Deswegen liebe ich Blogs: Ich erwähne ganz unschuldig, noch nie Buffy gesehen zu haben, und schon empfiehlt Curious Creatures seine Lieblingsfolgen. Und USA Erklärt deckt sogar noch geheime Machenschaften der US-Regierung in der Folge „Beer Bad“auf. Mal wieder eine Leseempfehlung.

Edit: Prospero und Trivial Delight geben mir auch noch ein paar gute Tipps mit auf den Weg.

(Wenn ich die Serie ganz doof finde, muss ich dann trotzdem alle sieben Staffeln gucken? Ich wollte doch auch mal wieder Deep Space Nine anschauen …)

Ice Age 2: The Meltdown

Lauwarmer (haha) Aufguss des ersten Teils. In Ice Age hatte man allerdings mehr Gelegenheit, sich gut zu amüsieren, teils weil die Charaktere und ihre vielen Macken noch neu waren, teils weil die Story deutlich facettenreicher war. In Ice Age 2: The Meltdown (Ice Age 2: Jetzt taut’s erleben wir den Anfang vom Ende der Eiszeit. Die Gletscher schmelzen, das Wasser steigt, und die ganzen Viecher aus dem ersten Teil (und gefühlte 800 neue) machen sich mal wieder auf den Weg, diesmal in Richtung eines riesigen Baumes, der als Rettungsboot dienen soll (Arche Noah, anyone?). Manny, das Mammut, muss sich damit auseinandersetzen, vielleicht der letzte seiner Art zu sein – und ich persönlich hätte nichts dagegen gehabt, wenn dem so gewesen wäre, denn dann hätte ich nicht Zeuge einer total langweiligen „Liebesgeschichte“ zwischen Manny und Ellie, einem Mammutmädel, werden müssen. Der im ersten Teil noch schön fiese Tiger Diego wird hier zum Weichei, das nicht mal schwimmen kann, und Faultier Sid hat auch deutlich weniger gute One-Liner. Die einzige Verbesserung zu Ice Age ist der heimliche Held des Films – und der sämtlicher Trailer: das Eichhörnchen Scrat. Es hat viel mehr Szenen, darf dementsprechend noch viel öfter hinter seiner geliebten Eichel herjagen und macht als einziger richtig Spaß.

Click

Schade, hätte schön werden können. In Click (Klick – das nenne ich mal einen gelungenen deutschen Titel) erhält Adam Sandler eine Fernbedienung, mit der er seine ganze Welt kontrollieren kann. Der Hund bellt zu laut – volume down. Seine Familie kommt zum Essen – skip, um den Nervereien zu entgehen. Seine Frau will Vorspiel – fast forward (Blödmann). Anfangs ist die Fernbedienung noch toll und der Film immerhin halbwegs unterhaltsam, weil man eben die ganzen schicken Möglichkeiten kennenlernt, die das Ding bereithält. Irgendwann kippt die angestrengte Komödie allerdings zu einer moralischen Fabel um, die uns erzählt, dass Familie wichtiger ist als jeder Job und jede Minute kostbar und so weiter und so fort.

Mal abgesehen davon, dass man die Pointe bereits nach zehn Minuten erahnt – nein, Moment, da gibt es gar nichts zu ahnen, Click kommt ohne jede Überraschung aus –, sind die ganzen 90 Filmminuten, nachdem man die Pointe erahnt (ihr wisst schon) hat, komplett verschwendete Zeit. Sandler kann nie richtig lustig sein, weil der Film nie richtig lustig wird. Und Christopher Walken, der anscheinend Geld braucht, macht die Sache als mysteriöser Überbringer der Fernbedienung auch nicht besser. Kate Beckinsale als Sandlers Frau darf toll aussehen, Sean Astin darf in Speedos zeigen, dass er kein fat hobbit mehr ist, und David Hasselhoff macht sich so offensichtlich selbstironisch zum Affen, dass es nicht mehr lustig ist, sondern dass man eher mit ihm Mitleid hat. Was also tun mit Click? Na, was wohl: skip.

