Memo to me: Wenn du die Ausfahrt zum FJS-Flughafen verpasst, kannst du prima bei der Allianz-Arena wenden. Bonus: Du kannst rumerzählen, du wärst schon mal grummblrklbeigrumlbl der Allianz-Arena gewesen.
Salons Techblogger Farhad Manjoo erklärt, warum sich jeder für das iPhone interessieren sollte, das morgen in den USA auf den Markt kommt, auch wenn er oder sie sich keins kaufen will: Why the iPhone matters.
„And this gets to why you should care about the iPhone even if you aren’t buying one. Today everyone uses a Mac. Even if you’ve got a Windows PC at your desk, you’re really sitting down to a computer based on an idea first offered to the public by Steve Jobs in 1984. The mouse, the menus, the windows — they were all on Mac first, and they spread to those of us who didn’t buy directly into Jobs’ regime only because Apple’s competitors saw the Mac’s features as vital to their own success. Go out to any consumer electronics store now and you’ll see the same dynamic playing out for music devices: Everything on the market looks and feels like the iPod and offers much the same features.
It could happen for phones, too. You may not buy an Apple, but it’s possible your next cellphone will claim to be a fantastic “Internet communicator” and will offer a great way to surf the Web. If that happens, thank Apple.“
Ron Rosenbaum von Slate findet einen Artikel über Ms Jolie im Esquire ziemlich doof:
„Consider his opening paragraph. Facing a full-page, full-length “classy” cheesecake picture of an unclothed Angelina with a wispy silvery sheet clutched between her thighs, we find this piece of … prose:
„This is a 9/11 story. Granted it’s also a celebrity profile””well, a profile of Angelina Jolie””and so calling it a 9/11 story may sound like a stretch. But that’s the point. It’s a 9/11 story because it’s a celebrity profile””because celebrities and their perceived power are a big part of the strange story of how America responded to the attacks upon it. And no celebrity plays a bigger role in that strange story than Angelina Jolie.“
So, it’s a 9/11 story. That’s heavy, dude. And it’s a 9/11 story because, um, because, well, celebrities””which were a totally unknown phenomenon before 9/11, as everyone knows””are a 9/11 phenomenon, and Angelia Jolie is a celebrity. A stunning concatenation of insights!
Sure, it uses the death of thousands on 9/11 as a rationale for running a picture of a half-naked Angelina Jolie. But look, if we can’t exploit 9/11 when we need to add a little gravitas to that silver sheet between Angelina’s thighs, the terrorists win, right?“
Endlich weiß ich, an wen mich Amy Winehouse erinnert.
So, Air Berlin – bis jetzt musste ich noch nie mit euch fliegen. Und ab heute will ich nicht mehr mit euch fliegen. Sabberspacken.
Lass uns mal wieder über Spam reden
Spammails zu löschen ist nicht einfacher geworden; früher wusste ich bei jeder englischen Betreffzeile, ach komm, geh mir weg mit deinen Pillen. Inzwischen gibt’s auch deutsche Betreffzeilen, und die haben manchmal sogar einen Sinn. Also klicke ich des Öfteren mal auf eine Mail im Spamordner (man kann ja nie wissen) – und entdecke Kostbarkeiten wie diese hier:
„Wird er im Alter manchmal weich, nimm die Pille, dann steht er gleich!“
Oder:
„Die Pille ist ein wahres Gluck, die Vorhaut geht von selbst zuruck!“
(Frage an die Jungs: Ist das toll, wenn die Vorhaut von selbst zuruck geht? Ist das ein unique selling point?)
Oder:
„Hast du blaue Pille in der Blutbahn, kannst du bumsen wie ein Truthahn!“
(Ich dachte, die Karnickel wären hier der Maßstab, aber ich kenn mich im Tierreich nicht so aus.)
Oder:
„Nimm die Pille, sei kein Tor, dann steht er wie ein Ofenrohr!“
(AUA!)
Das Dumme an diesen Sprüchen ist, dass sie mir unangenehm bekannt vorkommen. Als ich damals (TM) im Kino (1, 2) gearbeitet habe, hatte die UFA diese hässlichen Computerkarten, auf die man nicht nur Filmtitel und Saal drucken konnte, sondern – wenn man Langeweile zwischen den Vorstellungen hatte – auch noch einen Spruch zum Schluss. Und da wir ab und zu Langeweile hatten und fanden, der Verkauf unserer Süßigkeiten liefe etwas schleppend, haben wir Sprüche eben dieser Machart auf die Karten gedruckt. Ich schäme mich, es zuzugeben, aber auch wir haben Kostbarkeiten produziert. Ich erinnere mich (gottlob) nur noch an:
„Tut’s Herz dir weh – Toffifee.“
„Sauf dich dumm – Mini-Mumm.“ (Mumm-Sekt als Pikkolo)
Wir hatten noch was für Rolo, aber ich komme glücklicherweise nicht mehr darauf, wie der Spruch ging.
