Donnerstag, 25. Januar 2024 – Impfung und Smartes

Die freundliche Ärztin, die mich gestern impfte, klärte mich vorher auf, dass die Covid-Impfung derzeit nur für über 60-Jährige jährlich empfohlen wird, was irgendwie an mir vorbeigegangen ist. Aber aufgrund meiner Vorerkrankungen fand sie die Idee auch gut, mich zu impfen. „Hauptsächlich, damit Sie es nicht nochmal kriegen.“ – „Ich hab’s noch nicht gehabt.“ – „Oh, das ist gut!“ Finde ich auch.

Einziger Wermutstropfen, haha, Wermut: Ich soll drei Tage keinen Alkohol trinken? War das sonst nicht immer nur ein Tag? Hmpf. Damit fällt der Burgunder bei der heutigen Date Night flach, aber ich denke, wir werden uns auch bei Pepsi Zero (Lieferservice hatte keine Coke) was zu sagen haben. Und die gieße ich gnadenlos in die guten Gläser!

Da ich mich gestern schonen sollte, habe ich das total brav gemacht, den Schreibtisch mal ignoriert und versackte mit Büchern und Handy auf dem Sofa. Dass ich älter werde und interessante neue Anforderungen an mein Smartphone stelle, merkte ich, als ich mir vor einigen Wochen wie in Trance eine Malen-nach-Zahlen-App runterlud, die ich sogar ernsthaft benutze. Nicht jeden Tag und ich muss auch keine knuffigen Hunde oder Villen in italienischer Landschaft malen, aber so ab und zu erwische ich mich dabei, beim Ausklicken eines bunten Blumenstraußes geistig 20 Minuten abzuschalten.

Blöderweise hat die App nach jedem Bild Werbung für andere Apps, weswegen ich jetzt auch ein Spiel habe, bei dem man 3D-Gegenstände aus einem Berg anderer, sinnloser 3D-Gegenstände herausfischen muss. Es macht total hibbelig und hektisch und ruiniert total das Zen-Erlebnis, das ich mit den Blümchen habe.

Ich habe einen kleinen Ersatz für die schmerzlich vermissten Artbots auf Twitter gefunden: Ich reposte viele Werke in meine Storys, die mir die ganzen Museen, denen ich folge, in die Insta-Timeline werfen. Vorgestern posteten die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden einen Kanoldt, der natürlich sofort weiterverwendet wird. #KanoldtUltras #NeueSachlichkeitForever

Bobby Berk Explains Why He’s Really Leaving Queer Eye

Ich mochte Bobby sehr gerne in QE, er war neben Tan und Jonathan, deren Verwandlungskünste mich so gut wie immer sprachlos machten, mein Liebling. Dass er die Show verlässt, machte mich in den letzten Tagen trauriger als erwartet, aber ich hoffe einfach auf eine eigene Sendung, bei der ich stundenlang Innendesign anschmachten kann.

„Queer Eye’s breezy nature belies what a beast it can be to film. “It’s beautiful and amazing and heartfelt, but behind the scenes, it’s an emotionally hard show to make,” Berk says. “Queer Eye has opened up a lot of wounds—not just for me, but for my castmates too. We’ve had to open up wounds that we thought we had forgotten about and healed from, from our childhood and our past. That takes a lot out of you, to revisit those again in front of the world.“

The 42-year-old Berk has alluded to a few of those wounds onscreen. He grew up on a farm in the small, conservative city of Mount Vernon, Missouri, and left home at 15. His religious family and community were incredibly hostile to queer people: “Some person came out and they literally tried to kill him. Some guys ran him off the road one night. So I couldn’t live with this mask anymore,” says Berk. “I had to leave.” […]

Berk’s charisma and design skills got him the job—but his ability to connect with makeover subjects, particularly religious ones, has been his superpower. Berk says he received an email from an Assemblies of God pastor who told him that he’d spent his life preaching “that anybody who is gay is a sinner and they need to repent,” noting that he’d “always thought it was a choice.” However, the pastor told him that watching the series had made him “realize that it’s not a choice and that you were born that way,” Berk says; he said he would “never preach that hate” in his church again. Receiving the message, Berk says, “was one of the most amazing moments in my life. [By] allowing myself to be vulnerable and allowing myself to relive that trauma, I may have had a hand in preventing that trauma for future generations.”

(Archive-Link, falls ihr euren einzigen Vanity-Fair-Artikel in diesem Monat schon verballert habt.)