You, Me and Dupree

Zu langer Film über zwei Frischverheiratete (Matt Dillon und Kate Hudson), bei denen einige Tage nach den Flitterwochen der älteste Jugendfreund von Matt vorbeischneit und sich häuslich niederlässt. Owen Wilson ist dieser Kumpel Dupree, best man und Komplettversager ohne Job, Auto und Wohnung. Die üblichen Katastrophen passieren, er wird vor die Tür gesetzt, dann wieder aufgenommen, alles scheint sich zu entspannen – wenn da nicht noch Matts Probleme mit seinem Schwiegervater wären, der gleichzeitig sein Boss ist und ihm deutlich zu verstehen gibt, dass er ihn richtig doof findet.

You, Me and Dupree (Ich, Du und der Andere) kann sich nicht entscheiden, ob er kracherlustig sein will oder mal wieder eine Botschaft rüberbringen möchte – Freundschaft ist wichtig, Liebe ist wichtig, Familie ist wichtig, ach Gott, das ganze Leben ist wichtig, aber irgendwie darf der Spaß ja auch nicht zu kurz kommen … selbst bei der Message kann sich der Film nicht recht auf eine konzentrieren. Owen Wilson geht einem auf die Nerven mit seinen Kaspereien, aber gleichzeitig leidet man mit ihm mit, wenn er wieder etwas vergeigt. Irgendwie schwingt die ganze Zeit ein leicht bitterer Oberton mit, der einen davon abhält, den Film einfach unterhaltsam zu finden. An richtig schlechten Tagen hätte ich sicher eine fiese Lebenskrise davon zurückbehalten. An guten (so wie gestern) fand ich You, Me and Dupree irgendwann nur noch unausgegoren. Immerhin hat er ein Happy End. Weswegen man ihn wahrscheinlich auch an schlechten Tagen ertragen kann. Mehr aber auch nicht.

The Da Vinci Code

So schlecht wie ich dachte, ist The Da Vinci Code (Sakrileg) dann doch nicht geworden. Tom Hanks und Audrey Tautou sprinten durch 2000 Jahre Kirchengeschichte, lösen im Vorbeigehen Rätsel, an denen andere ein ganzes Leben knabbern und finden zum Schluss den letzten Nachfahren von Jesus Christus. Ach, wenn man sonst nix zu tun hat.

Die Buchvorlage hat ein ähnlich atemloses Tempo wie der Film, kann aber immerhin noch ein bisschen inneren Monolog oder Hintergrundinfos vermitteln, die der Film einfach weglässt oder eben mit laaaangen Dialogen erklären muss. Denn die ganzen Rätsel und Codes und Kirchendekore müssen ja auch irgendwie vermittelt werden. Deswegen fühlt sich The Da Vinci Code auch ein bisschen an, als ob man ein Geo-Heft „Jesus und seine Frauengeschichten, die die Kirche verheimlichen will“ verfilmt hat. Es gibt wahnsinnig viel zu erzählen – aber Leute im Kino sind ein bisschen ungeduldiger als Leser eines Taschenbuchs, und daher wird im Film viel gesagt, viel rumgelaufen und viel geballert. Hanks und Tautou dürfen die ganzen zweieinhalb Stunden nicht ein einziges Mal gute Laune haben, sondern müssen sich stets der großen Verantwortung bewusst sein, die sie auf ihrer Suche nach einem Mörder und schließlich dem Heiligen Gral haben. Deswegen kommt auch selten wirklich Unterhaltung auf – es ist mehr ein interessiertes Zugucken. Genau wie im Buch geht auch alles halbwegs glatt; richtig ernsthafte Hindernisse gibt es nicht, nur die üblichen Verzögerungen, die das ganze etwas spannender machen sollen. Das klappt auch halbwegs, aber eine echte Zuneigung zu dem Film mag sich einfach nicht einstellen.

dieser eintrag keine stringenz
(this headline no verb)

Nix da. Kati, Mandy und Bahar sollen nicht die „neuen Engel“ sein. Jedenfalls wenn’s nach mir geht. Ich glaube weiterhin naiv an das Gute im Fernsehen und bei Televotings – ich habe mit diesem Wort für heute Frieden geschlossen; es ist Samstag und ich war eben in der Innenstadt beim Shoppen, wo die Weihnachtsdeko schon hängt, weswegen ich gute Laune habe. Könnte auch an dem hoffnungsvollen Straßenmusiker gelegen haben, der allen Ernstes versucht hat, mit einer Melodica Eindruck zu schinden.

