Rote Linsensuppe à la Gordon Ramsay

Der Herr Ramsay hat vorletztes Jahr ein Kochbuch herausgebracht, das den doofen Titel „Gesund schmeckt besser“ trägt. Wie twitterte doch neulich jemand sinngemäß: Bücher, die „Ist ungesund und sieht auch noch mies aus“ heißen, verkaufen sind wahrscheinlich nicht so gut. Wie dem auch sei, im Buch stehen eine Menge Rezepte, bei denen mir piepegal ist, ob sie gesund sind. Hauptsache, sie schmecken. So wie diese Suppe, an der ich mich fast überfressen hätte, so lecker ist sie.

Für vier nicht sehr hungrige Menschen. In einem Topf

1 große Zwiebel, fein gehackt,
2 Knoblauchzehen, ebenfalls fein gehackt, in
2 EL Olivenöl

bei mittlerer Hitze anbraten, bis sie leicht gebräunt sind. Dazu einen Haufen Gewürze und Zeug geben:

1 TL gemahlenen Kreuzkümmel,
1 TL gemahlenen Koriander,
2 TL Garam masala,
1/2 TL gemahlenen Ingwer,
1/2 TL gemahlene Kurkuma plus
1 EL Tomatenmark.

Alles kurz mitbraten lassen, dann

800 ml Gemüsebrühe und
275 g rote Linsen, gewaschen,

dazugeben. Die Suppe kurz aufkochen und für circa 20 bis 30 Minuten sanft köcheln lassen, bis die Linsen weich sind. Notfalls noch Wasser dazugeben. Das musste ich nicht zu knapp, ich schätze, ich habe insgesamt die doppelte Menge an Flüssigkeit zugegeben, die im Rezept verlangt wird.

Wenn alles schön breiig geworden ist, die Hälfte der Suppe abschöpfen, pürieren und wieder in den Topf geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zum Servieren auf die Suppe einen dicken Klecks

Jogurt geben,
einige geröstete Senfkörner und
frischen Koriander.

Im Buch steht noch was von angerösteten Schwarzkümmelsamen, aber die waren in meiner Gewürzekiste (noch) nicht vorhanden. Ich mochte die vielen Geschmacksnoten in der Suppe sehr gerne, aber der Kracher war für mich die Verbindung mit dem Jogurt. Koriander ist immer noch nicht mein Lieblingskraut, aber wir gewöhnen uns so langsam aneinander.

(In meinem Archiv lungert noch eine weitere rote Linsensuppe mit viel Zeug und Jogurt rum, aber die mochte ich nicht so gerne.)

“Sadly, the signals that allow men and women to find the partners who most please them are scrambled by the sexual insecurity initiated by beauty thinking. A woman who is self-conscious can’t relax to let her sensuality come into play. If she is hungry she will be tense. If she is ‘done up’ she will be on the alert for her reflection in his eyes. If she is ashamed of her body, its movements will be stilled. If she does not feel entitled to claim attention, she will not demand the airspace to shine in. If his field of vision has been boxed in by ‘beauty’ – a box continually shrinking – he simply will not see her, his real love, standing right before him.

‘Christian Lacroix gives women back their femininity’, reads the fashion headline. ‘Femininity’ is code for femaleness plus whatever a society happens to be selling. If ‘femininity’ means female sexuality and its loveliness, women never lost it and do not need to buy it back. Wherever we feel pleasure, all women have ‘good’ bodies. We do not have to spend money and go hungry and struggle and study to become sensual; we always were. We need not believe we must somehow earn good erotic care; we always deserved it.

Femaleness and its sexuality are beautiful. Women have long secretly suspected as much. In that sexuality, women are physically beautiful already, superb; breathtaking. (…)

The Big Lie is the notion that if a lie is big enough, people will believe it. The idea that adult women, with their fully developed array of sexual characteristics, are inaedequate to stimulate and gratify heterosexual male desire, and that ‘beauty’ is what will complete them, is the beauty myth’s Big Lie. All around us, men are contradicting it. The fact is that the myth’s version of sexuality is by definition just not true: Most men who are at this moment being aroused by women, flirting with them, in love with them, dreaming about them, having crushes on them, or making love to them, are doing so to women who look exactly like who they are.”

Naomi Wolf, The Beauty Myth, Harper Perennial 2002, p. 177/178

Red Velvet Cheesecake Brownies

Käsekuchen und Brownies zusammen? Das ist ja wie Weihnachten und Ostern zusammen. Und schmeckt auch so.

