Wenn ich nicht gerade lese, löse ich Slither Links im Akkord, die ich Slinky Dinks nenne, weil ich bei „Slither“ immer an Sliver denken muss, und daran muss man ja nicht unbedingt erinnert werden.

Knut Cobain. Natürlich von Herrn Svensson. Via Niggemeier.

(Ich hab mir alle Videos auf dem Knutblog angeguckt. Ich hab die Sondersendung zu seinem ersten Freigang in voller Länge gesehen. Ich will einen Plüschbären und einen Bildschirmschoner. Und in zwei Jahren, wenn Knut nicht mehr niedlich ist, sondern ein döseliger, oller Eisbär ohne jeden Kuschelfaktor, werd ich das alles leugnen.)

Defamer hat einen schönen Umschnitt des öligen 300Trailers. Passende musikalische Untermalung: It’s raining 300 men.

Kiki hat den Säuferfragebogen mit Filmen assoziiert. Verdammt, wieso bin ich da nicht draufgekommen?

Nebenbei: Die Boondock Saints? Hehe, ich dachte, ich wäre die einzige, die diesen Quatsch im Regal stehen hat. Natürlich wegen Sean Patrick Flanery gekauft und dutzende von miesen Bildschirmhintergründen aus Screenshots gebastelt.

(I’m a sailor peg, and I lost my leg …)

Auf deutsch 13 von 16 (auf den letzten bin ich sehr stolz), auf englisch 14 von 15 (verdammte mid-west farmers daughters). Via Ingeborch.

Shorpy – The 100-Year-Old Photo Blog. Nicht alle Fotos sind 100 Jahre alt, aber es gibt trotzdem eine Menge zu gucken.

(via Nerdcore)

“They have their own verb!” Die Daily Show darüber, wie Viacom Google verklagt. Beim Popkulturjunkie.

„Wie wir zusammen bangten, ob John mit ins Flugzeug kommt, oder doch schon etwas am Flughafen vorliegt. Wie ich noch in München Angst hatte, wir würden bei der deutschen Passkontrolle zurückgeschickt, und wie der Beamte dort aber nur fröhlich sagte: „Willkommen in der Heimat“, ahnungslos, welch wahre Worte er da sprach. Wie ich in München am liebsten den Boden geküsst hätte für die gelungene Flucht (das erste Mal in meinem Leben, dass ich diesen Impuls überhaupt verstanden habe).“

Moni über die Homeland Security, via Wirres.

„This recitation of the stuff of everyday life is a tacit admission that the revealers, on some level, know that, as Tyler Durden would no doubt tell them, they’re not “beautiful and unique snowflakes.” They know that they’re, in fact, fairly ordinary and they can only meet their “need to feel significant and admired and, above all, to be seen” through the quantity and explicitness of their revelations, not their quality. Ironically, in a world where many of your peers are doing the same, this self-revelation makes them seem more ordinary, not less.

This begs an obvious question: What’s wrong with being ordinary? A lot, if you live in a culture like ours that has turned “ordinary” into an epithet, a synonym for “mediocre.” Then, the fear of being (or appearing) “ordinary” exceeds the fear of possible humiliation or any other repercussions of inappropriate disclosure.“

Boundless über das geballte „gewöhnliche“ Leben, das uns auf MySpace oder in Weblogs begegnet. Via Think Christian.

Gestern zum ersten Mal meinen Beruf als „Propaganda“ bezeichnet.

Trink, Schwesterlein, trink

Seit Wochen schleiche ich um diesen Alkoholfragebogen rum, kann mich aber nicht entscheiden, ihn auszufüllen. Wahrscheinlich, weil ich seit längerer Zeit dem Alkohol nur noch in homöopathischen Dosen zuspreche (oder es, in netter Gesellschaft, gleich wieder übertreibe). Daher lasse ich mal wieder meinen iPod ne Runde shuffeln und gucke, was dabei rauskommt. Und nebenbei informiere ich euch über meine Trinkvorlieben. Wenn das nix ist.