Mit der Songauswahl für die erste Single bin ich sehr einverstanden – mir das hat Lied Shame sehr gut gefallen, als die kleine Bahar, deren Stimme ich wahnsinnig gerne mag, es in der letzten Sendung tränenüberströmt dargeboten hat. Kati mag ich auch gerne, auch wenn ich ihr anraten würde, vom Zungenpiercing Abschied zu nehmen; das sieht beim Singen arg seltsam aus. Ansonsten sehen Zungenpiercings natürlich immer gut aus. Ich trauere meinem nur noch manchmal hinterher. Wenn mir langweilig ist, kann ich keine Geräusche mehr mit meinen Zähnen machen.

Aber die dritte im Bunde soll bitte nicht Zittermäuschen Mandy werden. Mein Herz schlägt für Senna („Ey, ich verarsch dich nicht, ich schwör’s dir, aber echt, du“), die sich als einzige beim anscheinend für Girlbands inzwischen obligatorischen FHM-Shooting geweigert hat, im Bikini rumzulaufen. Und über den dusseligen Bandnamen („Monrose“? Porös. Monstranz. Hmpf.) kann man vielleicht auch nochmal nachdenken. Ist ja noch nix entschieden.

Seufz.

(Jetzt wisst ihr auch, warum hier in den letzten Wochen Freitags extrem selten eine Kinokritik zu finden war. Der Donnerstagabend ist noch bis nächste Woche Eigentum von ProSieben.)

Eeeeewig langes Interview von Peter Bogdanovich mit Jack Nicholson im SZ-Magazin.

“… thoughts arrive like butterflies …”

(geht immer)

Wo ist die Frage zu Musical-Filmen? Ich konnte nirgends die West Side Story unterbringen.

Welcher Film hat Dich in Deiner Kindheit oder Jugend beeinflusst? Warum?

Bernard und Bianca, weil es meiner Erinnerung nach mein erster Kinofilm war. Könnte allerdings auch Asterix und Kleopatra gewesen sein. Den hab ich vom Rücksitz unseres alten Käfers im Autokino Hannover gesehen.

In meiner Jugend haben mich alle James-Dean-Filme so beeindruckt, dass ich seinen Namen und ein Herz mit Pfeil durch auf meine Jeansjacke gemalt und mich damit zum Klops der Schule gemacht habe. Warum seine Filme? Weil’s schöne pubertäre Rebellenschinken waren. Sogar Giant. James Dean war der erste Schauspieler, in den ich verknallt war und dessen Biografie ich auswendig konnte. Ich habe die Gedichte gelesen, die er angeblich gemocht hat, und als ich Karl das erste Mal in Amerika besucht habe (der aus Indiana kam, genau wie Jimmy), mussten wir natürlich nach Fairmount, Deans Geburtsort fahren, um uns das Museum anzuschauen.

Welcher Film ist für Dich der beste im Genre „Drama“?

Gone with the Wind. Fertig, aus. Erzählt mir nix.

Welchen Thriller kannst Du empfehlen?

L.A. Confidential. Tausendmal gesehen, immer wieder was Neues entdeckt. Und stets dieses nagende Gefühl, dass da ein riesiges Loch im Drehbuch ist, das ich nicht finde.

Um welchen Horrorfilm kommt man nicht herum?

Ich mag keine Horrorfilme. Ich erinnere mich ungern an den eher weichgespülten What Lies Beneath (Schatten der Wahrheit) mit Michelle Pfeiffer und Harrison Ford, bei dem jeder – außer mir – immer wusste, wo jetzt ein Bösewicht lauert. Deswegen war ich auch die einzige im Kino, die sich IMMER erschreckt hat. Und dummerweise schreie ich, wenn ich mich wirklich erschrecke. Auch ein Grund, warum ich mir Horrorfilme inzwischen grundsätzlich auf DVD anschaue, wenn ich der Meinung bin, doch mal einen gucken zu müssen. Das letzte Mal war ich bei The Ring dieser Meinung, den ich – um nicht dauernd schreien zu müssen – im Schnellvorlauf geguckt habe.