Das Rezept stammt von Sweet Pea’s Kitchen. Erstmal den Brownieteig machen. Dazu

120 g Butter und
60 g zartbittere Kuvertüre

im Wasserbad, in der Mikrowelle oder wo auch immer schmelzen. Kurz abkühlen lassen. In einer Schüssel

240 g Zucker,
2 Eier,
1 TL Vanillesirup und
rote Speisefarbe

zu einer knallroten Masse verrühren. Die Butter-Schoko-Mischung dazugeben und untermischen. Dazu noch

160 g Mehl, Type 405 und
1 gute Prise Salz

geben. Eine flache Backform mit ca. 20 cm Seitenlänge buttern oder noch besser mit Backpapier auslegen – die Brownies sind arg klebrig; das Papier erleichtert das Rausnehmen enorm. Sag ich jetzt, nachdem ich sie fluchend aus der nur gebutterten Form gespachtelt habe. Den Brownieteig einfüllen. Dann den Cheesecaketeig zubereiten. Dazu

220–250 g zimmerwarmen Frischkäse mit
80 g Zucker,
1 Ei und
1/2 TL Vanillesirup

vermischen, vorsichtig auf den Brownieteig klecksen und glattstreichen. Bei mir war der Teig flüssig genug, um gegossen zu werden. Ich habe noch ein bisschen mit Lebensmittelfarbe rumgeswirlt, um ein Muster zu machen. Die ganze Pracht im auf 175° vorgeheizten Backofen für 35 bis 40 Minuten backen; in meinem zickigen Ofen waren es 50 Minuten, bis die Stäbchenprobe sauber zurückkam. In der Form auskühlen lassen. Und dann ähnlich wie einen pangalaktischen Donnergurgler genießen: ganz … ganz … langsam.

Ich fand die Kombination ziemlich unschlagbar: der weiche, klietschige Brownieteig mit der frischen kleinen Haube obendrauf – yum. Den roten Teig hätte es für mich nicht gebraucht, denn er sieht im Close-up ziemlich nach Hackfleisch aus, aber nun gut. Ist ja bald Valentinstag.

Killing Us Softly 4

Über Frauen und ihr Bild in der Werbung.

(via Mädchenblogs Gezwitscher)

Apfel-Buttermilch-Muffins

Das Rezept hatte ich mir ergoogelt, weil ich vom Soda Bread noch Buttermilch übrig hatte. Zwar nicht so viel wie im Rezept vorgesehen, aber den Rest habe ich mit Milch aufgefüllt. Daher weiß ich nicht, ob die Muffins bei der Originalmenge Buttermilch ein bisschen säuerlicher werden; so waren sie schöne, klassische, apfelig-zimtige Schnuffelmuffins. Mit Streuseln.

Die Kochbar behauptet, aus der Menge zwölf Muffins rauszukriegen. Ich haue meine Förmchen immer zu voll, und bei mir waren es schon 16.

300 g Äpfel (das waren bei mir zwei große) schälen, vierteln, entkernen und in fitzelig-kleine Stückchen schneiden. Schnellstmöglich mit
2 EL Zitronensaft beträufeln.

In einer Schüssel

260 g Mehl,
1 TL Backpulver,
1/2 TL Natron und
2 TL Zimt

mischen. In einer weiteren Schüssel

1 Ei,
80 ml Öl,
250 ml Buttermilch,
130 g Zucker und
1 Pck. Vanillezucker

gut verrühren und danach die trockenen Zutaten untermischen. In die Muffinformen füllen. Zum Schluss noch

80 g Zucker,
80 g Mehl,
80 g weicher Butter und
1 TL Zimt

schnell vermixen, so dass Streusel entstehen. Diese auf den Teig in den Förmchen geben. Alles in den auf 180° vorgeheizten Backofen schieben und in 20 bis 25 Minuten fertigbacken.

Ich fand die Muffins recht fluffig und fruchtig, aber nicht so fluffig und fruchtig wie mein Standardmuffinrezept. Die Streusel allerdings waren großartig: Sie bilden auf den Muffins eine knusprige Kruste und knacken prima beim Reinbeißen.

Twitter-Lieblinge im Januar 2011

Den Tweet von Lantzschi druck ich mir auf ein Shirt.

Silber, Baby!

Vielen Dank für die Blumen: Ich habe den zweiten Platz bei der Wahl zum Bloggermädchen 2010 erreicht (und bin wirklich überrascht, weil ich als einzige Nominierte über so’n typisches Weiberthema wie Kochen schreibe). Den ersten Platz belegt Kathrin von drüberleben, den dritten Platz Antje Schrupp mit Aus Liebe zur Freiheit. Herzlichen Glückwunsch an meine Mitstreiterinnen auf dem Podium und vielen Dank an alle, die für mich gestimmt haben.

Ein Dankeschön an …

… Michael, der mich mit Mein Ich-Gewicht – Wie das Unbewusste hilft, das richtige Gewicht zu finden überrascht hat. Das Buch hat mir eine ehemalige Kollegin mit psychologischer Vorbildung empfohlen, weswegen ich es sofort auf den Wunschzettel gepackt habe. Vielen Dank, ich habe mich sehr gefreut. (Noch mehr Zeug für den Recherchestapel.)

Bücher Januar 2011

Wir nennen es Recherche. Größtenteils.