Ocean’s Thirteen
Vor ein paar Tagen Ocean’s Thirteen gesehen. Nicht die Kraft zu einem anständigen Verriss gefunden. In Stichworten:
– Der Film sieht aus wie eine abgefilmte Wallpaper (resp. Interior Design). Was ja erstmal nicht schlecht ist, das waren die ersten beiden Teile auch. Und die klickenden Chips und die transparenten Würfel und die rollenden Kugeln waren schon hübsch anzusehen. Aber ich hätte so gerne einen Hauch von spannender Handlung gehabt, der das Augenpulver sinnvoll verbindet.
– Im zweiten Teil hat man schon gemerkt, dass den Autoren nicht mehr wirklich viel zu den Jungs und ihren Fähigkeiten eingefallen ist. Wo im ersten jeder der Bande genau wegen seiner Talente für den Coup engagiert wurde, tobten im zweiten Teil die Jungs eher als Staffage für Brad und George und Julia und Dings, na, die Dings von dem Dings, you know, rum. Und im dritten ist es eigentlich völlig egal, wer was macht. Hauptsache, Brad darf essen und George cool rumstehen.
– Ellen Barkin. Ellen, meine liebe, liebe Ellen, was hat dich geritten, diese Quatschrolle anzunehmen? Die Domina an der Seite von Al Pacino (AL! ALLERLIEBSTER AL, HAST DU’S AUCH SCHON SO NÖTIG?), die mit ihren 53 noch so aussehen soll wie mit 23 und sich auch dementsprechend naiv verhalten muss, sobald ein Mann in der Gegend ist? Komm mir nicht mit dem affigen Plot mit den Pheromonen oder was auch immer der bös verschminkte Matt Damon da am Hals kleben hatte! Du bist eine großartige, wunderschöne Frau – du hast es verdammt noch mal nicht nötig, deine Brüste in ein zu enges, signalrotes Stofffetzchen zu quetschen, das dir ein schwuler, humorloser Kostümdesigner an die Türklinke gehängt hat!
– Andy Garcia. Die Mädels werden immer staksiker, die Kerle immer dicker. Das kosmische Gleichgewicht verdient einen Tritt in den Arsch.
– Pluspunkt: Oprah. Der einzige Gag, der mich ein wenig zum Schmunzeln gebracht hat. Wobei: Ich glaube, es war der einzige Gag im ganzen Film.
– Noch ein Pluspunkt – der Satz auf dem englischen Plakat: “What are the odds of getting even?”
– No surprises here. Selbst die kleinen Insiderwitze zum Schluss nicht mehr. Wenn George zu Brad sagt, er möge doch ein paar Kinder kriegen, bedeutet das nicht, dass die Autoren clever sein wollten. Sondern dass ihnen nicht mal ein vernünftiger Rausschmeißer eingefallen ist.
Gerade den Doping-Artikel in der SZ ausgelesen. Jetzt erstmal Leichtathletik-Meeting in München gucken.
Gna, ich suche seit Tagen einen Werbespot, der schon mindestens zehn, 15, vielleicht sogar 20 Jahre alt ist. Ich weiß nicht mehr, für wen oder was der Spot ist, aber er spielt in Paris. Oder einem Klischeeparis. Man sieht z.B. einen jungen Mann, der etwas unattraktiv sein Croissant in den Milchkaffee bröselt/sabbert. Der Off-Kommentar geht ungefähr so: „Paris, Stadt der Liebe (?) und der guten Küche (?)“ … dabei sieht man dann den Kerl. Und danach sieht man ein Pärchen auf einer Vespa, die Dame hinten, die ein Baguette in der Hand hat. Kurz danach streiten die beiden sich (glaube ich). Der einzige Satz, an den ich mich relativ gut erinnern kann ist: „… während die Dame des Hauses die Haute Couture spazierenführt.“ Dabei sieht man eine etwas untersetzte, ältere Dame im rosa Chanel-Kostüm, die ihr Schoßhündchen ausführt.
Frage: Was zum Teufel war das beworbene Produkt? Allianz-Versicherungen? Pernod? HILFE!
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Herr Dahlmann tippt auf Gauloise, hat aber auf YouTube nix gefunden. Kann sein … hm … ja … ich hänge irgendwie noch bei Pernod, aber ich weiß es ja auch nicht. Anyone? Bueller? Anyone?
(Darf man YouTube noch benutzen oder kommt man dafür auch schon in die Hölle?)
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Ein Werberkollege behauptet, die Haute-Couture-Dame aus einem Paulaner-Spot zu kennen. Ich find immer noch nix.
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Herr Jones und Alarmschrei glauben auch, es sei Pernod. Letzter hat auch noch das Ende vom Spot: „… um den Tag ganz in Ruhe mit einem Glas Pernod zu beschließen.“ Daran meine ich mich jetzt auch zu erinnern. Kann natürlich mal wieder Werberwunschdenken sein. Ich bleib jetzt aber bei Pernod. Danke an alle für die Hinweise. Meine Nachruhe ist endlich wieder sicher.
