Männer!

Ich weiß, ich weiß, es ist Winter. Es ist frostig. Ein eisiger Wind macht aus Hamburg quasi eine Kältekammer, schon klar. Aber es ist immer noch nicht so kalt wie in Lappland. Und deswegen müsst ihr auch nicht diese beknackten Strickmützen tragen, die mit den Läppchen (haha) über den Ohren und den Bändern, um sie unter dem Kinn zuzubinden, womöglich noch in bunt und mit Bommel oben drauf. Diese Teile sehen schon bei Frauen grenzwertig aus, aber ihr geht damit wirklich gar nicht.

(Irgendwer musste es euch ja sagen. Nix für ungut.)

Patenkind-Content

Man beachte bitte, dass Emilia eine topmodische Bandana trägt, auf Mallorca ist und sich nicht mal selbst ums Essen kümmern muss.

Ich hab nur ranzige Basecaps, war noch nie auf Malle und zahle horrende Preise für Power Lunches in der Hamburger Innenstadt (vulgo: Heiße Theke im Spar-Markt).

Aber ich gucke nicht so irritiert, wenn ich esse.

One day in the life of …

Rechner aus, Telefon umleiten, Schrank abschließen, Leergut in die Kästen, Kaffeeglas in die Spülmaschine. Bis morgen.

Glühweinbratwurstmandelgewaber. Extrem unweihnachtliche Lebkuchenherzen. Viel weihnachtlichere Honigtrüffel. Unfreundliche Langweiler beim Schmalzgebäck. Übergutgelaunte Lautsprecher beim Glühwein. Zwei Weihnachtsmänner mit E-Gitarren verhunzen Moon River. Eine Wand aus Lichterketten und Geblinke. Die nächsten vier Wochen wird der Gänsemarkt nicht mehr dunkel.

Der grauhaarige Mann in der U-Bahn, der hinter seinem Rucksack verschwindet, wenn er hustet. Das blonde Mädchen, das in die Fensterscheibe lächelt. Die drei halbwüchsigen Dunkelhaarigen, die ihre letzten Eroberungen klischeeprahlen.

Der Wind, der den Hafen laut macht. Der Regen, der ihn zudeckt. Schal, Handschuhe, nasse Nase. Eine Möwe wehrt sich. Die Fähre legt verkehrt herum an und ab und wieder an. Die rutschige Klappe, über die ich hinausklettere. Als ob man aus einem Spiegel steigt.

Das Schild im Fahrstuhl im Theater. „Jedem, der an der Vorstellung mitwirkt, ist die Fahrt im Fahrstuhl ab 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn absolut untersagt.“ Und nochmal auf Englisch.

Die Autofahrt nach dem Unterricht in die Stadt. Wie ist Sprache entstanden, wie Dialekte? Wieso halten Deutsche so an Dialekten fest? Wieso gibt es mehr deutsche Dialekte als amerikanische? Wieso verstehen Amerikaner kein Schottisch? Ich sowieso nicht.

Warme Decke, warme Haut, weiche Haare. Hell, dunkel, noch nicht einschlafen. Noch nicht. Zuhause.

Ich glotz’ TV

Wie bizarr ist bitte die Szene, in der 23 15 frisch operierte Frauen in Trainingsklamotten einer ebenso Frischoperierten einen Geburtstagskuchen schenken, der aus Marzipantitten besteht?

Cheeeeeeeeeeese

„Ich hab letzte Woche nicht viel geübt.“

„Klingst aber so, als hättest du jeden Tag zwei Stunden geübt.“

Star Power

Peter Bogdanovich erzählt dem Guardian etwas über die wahren Hollywood-Stars: Back in the Picture.

Consider how movie stars have changed over the years. Audrey Hepburn survived oppression and malnutrition under the Nazis, then became a Hollywood princess by virtue of her glamour, charm and beauty. Catherine Zeta-Jones studied tap in Swansea, starred in The Darling Buds Of May, then became a Hollywood princess by virtue of having it off with Michael Douglas. Cinema audiences used to break into rapturous applause the moment Humphrey Bogart appeared on screen. Ben Affleck inspires little more than guttural moans. They don’t make them like they used to.

