Ein fangirliges Dankeschön …
… an Thomas, der mich mit Christian Krachts 1979 überraschte. Das Buch war der letzte Roman, der mir in der Kracht-Reihe im eigenen Regal noch fehlte. Und weil er nur 182 Seiten lang ist, fing ich gestern spontan an zu lesen. Zwei Stunden später hatte ich das Büchlein durch, insofern ist diese Danksagung auch gleich eine Kurzrezension: hat mir sehr gefallen, aber mir gefällt ja alles von Kracht.
So schön im Schwung zog ich gleich noch seinen Erstling Faserland aus dem Regal, den hatte ich laut Stempel im Buch 2002 erworben und vermutlich gleich gelesen. (Erneut ein Dankeschön an den ersten Ex-Freund, der Stempel ist immer noch eines der besten Geburtstagsgeschenke ever.)
Dort musste ich auf Seite 35 kurz mit den Augen rollen, weil ich nicht mal in meiner Freizeit vor meinem Diss-Thema sicher bin. Dort schreibt Kracht nämlich, faktisch falsch, aber wir sind hier schließlich in einem Roman mit einer bräsigen Hauptfigur: „Das ist nämlich so: In Deutschland gibt es eine Art Abkürzungswahn, der von den Nazis erfunden worden ist. Gestapo und Schupo und Kripo, das ist ja klar, was das heißt. Aber es gab auch zum Beispiel die Hafraba, und das wissen, glaube ich, nur wenige, das heißt Hamburg-Frankfurt-Basel, und das war die Abkürzung für die Hitler-Autobahn.“
Vielen Dank für das Geschenk, ich habe mich offensichtlich sehr gefreut.