Susie Orbach – Bodies

Orbach beschreibt in Bodies, wie sich die Wahrnehmung unseres Körpers verändert hat. Er ist nicht mehr etwas, das produziert, herstellt, uns überleben lässt, sondern er ist eine Projektionsfläche geworden: für Ängste, Träume, Erwartungen. Wo wir früher hingenommen haben, wie wir aussehen, wird heute von uns erwartet, dass wir daran arbeiten. Da sind Schminken und Haarefärben noch die harmloseren Spielarten. Natürlich müssen wir schlank sein anstatt anzunehmen, dass wir es eben nicht sind. Natürlich müssen Frauen große Brüste und Männer einen Waschbrettbauch haben anstatt dass wir die Vielfalt anerkennen, in der wir vorkommen. Der Körper ist ein formbares Etwas, und die Menschen, die sich nicht um ihren Körper kümmern, werden als schwach, disziplinlos oder ewig gestrig angesehen. Bodies vermittelt manchmal ein paar Ideen, denen ich nicht folgen konnte (Erfahrungen von Orbach in ihrer Arbeit als Therapeutin), aber im Großen und Ganzen ist es ein lesbarer und leider deprimierender Abriss über unsere heutige Körperwahrnehmung.

(Leseprobe bei amazon.de)

Courtney Martin – Perfect Girls, Starving Daughters. The Frightening New Normality of Hating Your Body

Langer Titel, beeindruckendes Buch. Die junge Verfasserin (beim Erscheinungstermin des Buches 2007 war sie 25) beobachtete in ihrer Umgebung eine fatale Entwicklung: Junge Frauen, die emanzipiert und mit dem Motto aufgewachsen waren „Du kannst alles werden, was du willst“, deuteten diesen wunderbaren Satz in puren Stress um: „Du musst alles werden, was geht.“ Karriere machen, eine gute Mutter werden, eine perfekte Beziehung führen, natürlich schlank sein, und dann soll alles auch noch so aussehen, als mache es keinerlei Mühe.

Martin schreibt über Freundinnen, Bekannte und wildfremde Frauen, die sich ihr für das Buch anvertraut haben, und über deren gestörtes Verhältnis zu ihren Körpern und Ernährungsgewohnheiten. Vieles hat sicher jede von uns schon mal beobachtet: dass sich Mädchen und Frauen beim Essen zurückhalten, wenn was Männliches anwesend ist (darüber gibt es natürlich auch Studien, und die sagen zusätzlich, dass Männer sich nicht einschränken, wenn ihnen eine Frau gegenübersitzt. Warum auch?). Dass es quasi zum Erwachsenwerden eines Mädchens gehört, irgendwann über Diäten zu reden und sie durchzuführen. Dass es ebenfalls dazugehört, sich über Äußerlichkeiten zu definieren oder sie zumindest mit den Freundinnen ewig durchzuquatschen. Dass es kaum eine Frau gibt, die sagt: „Ja, ich find mich okay so, wie ich bin“, sondern dass es immer, immer, immer irgendwas gibt, das sie nicht an sich okay findet und dass das gerne etwas ist, das wirklich allen egal ist außer dem eigenen, gestörten Kopf.

Perfect Girls hat einen schönen, persönlichen Stil, der mir sehr gut gefallen hat, weil er die vielen Studien und E-Mail-Befragungen in nachvollziehbare Erlebnisse verpackt. Trotzdem macht die Lektüre natürlich überhaupt keinen Spaß, weil man sich die ganze Zeit fragt, was wir alles mit unserer Zeit, unserer Kraft und unseren Talenten anfangen könnten, wenn wir uns nicht den ganzen Tag damit beschäftigen würden, wie dick oder dünn unser Hintern gerade ist.

(Leseprobe bei amazon.de)

Gunther Hirschfelder – Europäische Esskultur. Eine Geschichte der Ernährung von der Steinzeit bis heute

Kurzweiliger Abriss über die Entwicklung unserer Ernährung. Die Jetztzeit kommt leider viel zu kurz, aber dafür weiß ich jetzt, was die alten Römer so zu ihren Gelagen auftischten (Otternasen! Lerchenzungen! Ich scherze) und dass Frauen und Töchtern (natürlich, grmpf) in so gut wie jeder Zeit weniger Essen zugestanden wurde als Männern und Söhnen. Ich fand die Entwicklungen sehr gut dargestellt, auch wenn es mir manchmal etwas zu aufzählend war; das ist ja schön, dass wir irgendwann mehr Weizen als Hirse gegessen haben, aber dass mir in jedem Kapitel erzählt wird, was genau wir jetzt mehr zu futtern hatten als noch vor 100 Jahren, las sich irgendwann ein bisschen nervig.