(…)

“I knew Cary (Grant) for 25 years. To give you an idea of what a star he was, President Kennedy once called him at home just to hear what his voice sounded like! He stole my girlfriend once. It was 1973 and we’d gone to see another president, this time Nixon, bestow a medal on the film-maker John Ford at a big ceremony. My date at the time was Cybill Shepherd, who I introduced to Cary when we bumped into him in the line. For the next 20 minutes, she was his. They talked, laughed and flirted. I could see she was captivated but I wasn’t jealous. I mean, who could blame her? He was Cary Grant. It was only once Cary developed that trademark persona of sophisticated comic charm that his career really took off. It was on his 29th movie, The Awful Truth, that he stumbled upon it. The director, Leo McCarey, looked similar to Cary and encouraged him to imitate all of his mannerisms. It worked well on screen and Cary used the same routine in all his future films. McCarey never felt he got enough credit for inventing the Cary Grant we all got to know. It’s a misconception about acting that it’s a practise in pretending to be someone else. It’s actually a practise in finding the character within yourself.”

Mein Problem mit Hollywood-Stars ist, dass ich nicht mehr vergessen kann, dass sie welche sind. Immer, wenn ich Brad Pitt/Tom Cruise/Julia Roberts auf der Leinwand sehe, denke ich nicht, Ach, toll geschauspielert, sondern: Oh, da ist ja Brad Pitt/Tom Cruise/Julia Roberts. Manche Personen sind mir inzwischen einfach zu überlebensgroß geworden, so dass ich ihnen keinen Charakter mehr abnehme. Abgesehen davon, dass ich gerade Julia Roberts eh noch nie einen außer Steel Magnolias und Pretty Woman abgenommen habe. Vielleicht machen Jodie Foster und Kevin Spacey es doch richtig mit ihrer Geheimniskrämerei um ihr Privatleben. Ich weiß von ihnen längst nicht so viel wie von den anderen, und daher fällt es mir leichter, ihnen ihre Rollen abzukaufen. Mag natürlich auch daran liegen, dass sie die besseren Schauspieler sind. Und den Herrn Pitt gucke ich mir ja sowieso eher wegen der Bauchmuskeln an als wegen eines guten Drehbuchs. Shame on me.

Haltet den Dieb!

Meiner Art Partnerin ist gestern beim Arzt ihr Knirps von einer dieser typischen räuberischen Blankeneser Eisenten geklaut worden (die berüchtigte „Wartezimmer-Mafia“). Und ich musste mir fünf Stunden anhören, dass der Schirm ganz neu war und nicht billig und windabweisend und so praktisch und quasi schon mit ihr verheiratet und wer macht denn sowas und überhaupt.

Simone – ich leide mit dir. Und jetzt auch alle meine Leser. Wenn ich die blöde Schlampe erwische, mach ich sie kalt.

(Jetzt besser?)

Right now …

… rain is falling.

… I miss my bed and everyone who is in it.

… I want to enjoy my Futurama Complete Collection Box.

… I’m looking forward to singing tonight. (Memo to me: agency bathrooms are not soundproof.)

… the room temperature in my office is lower than that of my Diet Coke. Damn heater.

… my art director looks really busy. Whereas I look at my Uglydoll-keychain. Will be busy in just a minute.

… there are no mails, no phone calls, no music outside. Has everybody died? Don’t leave me here!

… I feel a little separated from everything. I’m going to glue myself back to everybody’s life now.

… rain is falling.

Alle Tränen von ihren Augen

Du weißt, du gehst in die richtige Kirche, wenn in der Predigt zum Ewigkeitssonntag nicht nur die Offenbarung des Johannes zitiert wird, sondern auch Jean Cocteaus Orphée.

The Company

An Robert Altman-Filmen mag ich die Charaktere, das Persönliche, das Leben, was fast nebenbei eine Handlung ergibt und am Zuschauer vorbeifließt. Genauso funktioniert The Company (Das Ensemble).

Der Film besteht zum größten Teil aus wundervollen Tanzszenen eines fiktiven Balletts in Chicago. Wir dürfen hinter die Kulissen gucken: Da gibt es zum Beispiel die Probenarbeit, die ausnahmsweise mal ohne durchgeschwitzte Hemdchen und fliegende Tränchen auskommt, aber dafür sehr detailliert von einzelnen Bewegungen erzählt und wie aus getanzten Schritten plötzlich eine Geschichte wird. Oder auch der Smalltalk nach der Premiere, die Schwierigkeiten bei der Finanzierung eines neuen Stücks, das kollegiale Miteinander oder eifersüchtige Gegeneinander der Ensemble-Mitglieder, die kleinen Animositäten zwischen Tänzern, die sich körperlich nahe kommen (müssen), obwohl sie sich privat aus dem Weg gehen.

