Der Fehlfarbenpodcast in der „Süddeutschen“

Heute verlinke ich mal faul auf die SZ, denn in der Serie „Kulturpodcasts aus München“ wird in der Mittwochsausgabe über your truly berichtet. Wenn auch mit kleinen Macken – wie die Journalistin auf „WG-Küche“ gekommen in, in der wir angeblich über unsere Museumsbesuche reden, weiß ich nicht.

Den besten Satz hat Flo von sich gegeben:

„‚Einen Podcast zu machen, ist ein bisschen wie sich zum Joggen verabreden.‘ Alleine mache man es eben nicht, aber wenn die Verpflichtung durch andere dabei ist, dann schon. Seit Sommer 2014 sind so schon 22 Folgen zusammengekommen, die mehr oder weniger regelmäßig einmal im Monat erscheinen.“

Das merke ich, wenn ich alleine durch Ausstellungen gehe, da gucke ich doch gerne mal etwas unaufmerksamer als wenn ich weiß, dass ich danach 90 Minuten darüber sprechen muss und mir eventuell noch Menschen zuhören. Aber genau das ist ja der Spaß an der Sache: So bin ich durchaus schon in Ausstellungen gewesen, die ich mir alleine vermutlich nicht angeschaut hätte.

Auch den Rausschmeißer nicke ich ab:

„‚Uns geht es darum, die Kunst von ihrem Sockel zu holen. Man muss keine Scheu vor dem Museumsbesuch haben, weil man glaubt, Kunst vielleicht nicht richtig zu verstehen. Das ist Quatsch, Kunst ist für alle da‘, sagt Anke Gröner. Da trifft es sich ganz gut, dass sich keiner der drei hauptberuflich mit Kunst beschäftigt. Zugegeben, Gröner hat in den vergangenen Jahren Kunstgeschichte studiert, arbeitet aber als Werbetexterin. Felix Mendoza kommt aus der Physik, sein Interesse für Kunst und Kultur hat er von zuhause mitbekommen. Und Florian Fitz? Der ist eigentlich Jurist, macht aber nebenher Musik und fotografiert mit Leidenschaft.

Wahrscheinlich ist es genau dieser autodidaktische Zugang zur Kunst, der ‚Fehlfarben‘ eben nicht nur wie einen weiteren Podcast zur Hochkultur Münchens wirken lässt. Die drei verschiedenen Perspektiven von Gröner, Mendoza und Fitz sind so nahbar und wenig abgehoben, trotzdem absolut informativ, dass alle Kunstinteressierten oder die, die es werden wollen, gerne zuhören.“

Den ganzen Artikel mit dem Titel „Kulturverkostung“ findet ihr hier, die anderen Folgen muss man sich leider selbst zusammensuchen. Hey, SZ, eine Linkliste wäre top! Andererseits: Ich selber pflege auch keine. Unsere letzte Folge findet ihr in meinem Blog hier, ansonsten stehen die Podcasts (mit deutlich kürzerem Text als bei mir) auf unserer Website.