Mit hat allerdings die Beschreibung aus der Zeit der Industrialisierung sehr gut gefallen, weil dort sehr klar wurde, wo unsere seltsamen Essgewohnheiten von heute herkommen. Mit der Entfremdung von den Produktionsmitteln – wir sind eben nicht mehr alle Bauern und Bäuerinnen, sondern haben eine Entwicklung von den Fabriken in die Büros von heute durchgemacht –, sind wir darauf angewiesen, dass sich jemand anders um unsere Ernährung kümmert. Ziemlich blöd, dass wir das heute multinationalen Konzernen überlassen, denen wir als gesunde, zufriedene Menschen sehr egal sind. Ziemlich gut, dass es heute wieder mehr Märkte und Biolädchen gibt, mit denen wir das trotzdem hinkriegen.

(Leseprobe bei amazon.de)

Udo Pollmer – Esst endlich normal!

Ich mag ja die polemische Art von Herrn Pollmer. Das liest sich immer alles so herrlich entrüstet, wie er sich darüber aufdotzt, auf was für einen populistischen Quatsch wir reinfallen und wie sehr wir jeder blöden Zeitungsmeldung glauben, die uns sagt: ORANGEN HEILEN KREBS! ROTWEIN HEILT ASTHMA! FETT IST BÖSE! NEE, DOCH NICHT, FETT IST IRGENDWIE OKAY! WARTE, ICH MACH LIEBER NOCH NE STUDIE, HOLD ON …

Der Untertitel sagt eigentlich alles, was das Buch dann 200 Seiten lang schlüssig und gut lesbar belegt: Warum die Schlankheitsdiktatur die Dünnen dick und die Dicken krank macht. Pollmer schreibt über den Irrsinn von BMI; die Zahlen, die uns vorgaukeln, wir würden alle morgen sterben, wenn wir nicht abnehmen und die Zahlen, die belegen, dass gerade „Dickenkrankheiten“ seit Jahren rückläufig sind; warum Diäten nicht funktionieren und über die Fetthysterie, die Schlanke zu besserwissenden Moralaposteln und Dicke zu menschgewordenen Schuldgefühlen macht.

Und wie immer bei dieser Art Bücher freue ich mich über die Amazon-Rezensionen von entrüsteten Dünnen: „He, die Dicken wollen ja nur Bücher haben, in denen drin steht, dass sie dick bleiben können.“

Exakt. Und wo ist jetzt dein Problem?

Bill Willingham/Mark Buckingham/Steve Leialoha – Fables 2: Animal Farm

Etwas brutaler als der erste Teil, aber bei dem Titel ahnt man ja schon, dass das kein Kuschelcomic ist. Fables spielt weiterhin gekonnt mit der Idee, dass Märchenfiguren unerkannt unter uns leben und zeitgleich ihre eigene Kultur pflegen (he, ich ahne, woher die Idee zu True Blood stammen könnte!). Diesmal schauen sich Schneeweißchen und Rosenrot eine verzauberte Farm vor der großen Stadt an, auf der die Märchenfiguren leben, die aus optischen Gründen nicht unter Menschen sein können: die drei Schweinchen aus ihrem Pustehäuschen, Riesen, Zwerge usw. Dass eben diese Wesen es ziemlich doof finden, so ausgegrenzt zu werden, und wie sie damit umgehen … nun ja. Titel eben. Schöne Fortsetzung; gleich mal den dritten Teil vorgemerkt.

(Leseprobe bei amazon.de)

Simon Schwartz – drüben!

Die Eltern von Simon Schwartz sind per Ausreiseantrag 1984 aus der DDR in die Bundesrepublik gekommen, als Schwartz gerade ein Jahr alt war. Sein Comic beschreibt den Alltag von seinen Eltern und Großeltern in der DDR. Spannend dabei: die verschiedenen Arten, mit dem System umzuhen oder dem Wunsch, es zu verlassen. Die Zeichnungen sind recht plakativ, emotional und einfach zugänglich. Und das Thema sowieso immer interessant. Schönes Ding.

(Leseprobe beim avant-verlag)

Harvey Levenstein – Paradox of Plenty: A Social History of Eating in Modern America

Sehr ausführliches und sehr lesbares Buch über die Essgewohnheiten unser amerikanischen Freund_innen von ca. 1900 bis 2000. Es geht nicht nur um die Entwicklung von Fertigfraß versus die guten Kartoffeln aus Idaho, sondern auch um Hunger in vor allem schwarzen Gebieten, als der Rest der Nation immer satter wurde; die Einführung von Lebensmittelmarken, während die USA der weltgrößte Lebensmittelproduzent der Welt waren (in den 50er Jahren); das veränderte Bewusstsein für Ernährung und Industrie, das in Amerika Ende der 60er Jahre einsetzte, Vegetarismus, Feminismus, Jane-Fonda-Fitnessvideos, die zu einer Zeit entstanden, in der sie noch nicht zugab, an Bulimie zu leiden und es geht um noch viele Aspekte mehr, die sich um die soziale Funktion von Essen drehen.