Der Film verzichtet fast auf eine lineare Erzählung, er ist mehr eine Aneinanderreihung von Szenen rund um dieses Ballet. Mal auf der Bühne, mal dahinter, mal privat erleben wir die Tänzer und folgen ihnen einfach unauffällig. The Company wird nie ein schnulziger Ballettfilm mit perlendem Soundtrack und großem Solo zum Schluss. Er beleuchtet eine Zeit in dieser Truppe und geht dann einfach wieder. Sehr unaufgeregtes Kino. Und dazu sehr schönes.

The Singing Detective

Ein seltsames, etwas zu langes Filmchen über einen Pulp-Schriftsteller (Robert Downey Jr.), der mit einer fiesen Hautkrankheit im Krankenhaus liegt und in der Zeit bis zu seiner Genesung wild in der Gegend herumhalluziniert. Er mischt sein Leben, in dem seine Frau die Rechte an seinem Buch verkaufen will, mit Erinnerungen aus der Vergangenheit und flechtet sowohl Szenen aus seinen Billigkrimis als auch Musicalnummern mit Songs aus den 50ern in die Bilder. Das ganze ergibt eine ziemlich sinnlose, aber trotzdem unterhaltsame Mischung.

Vor allem die kleinen Auftritte von großen Namen werten The Singing Detective auf: Katie Holmes darf Satzperlen sagen wie “I’ll have to lift your penis now”, wenn sie um das Gemächt von Downey herumcremen muss, Adrien Brody gibt einen schmierigen Gangster, der gerne Schnulzen im Radio hört, und Mel Gibson ist ein Psychiater mit Halbglatze und Glasbausteinbrille. Robert Downey Jr. und Robin Wright Penn als seine Ehefrau behalten in allen noch so albernen Sequenzen ihre Klasse. Wright Penn erscheint stets unnahbar und doch so fragil, und Downey Jr. spielt seine überzogene Hauptrolle mit der ihm eigenen Grandezza. Er redet selbst im klaren Zustand wie ein Protagonist aus seinen Schundromanen, und komischerweise klingt es stets wie Shakespeare.

Meine persönliche Lieblingsszene ist die schon angesprochene Eincremsession, in der Downey Jr. krampfhaft versucht, keine Erektion zu bekommen. Ich fand es sehr schön, an was er alles (vergebens) gedacht hat: “The Mormon Tabernacle Choir now brings you … selections from The Sound of Music … Snoopy pictures on the wall. Nine-grain toast with reduced-sugar marmelade. Old baseball players. Pina Coladas! Organic pizza! Bumper stickers that ask you to honk for Jesus. Worrying about whales. And, oh God, what about fucking baby seals? Fortune cookie messages. Denim accessories. Muppets and puppets! Ooohhhh …”

Schultze Gets the Blues

Schultze Gets the Blues ist eine langsame, zärtliche Entdeckungsreise. Ein kleiner Pensionär, offensichtlich spießig und kreuzdeutsch, entdeckt zu seiner bisher immer gespielten Polka den Blues aus den Südstaaten der USA, bekocht auf einmal seine zerstrittenen Freunde mit Cajun-Küche und bekommt schließlich von seinen Musikvereinsfreunden ein Flugticket nach Amerika geschenkt.

Der Film lebt von seiner genauen Beobachtung, sowohl aus der deutschen Provinz als auch aus amerikanischen Kleinstädten. Beim näheren Hinsehen sind beide Welten sich gar nicht so unähnlich: Einmal fährt Schultze mit dem Fahrrad an Windrädern vorbei, ein anderes Mal mit dem Boot an Flussufern von Louisana. Einmal spielt er mit seinen Kumpels Schach, ein anderes Mal sieht er alten Männern beim Domino zu. Die Wirtin, die in Deutschland Flamenco tanzt. Die Tschechen, die in Amerika Musik machen. Und in beiden Ländern die schlichten, freundlichen Gesten, die man als kleinbürgerlich oder als wohltuend bezeichnen kann.