Champagner: mag ich. Kann ich aber, ehrlich gesagt, nicht von einem guten Sekt unterscheiden. Aber weil ich auch guten Sekt mag, mag ich auch Champagner. Und Prosecco. Zeug mit Blubber trinke ich von all dem Fusel im Fragebogen am liebsten, und mein iPod schlägt dazu Breaking my heart again von Aqualung vor. Hm. Büschn traurig für mein liebstes Stöffchen.

(Nebenbei: Das verlinkte Video ist der Song, aber kein Bandvideo, sondern anscheinend ein Fanprojekt, wo die Musik über Szenen aus Harry Potter gelegt wurde. Ist das die neue Form von Fanfic? Niedlich.)

Sekt auf Eis: Standardgetränk im Capitol, circa 1990. Jedenfalls die fünf Male, die ich da war (von insgesamt geschätzten zehn Discobesuchen in meinem Leben). Heute eher ohne Eis, aber dann sehr gerne. Musikalisch untermalt von Treu beratner Verträge Runen aus der Götterdämmerung.

Weißwein: lieber als Rotwein, lieber trocken als lieblich. Ich bin überhaupt kein Weinkenner, aber Weißen oder Grauen Burgunder trinke ich recht gern. Oder Muscadet. Natürlich nur zu Good for you von Toto. (Ach ja, damals, als Popstars noch dick sein durften.)

Rotwein: nur, wenn ich in Stimmung bin. Zum nebenbei Wegtrinken mit Freunden lieber Weißwein, zum passenden Essen gerne roten. Dazu ein paar Takte New Slang von The Shins.

Martini: love it. Schon immer. Bestelle ich gerne, bevor ich überhaupt in die Getränkekarte geguckt habe. Als Alternative Noilly Prat, ebenfalls auf Eis und mit Zitrone. (Hoffentlich shuffelt mein iPod jetzt was vernünftiges:) Walk through the fire aus dem Buffy – Once More With Feeling-Soundtrack. Hehe.

Whiskey: eher nicht. Ich hatte mal einen Kumpel, der absoluter Kenner war und eine Bar mit mindestens 25 Sorten besaß. An guten Tagen durfte man dann mal probieren, wobei das flüssige Gold natürlich NIE mit Eis oder Wasser verschandelt wurde. Immer schön pur. Der Mann konnte sich eine Stunde lang an seinem Tumbler festhalten und über die verschiedenen Sorten referieren. Ich war nach dreimal Nippen meist erledigt, hatte aber das Gefühl, total sophisticated zu sein. iPod says: Rette dich, Tristan! aus (wer hätte es gedacht) Tristan und Isolde.

Averna: mein liebster Absacker. Als ich noch gekellnert habe, sind wir nach der Arbeit gerne von einer Theke zur nächsten gezogen, nämlich morgens um 7 direkt von uns in die Markthalle. Dort gab es einen unglaublich launigen Italiener, der uns frische, warme Brötchen mit bestem Schinken belegt und herrlich schaumigen Cappuccino gebrüht hat. Und dazu gab’s mindestens fünf Averna pro Nase, mit Eis und Zitrone und verdammt christlich eingeschenkt. Ah, those were the days. (Mal sehen, ob jetzt Musik aus der Zeit kommt:) Always on my mind von Phantom Planet. Knapp daneben, passt aber gut.

Anisette: Ich nehme an, das ist sowas wie Pernod? Bliäch. Anis geht gar nicht. Dafür geht Muttertändelei von Richard Strauss. Naja.

Cachaça: Braucht man den noch zu was anderem als Caipirinha? (Wer „Caipi“ schreibt, malt bestimmt ein Herzchen übers i.) Als eben genannten Cocktail gerne. Hab ich mir aber irgendwie übertrunken, das Zeug. Seit Jahren nicht mehr bestellt. Wenn Cocktail, dann wieder back to the roots: Long Island Iced Tea oder White Russian. Musik dazu von Air: Kelly watch the stars. Yes!

Bombay Sapphire: lecker. Schöne Flasche, schönes Zeug. Gin Tonic trinke ich, wenn ich ausnahmsweise keinen Martini bestelle. Klingklang: The Rainbow Connection von Sarah McLachlan. Schmelz. (Vorsicht, seltsames Video. Und kein Kermit.)