Mich hat besonders die Rolle der Frau interessiert, die sich ja immer noch eher mit Essen, Kochen, Einkaufen, dem Versorgen der Familie befasst als der männliche Teil der Schöpfung. Gerade beim Salonfähigwerden von convenience food wurde ihre Rolle so richtig schön krank. Den Frauen, die zu Kriegszeiten teilweise gearbeitet hatten und nun wieder am Herd stehen „durften“, wurde von den Medien eingeredet, wie kreativ und entspannend es doch sei, einen Haushalt zu führen. Gleichzeitig warb die Lebensmittelindustrie für ihre Konserven und Fertiggerichte damit, wie sehr sie den gelangweilten und gestressten Hausfrauen die Arbeit erleichtern und ihnen die dröge Kocharbeit schon abnähmen.

Gerade das Verhältnis von Frauen zu Essen klingt immer wieder an und hat meine andere Januarlektüre, Perfect Girls, sehr schön um Zahlen und Daten ergänzt.

(Leseprobe bei amazon.de)

Hans-Ulrich Grimm – Die Suppe lügt: Die schöne neue Welt des Essens

Die Fakten, die Grimm über Industrienahrung und wie sie unseren Körper überlistet, präsentiert, sind sicher alle richtig und spannend und supi, aber meine Güte! geht mir der Spiegel-Stil nach 50 Seiten auf die Nerven. Die einzelnen Kapitel wiederholen sich inhaltlich manchmal ein wenig, was ich ihm ja noch verzeihen würde, aber dass er selbst seine Lieblingsformulierungen ständig wiederholt, fand ich dann doch ein bisschen faul. Trotzdem natürlich lesenswert, zum Beispiel die lustige Sache, dass „natürliche Aromen“ so heißen dürfen, selbst wenn das Erdbeer-Aroma in einem Erdbeerjogurt von Bakterien stammt, die auf Sägespänen vorkommen, denn sowohl Bakterien als auch Sägespäne sind Naturprodukte – also darf das Aroma „natürlich“ heißen. Oder dass in Deutschland satte 75% aller verzehrten Lebensmittel aus Industrieproduktion stammen. Oder dass es sogar künstliche Aromen für Tiere gibt: Damit wird das Futter unter anderem für die Massentierhaltung, das größtenteils aus billigem Schrott besteht, für die Schweine schmackhaft gemacht, damit sie eben billigen Schrott fressen. Und der landet dann irgendwann als Schnitzel bei uns auf dem Teller.

„Bell Flavor & Fragrances hat fürs Pferd beispielsweise die Geschmacksrichtung „Heu & Kraut“ im Angebot, für Schweine sogar „Trüffel“. Die Katze kriegt, ganz ohne Jagd und Mühe, ein Aroma Marke „Maus“, und für Hühner haben die Chemiker eine Komposition vom Typ „Regenwurm“ zusammengestellt – eine besonders bewundernswerte Leistung der Labor-Mannschaft, vor allem hinsichtlich der sicher schwierigen Untersuchung, wie denn wohl das Original schmeckt. (…)

Es ist indessen nicht nur das Mitgefühl zur Kreatur, das die Futterproduzenten zum Geschmackstopf greifen lässt. Oft müssen die Kunstaromen nur kaschieren, dass der Fabriklandwirt am Futter gespart hat. Ein Schwein, das Rindvieh, könnte die Nahrungsaufnahme verweigern. Doch Aromen im Futter können den „anrüchigen Geschmack von billigsten Futterrationen effektiv maskieren“, verkündet der US-Produzent Agrimerica im Prospekt für seine Futteraromen. Auch Danisco wirbt mit diesem Effekt bei seinen FLAVODAN-Aromen: „Maskiert unangenehme Zutaten“ und ermöglicht so „mehr Flexibilität und verringerte Kosten bei Futter-Rezepturen“. Das gilt selbstverständlich, jedenfalls in der Werbung, nur fürs Tierfutter.“

Karen Duve – Anständig essen: ein Selbstversuch

Duve ändert über ein Jahr hinweg ihre Lebensgewohnheiten: von der Fertighähnchenpfanne für wenig Geld aus der Supermarkt-Tiefkühltruhe über biologische Ernährung, vegetarische und vegane bis hin zur frutarischen Ernährungsweise. Das Buch lässt uns quasi neben ihr hergehen und ihre Gedanken nachvollziehen. Liest sich alles wie ein langer Blogeintrag, was ich ja sehr gerne habe; sie mäandert halt manchmal rum, springt von einem Thema zum anderen, kehrt aber immer wieder zum roten Faden zurück.