Schultze wandert nicht aus, weil ihm sein altes Leben nicht mehr gefallen hat. Schultze wandert aus, weil er sich über sein altes Leben hinaus entwickelt hat. Auch in Amerika steht er eher am Rand als im Mittelpunkt, aber man merkt ihm an, dass er sein Leben gerne lebt. Er schaut, er genießt, er ist aktiver als es den Anschein hat. Wie sagt es der Film doch selbst so schön? Für eine Revolution ist man nie zu alt. Und wenn zum Schluss selbst die Blaskapelle in Deutschland den Südstaaten-Sound drauf hat, findet der Film ein schlichtes Ende, das beide Welten verbindet. Ganz leise. Ganz einfach.

Sky Captain and the World of Tomorrow

Sky Captain and the World of Tomorrow (USA 2004, 106 Minuten)

Darsteller: Gwyneth Paltrow, Jude Law, Angelina Jolie, Giovanni Ribisi, Michael Gambon, Bai Ling, Omid Djalili
Musik: Robert Elhai, Edward Shearmur
Kamera: Eric Adkins
Drehbuch: Kerry Conran
Regie: Kerry Conran

Offizielle Seite

Trailer

Ich wollte diesen Film mögen. Ich wollte mich von seinen vollständig computeranimierten Hintergründen bezaubern lassen, mich in Jude Law verknallen und Gwyneth Paltrow für ihre Makellosigkeit bewundern. Was sollte schon schiefgehen? Jetzt, nachdem ich aus dem Kino gekommen bin, weiß ich es: Die Story konnte schiefgehen. Und das ist sie leider auch. Und deswegen mag ich den Film leider nicht.

Sky Captain spielt irgendwann Ende der 30er Jahre, die Welt scheint dringendere Probleme zu haben als den drohenden zweiten Weltkrieg (obwohl die Charaktere anscheinend von ihm wissen, denn sie erwähnen des Öfteren des ersten), denn sie haben schließlich Jude Law in verwegener Pilotenkluft mit Lederjacke und Puschelkragen, den man rufen kann, wenn zum Beispiel New York von riesigen Robotern heimgesucht wird. Schon schwingt er sich in sein kleines Flugzeug, das der fliegende Vorläufer sämtlicher James Bond-Autos ist, und rettet innerhalb von fünf Minuten die Stadt. Beobachtet wird seine Heldentat von der blonden Reporterin Polly (Paltrow), die sich, ganz Profi, mit ihrer Kamera zwischen die mörderischen Blechbüchsen drängt, um das perfekte Bild für die Titelseite zu schießen.

Die beiden haben eine gemeinsame Vergangenheit, wie wir aus den wenigen atemlosen Dialogen erfahren, die zwischen die ganzen Verfolgungsjagden und Angriffe immer neuer Roboter gestreut werden. Und natürlich wissen wir schon beim ersten Blick, den die beiden sich teilen, dass sie sich am Ende in den Armen liegen werden. Klassische Held-und-Blondine-Paarung.

Überhaupt fühlt sich der Film sehr klassisch an. Das beginnt bereits beim sternenumflorten Paramount-Logo, das schon mit dem Wochenschau-artigen Soundtrack untermalt ist. Nahtlos geht der Vorspann in den Film über, in dem wir zuerst ein düsteres New York kennenlernen. Der Look ist größtenteils atemberaubend. Die Sets sind eine gelungene Mischung aus Metropolis und Gotham City; manchmal ist ein bisschen zu viel Riefenstahl drin, aber es passt. Die Farbigkeit, die über den Film geradezu ausgeschüttet wurde, ist von dieser merkwürdigen Transparenz, die alten Fotos innewohnt und die aus schlichten Frauen Leinwandgöttinnen macht – nur dadurch, dass die Konturen leicht unscharf sind und das Licht immer viel zu gnädig ist. Gerade Paltrow sieht aus, als würde sie von innen leuchten. Ihre Lippen sind stets einen Hauch zu dunkelrot, ihre Haut ist fast zu zart, aber im Zusammenspiel mit dem Bleistiftrock und der schultergepolsterten Jacke sieht sie wie eine Ikone der 30er Jahre aus. Genauso bewegt sie sich auch; stets vollendet schreitet sie selbst durch Schlachtfelder. Und wenn sie mal rennen muss, reißt sie sich vorher den Rock ein, um ein bisschen mehr Beinfreiheit zu haben, und entblößt feinstes Nylon.