Wodka: noch leckerer. Früher mein Fruststoff. Ging immer, weil man ihn nicht geschmeckt und erst gemerkt hat, wenn die Welt nicht mehr so doof war. Am liebsten völlig fantasielos mit Orangensaft. Schon länger nicht mehr getrunken, weil zu alt geworden für Frustsaufen mit Wodka. Heute mach ich das mit Sekt. Der iPod schlägt Hallelujah von John Cale vor. Aufs Auge, Junge. (Jetzt will ich wirklich was trinken.)

Tequila: lieber weiß als braun und gerne mit Hut. Auch nur sinnvoll, wenn man sich abschießen möchte. (Wenn jetzt Tequila von den Champs kommt, das ich wirklich auf dem iPod habe, verschenke ich das Gerät:) A little less conversation von Elvis vs. JXL. Schwein gehabt. Und: passt.

Raki: noch nie probiert. Siehe Anisette. Musik (hehe): Don’t lose your head von Queen. Aus dem Highlander-Soundtrack natürlich.

Absinth: auch noch nie probiert. Von van Gogh in die Abstinenz getrieben worden. Geschmackvolle Untermalung vom Electric Light Orchestra, Don’t bring me down.

Grappa: zweitliebster Absacker. Wo meine Eltern sich nach dem Essen gerne einen Himbeergeist gönnen, bestelle ich mir einen Grappa. Und höre dazu Ashes to Ashes von Faith No More. Passt gar nicht.

Kubanischer Rum/Jamaican Rum: Wo ist der Unterschied? Ich bin nicht unbedingt Rum-Fan; ich trinke ihn nur in Cocktails und dann auch nur, wenn noch ne Menge anderes Zeug drin ist. Siehe Long Island Iced Tea. Aber immerhin singt Madonna dazu Borderline.

Bier: nur wenn nichts anderes da ist. Und dann nur Mädchenkram wie Budweiser oder Beck’s Gold (die Cola light unter den Bieren). Elliott Smith spielt dazu Clementine. (Der hätte gut zu Absinth gepasst.)

Jägermeister: ih, näh. Hustensaft. Auch nicht als Mixgetränk. Und auch nicht zu Robbie Williams’ They can’t take that away from me.

Doppelkorn: verbinde ich mit meinem Opa. Ist für mich eher ein traditionelles Getränk, eine Geschichte, als wirklich etwas, das ich gerne probieren möchte. Hab ich, soweit ich mich erinnere (der Satz ist im Zusammenhang mit dem ganzen Hochprozentigen hier nicht ganz unverfänglich, merke ich gerade), noch nie getrunken. Aber gute Musik dazu von Johnny Cash: Ring of Fire.

So, prost jetzt.

Waaah, das Knut-Blog ist down! Jetzt haben die Tierschützer gewonnen.

(Jaja, ich weiß.)

Acht Minuten Ricky Gervais – und der eine oder andere Bekannte – in Kenia. Or so it seems.

Fünf Lindendollar ins Charityschwein: Watt hamwa jelacht.

(Danke, Sean)

„Wenn es mal wieder zu dicke kommt, ist der stille Tierpfleger froh, sich hinter die Kulissen zurückziehen zu können. Nicht viele können ihn da hervor locken. In dieser Woche gelang es der US-amerikanischen Starfotografin Annie Leibovitz. Thomas Dörflein trug Knut für sie auf dem Arm und nahm eine ganz bestimmte Positur ein. „So wie Leonardo DiCaprio, den sie bereits in Island vor einem tollen Hintergrund mit dunklen Wolken fotografiert hatte“, erzählt der Tierpfleger. Daraus wird Annie Leibovitz eine Montage erstellt, mit der um mehr Klimaschutz geworben werden soll. Dann ist Thomas Dörflein also gar nicht zu sehen? „Na Gott sei Dank, wer will das denn?“, zieht sich der Tierpfleger schnell wieder in seine Höhle zurück.“

(Morgenpost)

Der Shopblogger verrät, dass es angeblich in diesem Jahr zwei neue Ben & Jerry’s-Geschmacksrichtungen in Deutschland gibt. Eine davon hat mal wieder einen herrlichen Namen: Bohemian Raspberry.