Blöderweise ertappt man sich des Öfteren, wie man ihr zuraunen möchte, jetzt pöbel doch nicht so rum, um deine Umwelt davon zu überzeugen, wie doof das ist, „Qualfleisch“ zu essen. (Das Wort übernehme ich in meinen Wortschatz.) Denn Duve nimmt das ganze sehr ernst: Es liest sich nicht wie ein Buchprojekt, das sie nach einem Jahr beendet, um wieder zur Hähnchenpfanne zu greifen. Es setzt ein nachvollziehbares Umdenken ein, und im Laufe der Zeit versucht sie auch ihrer Umgebung ihre Lebensweise zu begründen, zumindest die vegetarische bzw. vegane (die frutarische löst bei mir auch eher Kopfschütteln aus). Dabei klingt sie aber leider wie PETA, denen ich ja auch dauern sagen möchte, macht’s wie Foer und Eating Animals, wedelt nicht so mit der „Fleischesser sind alles Arschlöcher“-Keule rum, sondern überzeugt mich. Redet mit mir nicht wie mit einem KZ-Aufseher. Den Tonfall hat Duve leider auch irgendwann unterschwellig drauf, und obwohl ich seit Monaten so gut wie kein Fleisch mehr esse, war ich zum Schluss des Buchs ein bisschen angenervt.

Aber den inneren Kampf führe ich seit Foer ja auch dauernd mit mir selbst: Wie sehr gehe ich anderen damit auf die Nerven, wenn ich beim gemütlichen Abendessen mal kurz über Massentierhaltung rede? Oder mach ich das mit mir aus: Ich esse kein Fleisch mehr und ignoriere, dass der Rest der Welt es macht? Keine Ahnung.

John Irving – The Cider House Rules

Ich habe erfreut festgestellt, dass ich Herrn Irving wieder lesen kann. Vor mindestens 20 Jahren habe ich in meiner zarten, beeinflussbaren Jugend in schneller Abfolge Das Hotel New Hampshire, Garp und Eine Mittelgewichtsehe gelesen und war danach vorerst bedient. An die Mittelgewichtsehe kann ich mich überhaupt nicht erinnern; die anderen beiden mochte ich sehr, hatte aber relativ schnell genug von Wien und Bären und seltsamen Familien. The Cider House Rules habe ich als Film schon sehr gut gefunden (Tobey! Michael!), und das Buch hat mir ebenfalls gefallen, auch wenn ich manchmal dachte, wieviele Storylines will der gute Mann denn noch anfangen. Theoretisch hätte man aus dem Wälzer auch vier bis fünf Taschenbücher stricken können. Der alte Arzt im Waisenhaus, der sowohl Geburten als auch Abtreibungen als Gottes Werk ansieht; sein Kronprinz Homer Wells, der lieber Äpfel anbauen will als Uteri auszuschaben; das junge Paar, das für eine Abtreibung kommt und mit einem Freund und Liebhaber geht; Melony, die erste Liebe Homers, deren Lebensgeschichte alleine einen Film wert wäre. Und noch ein paar Menschen mehr, die einem so fies ans Herz wachsen, dass man ungerührt im Bus von der Arbeit rumheult, als einer von ihnen stirbt. Schönes Buch. Vielleicht sollte ich doch mal Son of the Circus und A Widow for One Year anfangen, die mir vor Ewigkeiten geschenkt wurden und unberührt im Regal stehen?

(Leseprobe bei amazon.de)

Daniel Hope/Wolfgang Knauer– Wann darf ich klatschen? Ein Wegweiser für Konzertgänger

Violinist Daniel Hope beschreibt in Zusammenarbeit mit Wolfgang Knauer den Ablauf eines klassischen Konzerts: Was passiert auf und hinter der Bühne, was sollte dort besser nicht passieren, wie arbeitet man als Solist_in mit einem Orchester zusammen und wie erlebt man ein Konzert als Zuschauer_in. Das Buch ist gleichzeitig eine sehr knappe Einführung in die klassische Musik und ihre Stilrichtungen und beschreibt ein paar Dirigenten und ihre Marotten. Das ganze ist sehr kurzweilig geschrieben, und man merkt jeder Seite an, wie die Autoren gegen die unnötige Schwellenangst von Klassik anschreiben, die nicht einschüchtern soll, sondern eine Bereicherung für jede und jeden sein kann, ganz gleich wieviel Vorbildung man hat. Ein bisschen Vorbildung an musikalischen Begriffen braucht man für die folgende Anekdote, die ich sehr charmant finde:

„Erfahrene Dirigenten sind die Spannungsmomente unmittelbar vor Beginn (des Konzerts) gewöhnt und lassen sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen. Abgesehen natürlich von extremen Ausnahmefällen. Es ist schon vorgekommen, dass ein betagter Maestro von seinem Hotel abgeholt wurde und der Chauffeur den Künstlereingang des Konzerthauses nicht gefunden hat. Dann bricht selbst bei dem abgebrühtesten Profi Panik aus. Denkbar auch, dass der Fahrstuhl zwischen Garderobe und Bühnentür plötzlich steckenbleibt.

