Ein vielfaches Dankeschön …
… an gleich mehrere Schenker*innen, die mir per PayPal oder Amazon-Wunschzettel zur Promotion gratulierten sowie natürlich an diejenigen, die gleich Päckchen packten. Das trudelte alles in den letzten Tagen hier ein, in denen ich noch im Norden war, daher kommt das Dankeschön etwas spät, Entschuldigung!
Bettina vermutete, dass ich jetzt wieder etwas mehr Zeit zum Nähen hätte und überraschte mich mit Constanze Derhams ABC der Handarbeiten: Nähen. Das stimmt theoretisch, aber ich würde gerne mal wieder ganz altmodisch wieder in ein Geschäft gehen, um Stoffe zu fühlen, bevor ich sie kaufe, was ich im Moment schlicht nicht vorhabe. Ein paar Meter liegen hier aber noch, und ein neues Schnittmuster ist ebenfalls altmodisch per Post gekommen – das Selbstausdrucken und Zusammenkleben ist, auf meinen Stundensatz umgerechnet, deutlich teurer als gleich ein paar Euro mehr an Burda zu schicken. Daher werde ich vermutlich in den langen Wintermonaten auf das Büchlein zurückkommen. (Ich hatte schon ein schlechtes Gewissen, als ich die Nähmaschine aus dem Arbeitszimmer räumte für den dann nicht stattgefundenen 360-Grad-Rundumblick bei der Zoom-Verteidigung.)
Sonja gratulierte mit Chinua Achebes Things Fall Apart. Das stand schon länger auf dem Wunschzettel; ich hatte auf Twitter mal um Tipps zu afrikanischen Autor*innen gebeten, und das war einer davon. Ich bin sehr gespannt!
Für das Buch von Susanne fuhr ich gestern zu einer Postfiliale, die ich noch nicht kannte, und ich glaube, sie wurde als Pop-up-Station für die Adventszeit hochgezogen, wenn die Packstationen überquellen. Als ich mein Rad abschloss, sah ich ungefähr zehn Menschen brav mit Abstand vor der Tür stehen und richtete mich auf eine halbe Stunde Wartezeit ein. Überrascht stellte ich fest, dass die Menschen im Sekundentakt wieder herauskamen, worauf der nächste Wartende eintrat bzw. von drinnen reingerufen wurde: „Kann noch einer rein!“ So zückte ich schon draußen meinen Personalausweis, trat nach gefühlt nicht mal zwei Minuten Wartezeit ein, sagte mein Sprüchlein auf, „Gröner, ja? Amazon? Ah, hier“, bekam mein Päckchen, und während ich noch auf dem Weg nach draußen war, wurde schon der nächste reingerufen. Ein faszinierend unpostisches Erlebnis. Im Päckchen befand sich I Am a Filipino von Nicole Ponseca und Miguel Trinidad, das ich auf einer Liste des New Yorkers zu guten Kochbüchern gefunden hatte. Da die Gene des Herrn an meiner Seite zur Hälfte von den Philippinen stammen und er mir ab und zu von den Gerichten erzählt, die er dort bei seinen Großeltern genossen hat, schien mir das eine gute Erweiterung des Kochbuchregals zu sein.
Vielen Dank an alle Schenkenden, ich habe mich sehr gefreut! Und jetzt stempele ich alles mit einem pinkfarbenen Ballon Dog von Koons zu und trinke den Lieblingswein von Frau Casalinga, das waren nämlich auch Geschenke. Der Stempel kam von hier, das ist die Dame, bei der ich mich neulich erstmals als „Doktor“ am Telefon melden konnte.