Kürbiskernkipferl und Russische Lebkuchen
Gestern kamen spontan noch zwei Rezepte von Juliane zu meinen üblichen Weihnachtsplätzchen dazu, die ich hier flugs verbloggen will – aus Faulheit mit nur einem Foto. Neben den Neuzugängen (die schokogetunkten Halbmonde und die runden Dinger mit Zuckerguss) liegen noch Apfel-Zimt-Sterne, Orangen-Schoko-Plätzchen sowie Orangenkringel mit weißer Schokolade, die ich in diesem Jahr zu Cointreau-Kringel umgetauft habe, auf Omis Platte. Hicks.
Den Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Für ca. 30 Stück Lebkuchen
150 g Zucker,
15 g Backkakao,
7,5 g Lebkuchengewürz,
1 Prise Salz,
2,5 g Backpulver,
90 g saure Sahne (bei mir Kokosmilch, die musste weg, schmeckte man nicht durch),
1 Ei,
1 EL Pflanzenöl und
1 EL Zitronensaft in einer Schüssel mischen.
Nach und nach
250 g Mehl, Type 405, zugeben.
Aus dem klebrigen Teig nun knapp walnussgroße Stücke abstechen, zu Kugeln formen und mit ca. vier Zentimeter Abstand zueinander aufs Blech legen. Ich habe nach acht Kugeln und völlig verklebten Händen mein Teelöffelmaß genommen, es in Öl getunkt, damit die Kugeln abgestochen und nur noch kurz händisch nachgeformt. Das ging eindeutig besser.
Die Lebkuchen für 10 bis 15 Minuten backen. Juliane hatte 15 Minuten vorgegeben, danach kamen bei mir allerdings recht trockene Lebkuchen aus dem Ofen. Mit 12 Minuten waren sie bei mir perfekt außen knusprig und innen klietschig.
Für den Guss
85 g Puderzucker mit
2 EL Zitronensaft vermischen und die noch lauwarmen Lebkuchen in den Guss tunken. Komplett auf einem Gitter auskühlen lassen.
Den Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen (bei Juliane 150, dabei kamen bei mir nach der vorgegebenen Backzeit halbrohe Halbmonde raus). Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Für ca. 40 Kipferl
50 g Kürbiskerne im Blitzhacker fein mahlen. Mit
200 g Mehl, Type 405,
75 g Puderzucker,
1 EL Vanillezucker,
1/2 TL Zimt mischen und auf die Arbeitsfläche geben.
1 TL Kürbiskernöl (ich erhöhe beim nächsten Mal auf 1 EL) sowie
140 g zimmerwarme Butter in Stückchen dazugeben. Alles rasch mit einem großen Messer durchhacken und mit kühlen Händen zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Zu einer Kugel rollen, in Frischhaltefolie einschlagen und für eine Stunde im Kühlschrank parken.
Danach gut haselnussgroße Stücke aus dem Teig prokeln, zwischen den Händflächen zu einer Kugel rollen, diese zu einer länglichen Wurst bzw. Halbmonden formen. Mit Abstand zueinander auf die Backbleche verteilen – die Kipferl laufen sehr auseinander – und für 10 bis 15 Minuten backen; die Kipferlspitzen sollten leicht gebräunt sein. Komplett auskühlen lassen.
100 g Zartbitterschokolade über dem Wasserbad schmelzen und die Enden der Kipferl in die flüssige Schokolade tunken. Wer mag, bestreut die noch feuchten Enden mit gehackten Kürbiskernen, das habe ich mir geschenkt.