Psychopuppen. Großartig. Seit gestern in der heavy rotation. Gefunden via Björn via Kikis Kommentaren.
„Because you’ve heard the expression many more times than you would ever have to. Because, today, it won’t be the last time you hear it. Because of these, and many more reasons, we are presenting our most lighthearted, silly post in years: Two minutes and thirty-six seconds of the rockingest rendition of Make the Logo Bigger that you will ever hear.“
(Danke, Olli.)
Wil Wheaton darf sich an allen Spöttern über Wesley Crusher rächen – indem er für TV Squad alte Star Trek: The Next Generation-Folgen rezensiert. Völlig objektiv natürlich. Kostprobe?
„(…) because now it’s time to introduce some more characters, namely Dr. Beverly Crusher, and her son Wesley. Riker encounters them on the outskirts of the mall, where they’re about to do some shopping. Star Trek: The Next Generation is full of wonderful surprises about the future, and this is one that will make everyone happy: in the future, there are still outlet malls, and they’re just as plentiful in the rest of the galaxy as they are on 20th century Earth.
As they walk around the mall, Riker tries to tell Dr. Crusher how mysterious the whole place is, but she interrupts him to admire a bolt of fabric. Just before Riker can tell her the exciting tale of them apples, the fabric changes into exactly what the doctor ordered. Woah! Mystery!
Riker and the Doctor begin to discuss the mystery, when Wesley interrupts them to explicitly point out how mysterious the whole thing is. (It’s right around this moment, according to historical data and polling research, that the Kill Wesley movement got its first member, though scholars are unable to agree upon who it was. It has been narrowed down to a single male virgin, approximately age 24, living in his parents’ basement in the American Midwest.)
Dr. Crusher and Wesley wander off into the mall to get a good seat for Carousel, and we get to meet Geordi LaForge, who tells Riker that the Enterprise has arrived, but only with the stardrive section, and the captain wants Riker to beam up immediately. (Riker then becomes the very first character on Star Trek: The Next Generation to use the transporter, which I’ve always been a little envious of.)“
(via Wortvogel, der das schon im Oktober 2006 mitgekriegt hatte, auf dessen Blog ich aber erst vor ein paar Tagen vom Popkulturjunkie geschubst wurde)
Gestern mal wieder bei den Sea Devils gewesen. Das letzte Heimspiel, das gewonnen werden musste, um noch Chancen auf die World Bowl zu haben. Hat geklappt – 36:31. Go home, Galaxy. Auch wenn die Jungs und Mädels aus eurer Fankurve gefühlt mehr Lärm gemacht haben als die 30.000 Hamburger in der AOL-Arena.
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Gerade beim Verlinken von Galaxy gemerkt, dass die URL noch NFL Europe heißt, während die Liga seit dieser (oder letzter?) Saison ganz toll NFL Europa heißt („Europa“ wird englisch ausgesprochen: Juropa). Demnächst heißt sie wahrscheinlich NFL Doitschläänd; momentan sind fünf deutsche Vereine und die Amsterdam Admirals dabei.
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Nebenan hat übrigens zeitgleich Justin Timberlake in der Color-Line-Arena gespielt. Der Stadionsprecher wurde jedenfalls nicht müde, uns anzustacheln beim Rumlärmen: „Wollen wir doch mal sehen, wer lauter ist! Gooooo, Sea DEVILS!“
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Von den angeblich 30.000 zahlenden Zuschauern haben meiner Meinung nach nur 20.000 bezahlt. Wir hatten jedenfalls freundlicherweise gestiftete Freikarten – und alle um uns rum auch. Jedenfalls haben ne Menge Leute einer weiteren Menge Leute erklärt, was da eigentlich gerade auf dem Feld passiert. Newbie-Alarm allerorten. Deswegen haben viele auch erst ein bisschen zu spät gejubelt, wenn irgendwas bejubelnswertes auf dem Feld passiert ist.
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Vielleicht lag’s auch an den vielen Neulingen, dass ich nur so wenige NFL-Shirts gesehen habe. Kann aber auch sein, dass alle anderen klüger waren als ich und sich gedacht haben: „Hm … 100% Polyester bei 31 Grad? Vielleicht heute doch lieber ein Baumwollshirt.“ Ich war doof und hab Peyton Manning und mein Jersey verflucht.
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Und wenn ich eh schon am Schwitzen war, konnte ich mich auch schön ungehemmt zum Deppen machen und brav alle Songs mitsingen, die die anständig aufgedrehte PA-Anlage hergab. Der Kerl ist bei sportlichen Anlässen eher geneigt, dem Geschehen auf dem Platz zu folgen, während ich mich lieber im Stadion umgucke. Heute haben mir sogar die Sea Pearls gefallen, auch wenn die Mädels das Wort „Synchronizität“ weder kennen noch sich danach richten. Aber die Flammen, die nach jedem Touchdown hinter der Torlinie hochgingen, waren bei diesen Temperaturen doch verdammt gemein.
Klugscheißmodus an.