Aber zum Glück sind solche unvorhersehbaren Probleme selten. Wie es sein soll, hat der Dirigent seine Garderobe verlassen, streicht sich noch einmal über die Haare, zupft an seiner Frackschleife und macht den obligatorischen Reißverschluss-Check an der Hosenfront, unter Musikern „Glissando“ genannt. Er ist so weit.“

Wait, let me google this for you. Und natürlich musste ich bei der Episode auch an meinen Gesangsunterricht denken, der in dem Theater stattgefunden hat, in dem Der König der Löwen aufgeführt wird. Ich bin immer mit dem Fahrstuhl in den 3. Stock gefahren, und dort hing ein Schild auf Deutsch und Englisch, dass bei Aufführungen bitteschön die Treppe zu benutzen sei.

Supplì di riso – ausgebackene Risottobällchen

Das Rezept stammt mal wieder aus VegItalia und hat mich mit seiner leichten Orangennote sehr positiv überrascht. Bisher war ich der Meinung, ein Risotto brauche keinen Schnickschnack: Reis, Zwiebeln, Butter, Käse, reicht, schmeckt, perfekt. Seit gestern nicht mehr.

Die supplì können kalt oder warm gegessen werden. In Süditalien heißen sie laut Buch arancini, kleine Orangen, weil sie die Größe von Orangen haben. Wer mag, kann noch mehr Käse als im Rezept angegeben in den Bällchen unterbringen; dann werden daraus supplì al telefono, weil der warme Käse beim Abbeißen Fäden zieht.

Für vier Personen. Zunächst ein Risotto herstellen:

50 g Butter schmelzen,
275 g Risottoreis darin kurz anschwitzen und nach und nach
800 ml Gemüsebrühe unter Rühren dazugeben, bis ein cremiges Risotto entstanden ist.

6 Schalotten, fein gehackt, mit
175 g Mozzarella in kleinen Stücken,
6 EL Parmesan, gerieben,
dem Abrieb einer Orange,
einer Handvoll fein gehackter Kräuter,
Meersalz und
schwarzem Pfeffer mischen.

Das Risotto mit den restlichen Zutaten vermischen und abkühlen lassen.

1 Ei, verquirlt,
55 g Semmelbrösel und
etwas Mehl

bereitstellen. Aus dem Reisgemisch orangengroße Bällchen formen; ich bin eher bei Pfirsichgröße geblieben und habe ziemlich geflucht beim Bällchenbau, denn so einfach wie Frikadellenformen ist das Reisgebrösele nicht. Aber mit viel Zusammenquetschen geht’s. Die Bällchen im Mehl wälzen, durch Ei und Semmelbrösel ziehen und in

6 EL Olivenöl

„schwimmend ausbacken“. Ich weiß nicht, wie man in sechs Esslöffeln Öl irgendwas schwimmend ausbäckt, deswegen habe ich die Bällchen wie Frikadellen gebraten. Und dann genossen. Aber wie.

Anna Depenbusch – Kommando Untergang

(Direkt-Snif)

Knusprige Sesam-Tofu-Würfel

Ha! Ich kann mein vorgestriges Genöle über ein Rezept von Home-made Deliciousness wiedergutmachen, denn das zweite Rezept, das ich von Elisabeth nachgekocht habe, hat es geschafft, mein bisheriges Lieblingstofurezept ziemlich alt aussehen zu lassen. Bisher habe ich Tofu entweder angebraten oder in Sojasauce mariniert und dann angebraten. Aber diese Sesamsauce ist der Hammer und gehört ab jetzt ins Repertoire.

300 g festen Tofu in mundgerechte Würfel schneiden. Eine Auflaufform mit
Erdnussöl ausstreichen, den Tofu darin verteilen, ordentlich salzen und pfeffern und auf der mittleren Schiene im auf 240° vorgeheizten Backofen für gut zwölf Minuten backen. Wenden und nochmals für zwölf Minuten backen. (Ich habe noch ein bisschen Erdnussöl nachgekippt.)

Währenddessen eine Sauce herstellen aus

1 EL Tahin,
1 EL Sojasauce,
1 EL Sesamöl (ich habe wieder das dunkle, geschmacksintensive genommen),
1 EL Ahornsirup,
1 EL Apfelessig (bei mir Sherry-Essig),
2 TL geschälter Sesam,
1/2 TL Paprikapulver und
1 kleines Stück Ingwer, gerieben.

Den Tofu mit der Sauce vermischen und für weitere fünf Minuten auf der obersten Schiene backen. Nochmal wenden und fünf Minuten backen. Bei mir hat einmal Backen gereicht; ganz so dunkel wollte ich die kleinen Würfel nicht werden lassen.

Ich habe die knusprigen Racker über Naturreis gekippt, den ich mit einer roten Zwiebel, einer roten Paprika und ein paar Gurkenscheibchen aufgebuntet habe. Und wenn ich nach der Portion nicht schon satt gewesen wäre, hätte ich gleich noch ne Runde in den Ofen geschmissen, so lecker und süßherzhaft und knusprig ist der Tofu. Hallo, Fleischesser – AUSPROBIEREN!

