Lemon and Cream Cheese Cookies
Vorgestern, direkt nach dem Backen, nölte ich über die Kekse, dass sie eher nach Kuchen schmecken, aber nach einer Nacht Rumliegen in einer nicht ganz fest verschlossenen Dose sind sie etwas ausgehärtet, und jetzt lasse ich sie durchgehen.
Das Rezept aus der Washington Post (eventuell hinter einer Paywall für Nicht-Abonnentinnen) behauptet, dass die Kekse sich nur drei Tage halten. Ich werde das ausreizen. Drüben stehen auch die Mengen für angeblich 50 Kekse, aus der untenstehenden Menge sind bei mir 21 rausgekommen. Die waren allerdings handtellergroß, ich komme noch darauf zurück.
In einer Rührschüssel
125 g Kristallzucker mit
der abgeriebenen Schale von 2 Bio-Zitronen vermixen. Laut Rezept zwei Minuten, bis alles duftet. Tat es bei mir nicht mehr als vor dem Mixen, aber nun gut.
In dieselbe Schüssel nun
115 g zimmerwarme Butter,
55 g Frischkäse,
20 g braunen Zucker,
3/4 TL Speisestärke,
1/2 TL Salz sowie
1/2 TL Natron geben und alles bei mittlerer Geschwindigkeit gut vermixen.
1 Ei unterrühren, danach
190 g Mehl vorsichtig unterrühren oder -heben, nur so, dass keine Mehlnester mehr zu sehen sind. Wer mag, gibt noch gelbe Speisefarbe oder Zitronenextrakt zum Teig, ich habe mir das geschenkt.
Den Teig nun für eine halbe Stunde lang im Kühlschrank parken. Er ist sehr weich, kalt verarbeitet er sich besser.
Den Ofen auf 200° Ober- und Unterhitze vorheizen.
50–75 g Kristallzucker in einen tiefen Teller geben.
Aus dem Teig nun, laut Rezept, circa 20-g-Bällchen abstechen, das ist ein gut gehäufter Teelöffel. Mir waren die Kekse damit zu groß, ich würde beim nächsten Mal auf haselnusskleine Bällchen gehen. Die Teigbällchen schnell mit den Händen zu halbwegs kugeligen Kugeln formen und im Zucker im Teller wälzen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und dabei mindestens 5 Zentimeter Platz zwischen den Kugeln lassen, die Kekse laufen sehr auseinander.
Bei 200 Grad für 8 bis 10 Minuten backen, bei mir sahen sie erst nach 12 so aus, wie ich sie haben wollte: breit auseinandergelaufen mit einer kleinen Haube in der Mitte, die Oberfläche darf aufreißen, die Ränder sind leicht gebräunt. Die Kekse aus dem Ofen nehmen und mit einem Cup-Maß oder einem Glas den Huckel auf der Oberfläche sanft eindrücken. Dann vollständig abkühlen lassen.
Falls ihr dieselben Bleche mehrfach verwendet, diese vorher wieder abkühlen lassen, bevor die nächsten Kekse aufgelegt werden (sagt die WaPo). Bei den weihnachtlichen Temperaturen reichten bei mir dafür genau die zehn Backminuten des zweiten Blechs, um das erste am offenen Küchenfenster wieder kalt zu kriegen.
Wenn die Kekse ausgekühlt sind, noch mit einem Guss versehen. Dazu
190 g Puderzucker mit
1 Prise Salz sowie
40 ml Zitronensaft anrühren, das war bei mir eine Zitrone. Ich fand die Gussmenge allerdings viel zu hoch; mischt erstmal die Hälfte davon an und guckt, ob es reicht. Dann lustig dippen, streichen oder kleckern, ich habe mich für Kleckern entschieden.