Welcher Liebesfilm hat sogar Dich beeindruckt?

Was heißt hier „sogar Dich“? Ich bin von jedem Liebesfilm beeindruckt; ich mag das gerne, wenn sie sich zum Schluss kriegen. Ich krieg dann immer so ein puscheliges Gefühl in der Magengegend und freue mich für fünf Minuten, dass die Welt ganz schnafte ist. Insofern kann ich keinen hervorheben. When Harry Met Sally ist allerdings immer noch mein Favorit, dicht gefolgt The Apartment, The Fabulous Baker Boys, As Good As It Gets und Forrest Gump. (Und Titanic. So. Ich hab’s gesagt.)

Welche Komödie ist Deines Erachtens wirklich lustig?

Fast alle Billy-Wilder-Filme, allen voran natürlich One, Two, Three. Ghostbusters finde ich immer noch großartig. Und Toy Story.

Welchen Film hast Du Dir zuletzt im Kino angesehen? Wie war er?

Borat. Klasse.

Welchen Film MUSS man im Kino gesehen haben?

Komödien machen schon mehr Spaß, wenn man ein paar Leute um sich herum sitzen hat, die mitlachen. Und natürlich sind Filme mit tollen Special Effects oder Riesenexplosionen auch netter auf einer großen Leinwand mit sattem Ton. Aber ganz ehrlich: Ich gucke inzwischen alles lieber alleine zuhause in Ruhe.

Welchen Film hast Du Dir zuletzt auf DVD angesehen? Wie war er?

Seit ich bei Amango Kunde bin, gucke ich mir ne Menge alter Filme an, die in meinen normalen Videotheken nicht unbedingt mehr rumstehen oder die ich noch nicht im Original gesehen habe. Daher war mein letzter Film auch ein alter: On the Waterfront (Die Faust im Nacken) mit Marlon Brando, bei dem ich peinlicherweise eingeschlafen bin.

Welcher Film war der erste, den Du Dir gekauft hast?

Wenn ich den alten WOM-Preisschildern auf den englischsprachigen Videokassetten trauen kann, die netterweise eine Datumsangabe haben, war das Mermaids. Ja, der mit Cher und Winona Ryder. (Beim Durchgucken entsetzt festgestellt: Ich hab 60 Mark für Contact bezahlt! IHR SCHWEINE!)

Der schlechteste Film aller Zeiten?

Sehr subjektiv, aber in meinem Videoregal steht beschämenderweise Raging Angels mit Sean Patrick Flanery. Gekauft eben wegen Sean Patrick Flanery, aber auch mit Schnuckelbonus nicht bis zum Ende durchgehalten. Krudester Scheiß, nicht mal besoffen zu ertragen.

Dein Lieblingsregisseur (mit einer Auswahl von drei Filmen oder/und Begründung)?

Billy Wilder. One, Two, Three. The Apartment. Some Like it Hot.

Tim Burton. Batman. Mars Attacks! Edward Scisscorhands.

Ron Howard (ja, schon gut, ganz andere Ecke, keinesfalls so genial, aber ich mag seine Filme eben und verzeihe ihm auch The DaVinci Code, obwohl ich den noch gar nicht gesehen habe). Backdraft. Apollo 13. Cinderella Man.

Der schönste Film aller Zeiten (subjektiv nur für Dich)?

Arielle, die kleine Meerjungfrau. Ich kann alle Lieder mitsingen.

Der bedrückendste Film aller Zeiten (subjektiv nur für Dich)?

Schindler’s List.

Der traurigste Film aller Zeiten (subjektiv nur für Dich)?

American Beauty gleichauf mit The Ice Storm.

Welcher Film ist für Dich ein Must-Watch, auch wenn er die o.g. Kriterien nicht erfüllt?

Flatliners natürlich. Wegen Kiefer. Hab ich ja schon mal gesagt.

Lieblingsschauspieler (Mehrfachnennungen möglich)?

