Tagebuch, Freitag, 18. Mai 2018 – Lesen und Schreiben
Vormittags ein Kundentelefonat gehabt, dann an mehreren Jobs gearbeitet.
Ein Geschenk für meinen Papa eingepackt, der heute Geburtstag hat.
Ein Leserinnengeschenk ausgelesen; das Büchlein hat genau für zwei Zugfahrten und ein halbes Stündchen auf der Couch gereicht und ich kann es sehr empfehlen. Ich zitiere nochmal die Rezension in der FAZ, denn sie bringt es auf den Punkt: „Terhoeven erzählt nicht zum wiederholten Male die Geschichte der Attentate und der entsprechenden staatlichen Reaktionen nach, sondern bietet eine systematische Einordnung von Vorgeschichte und Entwicklung der RAF.“ Und das alles sehr gut lesbar.
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Eine längere Abhandlung über natural wine und wie viel toller er ist als die olle Industrieplörre. So liest sich der Artikel jedenfalls über weite Strecken hinweg. Ich muss gestehen, ich habe noch keinen natural wine im Glas gehabt, bei dem ich nach diesem einen Glas dachte, ich hätte gerne noch ein zweites oder eine Kiste davon, ganz im Gegenteil. Vielleicht hatte ich bisher einfach Pech, aber ehe ich mich weiter durch literweise Pseudo-Cidre oder schwefeligen Apfelmost trinke, bleibe ich doch lieber beim total unbiologischen Massenwein. Der schmeckt mir nämlich schlicht besser.
Aber den Artikel fand ich trotzdem sehr lesenswert.
„The rise of natural wine has seen these unusual bottles become a staple at many of the world’s most acclaimed restaurants – Noma, Mugaritz in San Sebastian, Hibiscus in London – championed by sommeliers who believe that traditional wines have become too processed, and out of step with a food culture that prizes all things local. A recent study showed that 38% of wine lists in London now feature at least one organic, biodynamic or natural wine (the categories can overlap) – more than three times as many as in 2016. “Natural wines are in vogue,” reported the Times last year. “The weird and wonderful flavours will assault your senses with all sorts of wacky scents and quirky flavours.”
As natural wine has grown, it has made enemies. To its many detractors, it is a form of luddism, a sort of viticultural anti-vax movement that lauds the cidery, vinegary faults that science has spent the past century painstakingly eradicating. According to this view, natural wine is a cult intent on rolling back progress in favour of wine best suited to the tastes of Roman peasants. The Spectator has likened it to “flawed cider or rotten sherry” and the Observer to “an acrid, grim burst of acid that makes you want to cry”.“
(via Kaltmamsell)