Tagebuch Sonntag/Montag, 6./7. Dezember 2020 – Panikschlaf

Sonntag konnte in die Tonne, quasi den ganzen Tag Corona-Panik geschoben. Weihnachten in den Norden fahren, ja oder nein? Normalerweise wäre „nein“ die einzige Antwort, aber durch die Situation mit Papa neige ich zu „aber wer weiß, wie lange usw.“, will aber auch eigentlich nicht darüber nachdenken, war pissig auf die Solidaritätsverweigerer, fühlte mich dann selbst wie einer, weil ich lustig durch die Gegend fahre, auch wenn es zur Pflege von Angehörigen ist, was man ja darf, aber aber aber launige Vorwurfsspirale und Verzweiflung, weil ich nicht Zug fahren will, dann aber doch. Sehr mies geschlafen.

Montag half Keksebacken. Ich testete ein neues Rezept aus der Washington Post, dessen Titel „Lemon and Cream Cheese Cookies“ genau wie meins klang. Die schmeckten aber eher wie Zitronenkuchen in Keksform, und dann verlief auch noch der Zuckerguss und ich war darob verstimmt. Immerhin wurden die Florentiner was, die sind ja auch babyeinfach, und nach einem Pfund Buttermandeln mit Schokolade drüber ging’s wieder. Sport half auch, alles sehr seltsam. Wieder besser geschlafen.

Bin etwas coronamüde und möchte jetzt bis zur Impfung auf die Pausetaste drücken.