Malo schon vor Jahren so schön, als davor gewarnt wurde, zu privat zu werden in diesem Internetz: „Endlich keine langweiligen Jobs mehr bekommen!“)

Den ganzen Tag bei 31 Grad die Wärmflasche auf dem Bauch gehabt. Dieses schmerzhafte Nachtreten einer meiner Körperteile beim Abschied ist eine für den Rest von mir recht uncharakteristische Neigung, aber vielleicht kommt die Gebärmutter gerade in ihre Midlife-Crisis mit … *rechnet* … 38 Jahren, in denen sie ihre aufopferungsvolle Arbeit verrichtet hat, ein heimeliges Klima für eventuellen Nachwuchs zu schaffen, was ich ihr mit allen mir zur Verfügung stehenden Hilfsmitteln verwehrt habe. Gestern hielt sich mein Mitleid mit diesem Organ allerdings sehr in Grenzen.

Zum nicht gelungenen Tagesabschluss bekam ich noch eine weitere Art Schmerzen, dieses Mal im Magen, die dazu führten, dass ich bis vier Uhr morgens zwischen Sessel (aufrecht sitzen) und Toilette (übergeben) pendelte. Kleiner Tipp für Menschen, die sich freiwillig den Finger in den Hals stecken: vielleicht nicht unbedingt am Tag vorher ausgerechnet Knoblauchbrötchen backen bzw. essen. Das ist auf dem Rückweg alles andere als ein Vergnügen. Aber immerhin konnte ich mir die ganze Zeit sagen: kein Corona, Geruchssinn funktioniert hervorragend.

Ächz.

Wieder ins Bett. Heute sollen es 32 Grad werden. Wird super.