(Die Sauce schmeckt aber garantiert auch mit Bio-Hühnchen.)

Irish Soda Bread

Hach, wieder eins von diesen Blitzschnell-Broten, die ohne Hefe und Gehen und Vorteig und Firlefanz funktionieren. Und die nebenbei wunderbar schmecken, wenn sie frisch aus dem Ofen kommen.

Das Rezept stammt von Home-made Deliciousness, die es von Epicurious hat. Da hätte ich mal hinklicken sollen, denn die Delicious-Dame hat sich beim Umrechnen der amerikanischen Cups leider etwas vertan, was die Grammangabe beim Mehl angeht (3 1/2 cups sind nicht 420 g Mehl*). Mein Teig war zuerst ein nasser Klumpen, bis ich nochmal das Doppelte an Mehl dazugegeben habe. So viel Brot wollte ich gar nicht, aber fieserweise geht das Zeug ja trotzdem ratzfatz weg, weil es eben so lecker ist.

Für einen Laib

840 g Mehl (ich habe 405er und 550er gemischt),
1 TL Natron,
3/4 TL Meersalz und
360 ml Buttermilch

zu einem glatten Teig verkneten. Am besten gar nicht großartig bearbeiten; alles zusammenkippen, und sobald man aus dem Teig einen Laib formen kann, sollte man genau das tun. Den Laib auf ein mit Backpapier belegtes Blech umsiedeln, circa einen Zentimeter tief kreuzweise einschneiden und das Brot bei 220° für 35 Minuten backen.

Bei mir gab’s das gestern zum Mittagessen mit ein paar Salatblättern und einem weichgekochten Ei, das ich in Dukka gewälzt hatte. Aber Butter und Salz tun’s auch.

* Vielleicht doch? Elisabeth schreibt mir:

„Ich muss mich hiermit verteidigen bezüglich meiner cup-Umrechnungsunfähigkeit ;-), die du mir in deinem Post über das Irish Soda Bread unterstellst. Ich weiß nicht, warum du so viel mehr Mehl brauchtest als ich, bei mir hat es nämlich bestens funktioniert. Umgerechnet habe ich anhand dieser Tabelle hier, was bisher immer gut funktioniert hat:

http://www.jsward.com/cooking/conversion.shtml

Den Laib habe ich mithilfe von zusätzlichem Mehl geformt, ohne den Teig zu kneten, also einfach zusammengedrückt.“

Seltsam. Ich habe bisher noch nie zwischen Milliliter und Gramm unterschieden, wenn ich amerikanische cups umgerechnet habe, und das wiederum hat bei mir immer funktioniert. Verstehe ich nicht.

Noch eine Anmerkung zur Mehlmenge: Inzwischen habe ich mehrere Mails bekommen, die mit der oben genannten Menge auch nicht klarkommen. Die einzig wahre Mehlration scheint also irgendwo zwischen 840 und 420 zu liegen. Am besten zu den 360 ml Buttermilch erstmal 420 g Mehl kippen und dann einfach soviel hinterher wie nötig, um einen Laib kneten zu können. So hab ich’s gemacht, und das hat funktioniert.

7

Otsu

Ein wunderbares Rezept von der wunderbaren vegetarischen Webseite 101 Cookbooks: Otsu. Oder anders: ein Salat aus Sobanudeln, Zwiebeln und Gurken mit Tofu und einem Dressing aus (unter anderem) Ingwer, Sojasauce und Sesamöl.

Ich habe das Originalrezept etwas meinem Geschmack angepasst: kein Koriander und nicht ganz so scharf. Wobei meine Auffassung von „scharf“ jeder/m Inder/in wahrscheinlich die Lachtränen in die Augen treiben würde.

Für zwei Personen

300 g Sobanudeln in sprudelndem Salzwasser bissfest kochen. Das geht etwas schneller als bei der üblichen Pasta, also mal vorher probieren.

200 g geräucherten Tofu in kleine Würfel schneiden und von allen Seiten anbraten, bis er knusprig-braun ist.

Eine kleine Handvoll Sesamkörner anrösten, bis sie duften und anfangen aufzuplatzen.

Eine halbe Salatgurke entkernen und in feine Streifen schneiden. Wer mag, schält sie auch noch; ich lasse das immer sein.

Im Originalrezept sollen es Frühlingszwiebeln sein; ich mag den roten Farbtupfer aber so gern und schneide deswegen
1 kleine rote Zwiebel in feine Ringe.

Das ganze vermischen und dazu noch ein Dressing zubereiten aus

der abgeriebenen Schale 1 Zitrone,
einem geriebenen, daumengroßen Stück Ingwer,
1 EL Honig,
1/2 TL Cayennepfeffer,
3/4 TL Meersalz,
1 TL Zitronensaft,
60 ml Reisessig,
80 ml Sojasauce,
2 EL Olivenöl und
2 EL Sesamöl – das dunkle aus den gerösteten Sesamkörnern.