In diesem Zusammenhang verlinke ich nochmal den Gröner Gobble – einfach, weil ich jedes Mal gute Laune kriege, wenn ich das Bild angucke. (Dankeschön, darling, dankeschön …)

Das Werbewunderland hat einen schönen Spot entdeckt, der während der Oscar-Verleihung lief, in dem man mal wieder schön Filme raten kann. Ich hab Breakfast at Tiffany’s, Singin’ in the Rain, The Seven Year Itch, Midnight Cowboy (mit einer kleinen Referenz an Taxi Driver), The Birds, Titanic, Easy Rider und Mary Poppins. Aber welcher Film ist die Szene zwischen den beiden letztgenannten? Der Typ, der den Ghettoblaster hochhält?

Edit: neolith hat’s gewusst: „Der Teil mit dem hochgehaltenen Ghettoblaster gehört auch noch zu Easy Rider – das Motorrad aus der Szene zuvor fährt durch’s Bild.“

Anscheinend hab ich den Film wirklich ziemlich lange nicht mehr gesehen. Oder nicht vollständig – ich erinnere nur ungern an meinen historischsten Fehler.

Zweites Edit: Peter ist anderer Meinung und verweist – mit Beweislink – auf Say Anything. Den habe ich zu meiner Schande noch nie gesehen, obwohl er von einem meiner Lieblingsregisseure, Cameron Crowe, ist.

Hab ich noch was verwechselt? Gna.

Mein neuer Schreibtischhintergrund. Deswegen und von hier geklaut.

Der Krimiblogger, den ich beim Rumstöbern auf Qype entdeckt habe, hat eine sehr schöne Liste von bloggenden Krimiautoren.

Guter Wochenanfang: Danke an Mike für Set this House in Order von Matt Ruff (extra nach vorne auf den Wunschzettel gepackt, damit es mir wer schenkt – hat geklappt), an Marc, dem ich hoffentlich gerade das richtige Weblog zuordne, für Beautiful World von Take That (seit wann haben CDs abgerundete Ecken?) und Klassiker der Theologie von Friedrich W. Graf und an Paul für On the Backside, Please. Ich habe mich sehr gefreut.

Down in the Valley

Down in the Valley beginnt wie eine überraschende Romanze: Evan Rachel Wood fährt mit ihren Schulkameraden von Los Angeles aus an den Strand. An einer Tankstelle begegnet ihnen Edward Norton – nicht ganz in die Szenerie passend mit seinem Cowboyhut und seinen altmodisch wirkenden guten Manieren. Die beiden verlieben sich ineinander, und während man bei Wood immer weiß, wo sie herkommt und wer sie ist, bleibt Norton rätselhaft – und unheimlich. Unheimlich auf eine Art, als ob er aus einer anderen Zeit oder anderen Welt kommt. Der Film unterstützt dieses seltsame Neben-der-Spur-Sein; so erleben wir Norton in seinem kleinen Zimmer, wie er vor dem Spiegel Schießübungen mit seinem Colt macht wie in Taxi Driver und sentimentale Briefe schreibt. Er reitet mit Evan auf einem gestohlenen Schimmel durch das Umland von L.A., ganz wie in den alten Western. Schon der Titel Down in the Valley deutet an, dass hier die „gute, alte Zeit“ wieder heraufbeschworen wird, als Kerle noch um ihre Mädels mit der Knarre kämpften.

Langsam (sehr langsam, für mich viel zu langsam) gleitet der Film in die übliche Einer-gegen-alle-Schiene und wird von einer Romanze zu einem wirren Mix aus Western, Reservoir Dogs und Langeweile. Wood und Norton schaffen es zwar, uns von ihrer Ernsthaftigkeit zu überzeugen, und besonders Norton gibt nie den Bilderbuchirren, sondern den irgendwie sympathischen Verrückten, dem wir es gönnen würden, dass das Leben mal gut zu ihm ist. Trotzdem endet alles, wie man es nicht enden sehen will – erstens, weil es langweilig und erwartet ist und zweitens, weil es dem immer mieser werdenden Film ein noch mieseres Ende beschert.