Auch an Jude Laws Optik kann man sich konstant erfreuen. Er hat entweder den entschlossenen Heldenblick drauf oder dieses typisch charmante Lausbubengrinsen, das schon Jimmy Stewart und Frank Sinatra perfekt konnten. Gerade die Szenen, in denen Law sich gutmütig über die karrierebesessene Paltrow lustig macht, waren die, die mich davor bewahrt haben, vor Langeweile aus dem Kino zu gehen. In den Augenblicken, in denen die Schauspieler mal – genau – schauspielern dürfen anstatt einfach nur gutaussehend vor der Green Screen rumzuturnen, fühlt sich der Film wie ein Film an und nicht nur wie ein schönes Tableau nach dem nächsten. In diesen Augenblicken konnte ich hemmungslos Jude Law ohne Hemd anschmachten, Angelina Jolie mit Augenklappe und süffisantem Grinsen genießen und über Gwyneth Paltrow lachen, die sich nicht entscheiden kann, welches der unglaublichen Motive sie mit dem letzten Bild in ihrer Kamera fotografiert.

Kurz gesagt: Wenn die Figuren die Chance haben, mehr zu sein als Abziehbilder von Figuren aus klassischen Hollywood-Filmen, dann macht Sky Captain Spaß. Leider haben sie nicht oft die Chance dazu, denn schließlich muss die Welt gerettet werden. Und das geht anscheinend nur mit viel Dynamit, britischen Flugzeugträgern in den Wolken, Eishöhlen in Nepal und dinosaurierübersäten Inseln, auf denen Dr. Totenkopf (ja, wirklich) eine Arche baut und von diesem Planeten verschwinden will. Ich hatte die ganze Zeit den Eindruck, es sollte möglichst viel Kulisse gezeigt werden, damit man vergisst, wie banal die Geschichte ist.

Die Kulisssen lohnen sich, wie gesagt: Jedes neue Setting überrascht mit schönen Details, und wer auf die Architektur des Großdeutschen Reichs steht, wird an den Pixelgebäuden viel Freude haben. Aber der Augenschmaus reicht leider nicht, um aus Sky Captain einen guten Film zu machen. Da hilft es auch nicht, dass Gwyneth ihr letztes Bild für das einzig Gute hergibt: ein Porträt von Schnuckeljude im Close-up. Hätte ich auch gemacht.

Grrr

Ich geb’s auf – aber vorher schreibe ich noch einen Eintrag fürs Weblog in der Hoffnung, jemand hat einen Tipp, um mich vom Aufgeben abzuhalten. Thema: Favicons in Safari.

Ich habe mein wunderschönes Favicon (an dieser Stelle nochmal ein offizieller Dank an die Frau Wiegard, die mein Weblog verschönert hat) einige Zeit lang nicht gesehen, dafür aber alle anderen Favicons dieser Welt. Alle anderen habe alle Favicons gesehen, auch meins. Nur ich nicht. Also habe ich dreihundertmal den Cache geleert, Safari gequittet, den Icon-Folder in der Library handverlesen gelöscht, schließlich dieses Programm benutzt, aber nichts hat geholfen. Inzwischen zeigt Safari gar kein Icon mehr an, auch keine, die schon mal da waren. Eigentlich genau die, die schon mal da waren.

Dann habe ich den Tipp gefunden, ich solle doch die history.plist-Datei löschen, was ich getan habe. Und siehe da – mein Favicon erschien! Aber: kein einziges anderes von den Seiten, die ich bereits angesurft hatte oder die in meinen Bookmarks rumliegen. Surfe ich nun aber Seiten an, die ich nicht gebookmarkt habe oder auf denen ich noch nie war, erscheinen lustige Icons.

WAS MUSS ICH TUN, DAMIT ALLES SO IST WIE FRÜHER?

Außer mich beim Fernsehen zu bewerben, um Magd auf einem Gutshaus zu sein oder so.

Teufel Allohol

„Mann, siehst du scheiße aus – wie lange habt ihr denn gestern noch gemacht?“

„Nicht lang, wir haben nur noch ausgetrunken.“

„Was denn, das Fass?“