Ähm … gut, der Sutherland natürlich. Kevin Spacey. Owen Wilson. Jeff Bridges. Viggo Mortensen. Russell Crowe. Billy Crystal. Matthew McConaughey (Eye Candy). Denzel Washington. Joaquin Phoenix. Philip Seymour Hoffman. Leonardo diCaprio. (Außer Konkurrenz: Jack Lemmon.)

Lieblingsschauspielerin (Mehrfachnennungen möglich)?

Jodie Foster. Kate Winslet. Barbra Streisand. Jane Fonda. Shirley McLaine. Sandra Bullock. Rachel Weisz. Jennifer Connelly.

Lieblingssoundtrack?

The Commitments. Fame. (Und Yentl. So. Ich hab’s gesagt.)

Was möchtest Du sonst noch an Filmen erwähnen?

Wenn ihr quatschen wollt, geht raus. Wenn ihr essen wollt, geht zu McDonald’s. Wenn ihr eure Schuhe ausziehen wollt, geht nach Hause. Wenn ihr knutschen wollt – lasst euch nicht stören.

(via Abspannsitzenbleiber)

Immerhin hat Amazon gewusst, wie doof ich grad drauf bin und brav und flink die neuen Staffeln von 24 und Scrubs rübergeschickt. Und eine alte Simpsons-Staffel noch dazu. Amango versorgt mich weiterhin mit Ally McBeal und demnächst mit den ersten Seasons von Buffy und Party of Five, was ich noch nie gesehen habe.

Wird schon. Gibt noch so viel zu gucken.

Gulliwissen galore: Goethe hatte vom 17. bis zum 69. Lebensjahr Zahnschmerzen.

(via Zahnblog)

Ich will nicht schreiben, wie’s mir geht, weil ich nicht will, dass es mir so geht, wie’s mir grad geht.

“You see these logos almost every day, right? – Let’s see how well you remember them.”

Logos wiedererkennen. Via Kiki (ich bin zu doof, direkt auf ihren Eintrag zu verlinken). Zwei der zehn habe ich noch nie bewusst gesehen, weil ich mich dort nie rumtreibe, daher war da wildes Raten und schnell nochmal Klicken angesagt. Wegen geschätzten sechs Fehlversuchen 1.35. Mpf. Aber die ersten sechs – fehlerfrei.

Wenn ich das erste nicht erkannt hätte, wäre ich auch schwer von mir enttäuscht gewesen.

„Working with client-supplied text is particularly tricky. If average citizens are bad writers, clients are bad writers with egos. Upper Middle Managers would rather “add value to cross-brand synergies while enhancing the functionality of strategically targeted product from the dairy side” than put milk in their coffee. Rare is the client who writes the way people talk; rarer still is the client who uses few words when many will suffice. In brochures and catalogs, such copy is ineffective. On a web page, it’s destructive on a nuclear scale.“

Aus Taking Your Talent to the Web von Jeffrey Zeldman. Alt (2001), aber immer noch gut. Jedenfalls oben stehendes Zitat (kursive Hervorhebung von mir).

Meine liebste Borat-Kritik ist übrigens die von Diedrich Diederichsen in der Zeit. Kostprobe:

„Das geht über die psychologische Binse hinaus, dass die Stigmatisierung genau das betrifft, was der Stigmatisierende von sich selbst abspalten will. Und es übertrifft einen nur aufklärerisch interpretierbaren Humor durch Hingabe an die reine Energie erhabenen Slapsticks. Erst von dessen metaphysischer Höhe aus ist ein derart entspannter Blick auf eine Menschheit möglich, die sich gerade in der Idee von der Großartigkeit der kulturellen Differenz dauerhaft einzurichten scheint.“

Ja, gut, äh … noch mehr bei metacritic, wo ich mir gerne die Prozentzahlen angucke, bevor ich ins Kino gehe. Kritiken lese ich erst danach.

Nachtrag, gerade auf Salon gesehen: „What’s real in Borat?“ – Der Artikel beschreibt, wer eingeweiht war und wer ziemlich davon überrascht wurde, in was für einem Film er schließlich gelandet ist.